070184 PS BA Proseminar - New Laws Overseas? From Legal Ethnography to Legal Pluralism (2021W)
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from We 08.09.2021 09:00 to Th 23.09.2021 14:00
- Registration is open from Tu 28.09.2021 09:00 to Th 30.09.2021 14:00
- Deregistration possible until Su 31.10.2021 23:59
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Der Kurs findet ca.14-tägig in der Kolingasse 14 statt: donnerstags von 13.15-16.30 Uhr. In Abhängigkeit von der Coronasituation werden wir über den Modus dieses Seminares (Hybrid/Präsenz) entscheiden müssen. Der erste Termin am 6.10. findet in Präsenz statt!
- Thursday 07.10. 13:15 - 16:30 Seminarraum 19, Kolingasse 14-16, OG02
- Thursday 04.11. 13:15 - 16:30 Seminarraum 19, Kolingasse 14-16, OG02
- Thursday 25.11. 13:15 - 16:30 Seminarraum 19, Kolingasse 14-16, OG02
- Thursday 02.12. 13:15 - 16:30 Seminarraum 19, Kolingasse 14-16, OG02
- Thursday 16.12. 13:15 - 16:30 Hörsaal 29 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
- Thursday 13.01. 13:15 - 16:30 Seminarraum 19, Kolingasse 14-16, OG02
- Thursday 20.01. 13:15 - 16:30 Seminarraum 19, Kolingasse 14-16, OG02
Information
Aims, contents and method of the course
Im Laufe des 19. Jahrhunderts entsteht eine neue Spielart der Rechtswissenschaft, fast parallel zu den verstärkten räumlichen Ausgriffen imperialer Staaten. Was damals als „Universalrechtsgeschichte", „vergleichende Rechtswissenschaft" oder „Ethnologische Jurisprudenz" bezeichnet wurde, fiele heute am ehesten unter die Rubrik Rechtsethnologie. Dabei handelte es sich bei den Hauptakteuren überwiegend um ausgebildete Juristen. Das entstehende Forschungsfeld widmete sich dem nicht-verschriftlichten Gewohnheitsrecht vieler außereuropäischer Gesellschaften – man fand neues Recht in Übersee. Neben den länger bekannten islamischen oder hinduistischen Rechten begann man, afrikanische und ozeanische Rechtsvorstellungen aufzuzeichnen. Oftmals konnten diese Sammlungen bequem in den eigenen Kolonien durchgeführt werden. Selbst noch wenig ausgebaute Kolonialverwaltungen und Missionsnetzwerke erwiesen sich als überaus nützliche Instrumente, wenn es darum ging, die „Rechtssitten der Eingeborenen" in Fragebögen von bis zu 100 Fragen seriell zu erfassen und auszuwerten. Zudem galt in den deutschen Kolonien in der Praxis ein gemischtes Recht.Aber bedeutet dieses entstehende Forschungsfeld zu Rechten der eingeborenen Völker – wie man diese damals nannte – zugleich mehr Rechte für außereuropäische Bevölkerungen? In welchem Verhältnis stand es zum damaligen Völkerrecht, zu Menschenrechtsbewegung und dem Abolitionismus? Neben der wissenschaftshistorischen Einordnung fragt das Seminar nach Gemeinsamkeit und Unterschieden zwischen Rechtsethnologie und den zeitgenössischen Forschungsansätzen zu „Rechtspluralismus“. Gibt es in den früheren Zeitschichten bereits egalitäre Elemente und den Schutz von Minderheitenrechten? Welcher Stellung kam jeweils der Natur zu und wie wurde der Umgang mit Ressourcen in der jeweiligen Rechtsform geregelt?
Assessment and permitted materials
Die Arbeitsformen dieses Seminares werden in der ersten Sitzung genauer erläutert. Derzeit sind vorgesehen:
1_ aktive Teilnahme, Entwicklung einer Frage zu jedem gekennzeichneten Seminartext
2_ Übernahme eines Referates von 15 Minuten
3 _ Seminararbeit im Umfang von ca. 12 Seiten / Upload in einen
Moodle-Ordner bis 28.2.22
1_ aktive Teilnahme, Entwicklung einer Frage zu jedem gekennzeichneten Seminartext
2_ Übernahme eines Referates von 15 Minuten
3 _ Seminararbeit im Umfang von ca. 12 Seiten / Upload in einen
Moodle-Ordner bis 28.2.22
Minimum requirements and assessment criteria
Orientierungsfähigkeit im Fachgebiet, Kenntnis der wichtigsten Konzepte und Methoden der Wissenschaftsgeschichte, Fähigkeit zur eigenständigen Recherche in Fachbibliographien und Archivportalen, Vertrautheit mit exemplarischen Fällen, Maßstab ist zudem stets die generelle wissenschaftliche Befähigung: Originalität des Zugriffs, die Eigenständigkeit und Klarheit der Argumentation, kritischer Umgang mit dem Material, nuancierte Einschätzung der Forschungsliteratur, Tiefe der Recherche.
Examination topics
Die Lektüreliste des Seminars (vgl. Moodle-Kurs) sowie eigene fachliche Recherchen, die die Grundlage der schriftlichen Hausarbeit bilden.
Reading list
Im Moodle-Kurs finden Sie Forumseinträge zu jeder Sitzung, die weiterführende Literatur enthalten.
Association in the course directory
BA Geschichte (2012): Neuzeit (5 ECTS)
BA Geschichte (2019): Neuzeit (5 ECTS)
BEd UF Geschichte: Globalgeschichte.
HPS: M1.2 Wissenchaftsgeschichte
BA Geschichte (2019): Neuzeit (5 ECTS)
BEd UF Geschichte: Globalgeschichte.
HPS: M1.2 Wissenchaftsgeschichte
Last modified: Mo 22.11.2021 14:48