Universität Wien

070156 SE Research Seminar - Research on three generations of a bourgeois family in ego documents (2022S)

19./20th centuries

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Das Forschungsseminar besteht aus einführenden gemeinsamen Seminarsitzungen am 9., 16., 23. und 30. März sowie am 6. April 2022, worauf eine Phase der konkreten Themenfindung durch die einzelnen Teilnehmer*innen und der kontinuierlich betreuten Recherchearbeit im ausgewählten Familiennachlass erfolgt. Weitere Treffen am 27. April und am 25. Mai sowie Einzelgespräche mit den Teilnehmer*innen dienen der Diskussion der Arbeitsfortschritte und gewonnenen ersten Erkenntnisse, dem Austausch unter den Studierenden, Literaturempfehlungen etc.. Darauf folgt eine Blockveranstaltung gegen Ende des Semesters, nach derzeitigem Stand und je nach Größe der Gruppe entweder am 22. Juni (Mittwoch) ganztags, oder am 24. und 25. Juni (Freitag/Samstag)

Die Lehrveranstaltung soll durchgehend in Präsenz abgehalten werden (unter Einhaltung der von der Universität Wien vorgegebenen Corona-Sicherheitsbestimmungen/G-Regeln).

Wednesday 09.03. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Wednesday 16.03. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Wednesday 23.03. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Wednesday 30.03. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Wednesday 06.04. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Wednesday 27.04. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Wednesday 04.05. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Wednesday 11.05. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Wednesday 18.05. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Wednesday 25.05. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Wednesday 01.06. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Wednesday 08.06. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Wednesday 15.06. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Wednesday 22.06. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Friday 24.06. 15:00 - 20:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
Saturday 25.06. 09:45 - 20:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
Wednesday 29.06. 10:45 - 12:15 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9

Information

Aims, contents and method of the course

In diesem Forschungsseminar soll ein besonders umfangreicher Nachlass, der seit 2020 in der Sammlung Frauennachlässe als NL 262 (I – VII) archiviert wird, gemeinsam mit Studierenden erforscht werden. Er stammt zum Großteil aus gutbürgerlichen ländlichen wie städtischen Milieus.
Dabei geht es zum einen um die Frage, was diesen Familiennachlass – seine Reichhaltigkeit und innere ‚Ordnung‘ sowie darin festgeschriebene Strategien der Überlieferung und innerfamilialen Kommunikation – konstituiert, und mittels welcher methodischen Verfahren die vielen in diesem speziellen Nachlass archivierten Quellen erschlossen werden können (vgl. auch den damit in Verbindung stehenden Methoden-Workshop). Es handelt sich hierbei um verschiedenste Tagebücher von Männern wie von Frauen und um Reiseberichte, Arbeits- und Dienstbücher, Paar- oder Liebes-, Familien-, Freundschafts-, Kriegskorrespondenzen, autobiografische Texte, amtliche Dokumente, Fotografien, Postkarten, Poesiealben, Orden und Abzeichen, Nachrufe etc. Sie umspannen in sieben Teilnachlässen verschiedener Personen einen Zeitraum von den 1830-er Jahren des 19. Jahrhunderts bis ins 21. Jahrhundert, was eine ungemein reichhaltige Bandbreite darstellt, die selbst für einen Familiennachass aus dem Bildungsbürgertum ungewöhnlich ist. Ein Schwerpunkt liegt jedoch auf der Zeit des Zweiten Weltkrieges (Soldatentagebücher, Korrespondenz aus dem RAD, Feldpost, Briefe aus Dachau …).
Zum anderen sollen die Studierenden ausgewählte Teile des Familiennachlasses erforschen. Dabei kann das konkrete Thema sowohl als synchrones gewählt werden, indem unterschiedliche Selbstzeugnisse eines bestimmten Zeitraums analysiert werden, oder in diachroner Art und Weise, indem zum Beispiel Familienkorrespondenzen des 19. und 20. Jahrhunderts vergleichend erschlossen werden. Im Zuge der Erarbeitung einer konkreten Fragestellung sollen die ausgewählten Quellen auch genrespezifisch verortet beziehungsweise in die Geschichte der Schriftlichkeit und bürgerlicher Selbstdokumentation /Repräsentation gestellt werden, und biografisch wie historisch kontextualisiert werden: Was für Fragestellungen lassen sich auf der Basis der gewählten Quellen beantworten, welche Erkenntnisse bieten diese in Bezug auf die Selbstzeugnisforschung und erfahrungsgeschichtliche Aspekte oder die Frauen- und Geschlechtergeschichte, die Familien- und Sozialgeschichte, die Politik-, Kriegs- und Gewaltgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, die Geschichte des (ländlichen) Bürgertums etc.?

Assessment and permitted materials

Kontinuierlich im Laufe des Semesters, auch durch individuelles Feedback seitens der Lehrveranstaltungsleiterin.

Minimum requirements and assessment criteria

Dieses Forschungsseminar ist in Verbindung mit dem Methoden-Workshop (070157 UE) zum gleichen Thema zu belegen.
Erforderlich sind:
- Basiskenntnisse im Lesen von Kurrent;
- Kontinuierliche Mitarbeit und Diskussionsbeteiligung (unter Vorlage schriftlicher Zusammenfassungen der gemeinsam zu lesenden Fachliteratur);
- hohe Motivation zur Durchführung der konkreten Forschungsarbeit, Fähigkeit zur eigenständigen Formulierung von Forschungsfragen im Kontext eines gewählten Themas;
- Anwendung eines ausgewiesenen methodischen Verfahrens in der Erschließung und Interpretation der gewählten Quellen/ Selbstzeugnisse aus dem Nachlass;
- Einzel- oder Gruppengespräche mit der Lehrveranstaltungsleiterin;
- Präsentation der vorläufigen Ergebnisse im Rahmen des Seminarblocks;
- Erstellung einer Seminararbeit (mit einer Normlänge von ca. 65.000 Zeichen (± 5%), einschließlich Leerzeichen und Fußnoten.

Examination topics

Reading list

Die gemeinsam zu lesende Literatur wird zu Semesterbeginn auf Moodle bereitgestellt.

Association in the course directory

Schwerpunkte: Neuzeit, Zeitgeschichte, Österreichische Geschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte, MATILDA

MA Geschichte (Version 2014): PM3 Praktische Forschung und Darstellung, SE Forschungsseminar (10 ECTS).
MA Geschichte (Version 2019): PM2 Konzeption und Einübung selbstständiger Foschungsprozesse, SE Forschungsseminar (10 ECTS) / PM 3 Durchführung eines selbstständigen Forschungsprozesses, SE Forschungsseminar (10 ECTS).
Interdisziplinäres MA Zeitgeschichte und Medien (Version 2016): M3a Praktische Forschung und Darstellung I, SE Forschungsseminar (10 ECTS).
Interdisziplinäres MA Zeitgeschichte und Medien (Version 2019): M3a Praktische Forschung und Darstellung I, SE Forschungsseminar (10 ECTS).

Last modified: Th 19.05.2022 10:28