070228 PS BA-Proseminar - Fascination and Bogeyman (2023S)
Discourses and Stereotypes about the Orient in Central European Travel Literature in the Long 19th Century
Continuous assessment of course work
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Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 06.02.2023 09:00 to We 22.02.2023 14:00
- Registration is open from Fr 24.02.2023 09:00 to Tu 28.02.2023 14:00
- Deregistration possible until Fr 31.03.2023 23:59
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Monday 06.03. 14:30 - 17:30 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
- Monday 20.03. 14:30 - 17:30 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
- Monday 17.04. 14:30 - 17:30 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
- Monday 22.05. 14:30 - 17:30 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
- Monday 12.06. 14:30 - 17:30 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
- Monday 19.06. 14:30 - 17:30 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Beurteilung: 70% schriftliche Arbeit, 15% Mitarbeit, 15% Präsentation
Minimum requirements and assessment criteria
Um überhaupt eine positive Note bekommen zu können, muss eine schriftliche Arbeit abgegeben werden.
Examination topics
siehe oben.
Reading list
Literaturtips werden bei der ersten Einheit besprochen bzw. werden wichtige Grundlagenwerke zu einem Teil auch als pdf auf moodle verfügbar sein.
Association in the course directory
BA Geschichte (V2019): PM6 (5 ECTS)
BEd UF Geschichte: UF GP 04 (5 ECTS) - im Falle von Wahlregel alt (=1. Leistungserbringung in den Modulen GP03/04 vor 30.9.22): Österr. Geschichte 2, Osteurop. Geschichte, Hist.-kult. Europaforschung
BEd UF Geschichte: UF GP 04 (5 ECTS) - im Falle von Wahlregel alt (=1. Leistungserbringung in den Modulen GP03/04 vor 30.9.22): Österr. Geschichte 2, Osteurop. Geschichte, Hist.-kult. Europaforschung
Last modified: Fr 03.02.2023 15:28
Orientbilder im Zentraleuropa des langen 19. Jahrhunderts waren einerseits geprägt von den Reminiszenzen der "Türkenkriege" und "Türkenbelagerungen" vergangener Jahrhunderte, andererseits des kontinuierlichen Rückzugs des Osmanischen Reiches als jahrhunderterlanger Herrschaftsmacht über weite Teile Europas. Trotz gradueller Unterschiede in der Intensität herrschte beinahe durchwegs ein Feindbild vor, und zwar nicht irgendeines, sondern das des jahrhundertealten Erbfeindes der europäischen Christenheit. Diese Stereotype dominierten, wenngleich schwindend, unter den Nationen und Nationalitäten des Habsburgerreiches, vor allem jene, die direkt unter osmanischer Herrschaft gestanden hatten oder in benachbarten Regionen ansässig waren. Im 19. Jahrhundert, insbesondere nach der Besatzung Bosniens und der Herzegowina, kam jedoch auch eine gewisse Faszination Orient auf, die alte rein negative Stereotypen ergänzte oder überlagerte. Vor allem literarische Werke wie Reisebeschreibungen über diesen so nahen, nunmehr eigenen Orient, und über das Osmanische Reich, fanden mehr und mehr zuletzt reißenden Absatz. Doch gab es selbst innerhalb Österreich-Ungarns eklatante Unterschiede. Während in Cisleithanien und unter den ungarischen Eliten ein Annäherungsprozess stattfand, blieb das negative Orientalische, repräsentiert durch das Osmanischen Reich, bei der südslawisch christlichen Bevölkerung bestehen. Trotz oft starker Meinungen bereiste nur ein geringer Teil der zentraleuropäischen Bevölkerung den eigenen bosnisch-herzegowinischen oder den osmanischen Orient und so nährten sich viele Stereotypen aus der Reiseliteratur. Unser Proseminar widmet sich dieser Reiseliteratur, ihren Autorinnen und Autoren, sowie kulturellen Austauschprozessen.