Universität Wien

070174 KU European Cultures of Memory (2008W)

Europäische Erinnerungskulturen

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Tuesday 07.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Tuesday 14.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Tuesday 21.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Tuesday 28.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Tuesday 04.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Tuesday 11.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Tuesday 18.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Tuesday 25.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Tuesday 02.12. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Tuesday 09.12. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Tuesday 16.12. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Tuesday 13.01. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Tuesday 20.01. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Tuesday 27.01. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1

Information

Aims, contents and method of the course

Über die nationalen Ebenen hinaus gibt es inzwischen transnationale Erinne-rungspolitiken, die beispielsweise von der EU oder den Vereinten Nationen betrieben werden. Vor allem für die EU ist die Erinnerung an den Holocaust seit der Rückkehr von Genoziden nach Europa zur Zeit des Bürgerkrieges in Ex-Jugoslawien zu einer Frage der gemeinsamen europäischen Identität geworden. So wurde der Umgang mit problemati-schen Vergangenheiten zu einem Beitrittskriterium zur Europäischen Union und die Holo-caust-Erinnerung zu einem indirekten Maßstab. Gleichzeitig kann aber die Vergangenheit von deutscher Eroberungs- und Vernichtungspolitik in Europa immer noch eine spaltende Wirkung entfalten. Die nationalen Erinnerungskulturen sind durch diese transnationalen Bemühungen keinesfalls vereinheitlicht, aber zunehmend stärker miteinander verknüpft. Parallel zu dieser Europäisierung des Gedächtnisses - und ebenfalls verschränkt damit - sind andere transnationale Prozesse (Amerikanisierung, Globalisierung) zu beobachten, die sich teilweise überlagern, verstärken oder miteinander konkurrieren.

Im Kurs sollen die Erinnerungskulturen verschiedener europäischer Länder ver-gleichend untersucht und beschrieben werden. Gleichzeitig wird damit eine grundsätzliche und methodische Einführung sowohl in das florierende zeitgeschichtliche Forschungsfeld von Geschichte und Gedächtnis, Erinnerungskulturen und Erinnerungspolitiken wie auch in die sich erst seit kurzer Zeit eröffnende Perspektive transnational-europäischer Ge-schichte gegeben werden. Neben der nationalen Differenzierung mit der Untersuchung der einzelnen Länder soll in der Lehrveranstaltung auch die transnationale Ebene selbst betrachtet werden.

Assessment and permitted materials

Als Leistungen der teilnehmenden Studierenden werden neben der regelmäßigen Anwesenheit die mündliche Beteiligung an der Diskussion im Plenum, eine Kurzpräsentation zu einem ausgewählten Thema (je nach TeilnehmerInnenzahl in einer Kleingruppe) sowie das Verfassen einer schriftlichen Arbeit erwartet.

Minimum requirements and assessment criteria

Die Veranstaltung will:
1.) allgemein in die Methodik zeithistorischen Arbeitens und Forschens sowie in die all-gemeinen Probleme und Fragestellungen der Zeitgeschichte einführen;
2.) einen Überblick über das Forschungsfeld von Geschichte und Gedächtnis, Erinne-rungskulturen und Erinnerungspolitiken wie auch der transnational-europäischen Ge-schichte bieten;
3.) exemplarisch und vergleichend die Erinnerungskulturen verschiedener europäischer Länder untersuchen;
4.) von den einzelnen nationalen Erinnerungskulturen ausgehend, auf die Bedeutung transnationaler Zusammenhänge und Verflechtungen verweisen;

Examination topics

Reading list

Einführende Literatur:

Volkhard Knigge/Norbert Frei (Hg.), Verbrechen erinnern. Die Auseinandersetzung mit Holocaust und Völkermord, München 2002.

Daniel Levy/Natan Sznaider, Erinnerung im globalen Zeitalter: Der Holocaust, Frankfurt a.M. 2001.

Jan-Werner Müller (Hg.), Memory and Power in Post-War Europe. Studies in the Pres-ence of the Past, Cambridge 2002

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R3, LAPR3

Last modified: Mo 07.09.2020 15:30