Universität Wien

070250 KU Methods of Historical Research and Writing (2024S)

7.00 ECTS (3.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Die Sitzungen finden im 3 SWS-Format statt: 8:45-10:15 und 10:30-11:15.

  • Thursday 07.03. 08:00 - 11:15 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
  • Thursday 14.03. 08:00 - 11:15 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
  • Thursday 21.03. 08:00 - 11:15 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
  • Thursday 11.04. 08:00 - 11:15 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
  • Thursday 18.04. 08:00 - 11:15 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
  • Thursday 25.04. 08:00 - 11:15 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
  • Thursday 02.05. 08:00 - 11:15 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
  • Thursday 16.05. 08:00 - 11:15 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
  • Thursday 23.05. 08:00 - 11:15 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
  • Thursday 06.06. 08:00 - 11:15 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
  • Thursday 13.06. 08:00 - 11:15 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
  • Thursday 20.06. 08:00 - 11:15 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01
  • Thursday 27.06. 08:00 - 11:15 Seminarraum 7, Kolingasse 14-16, OG01

Information

Aims, contents and method of the course

Ziel des Kurses ist der Erwerb von Grundkenntnissen zum Wesen, zu Theorien, Arbeitstechniken und Themenfelder des historischen Forschens. Die TeilnehmerInnen sollen die Fähigkeit erwerben, selbständig eine geschichtswissenschaftliche Arbeit verfassen und präsentieren zu können. Es soll methodische Fähigkeit, aspektspezifische Dimensionen historischer Strukturen und Prozesse zu analysieren erarbeitet werden: Studierende erwerben Kenntnisse für das Formulieren geschichtswissenschaftlicher Fragestellungen und üben Recherchetechniken, wissenschaftliches Schreiben und korrektes Zitieren. Sie erlernen wissenschaftliche Literatur als solche zu erkennen und auszuwerten, die wichtigsten Werkzeuge der digitalen und analogen Recherche zu beherrschen (Nachschlagewerke, Handbücher, Datenbanken, Internet, Hilfsmittel zum Bibliographieren, Bibliothekskataloge/-suchmaschinen sowie mit historischen Quellen und Methoden kritisch und adäquat umzugehen, die sich zur Beantwortung bestimmter geschichtswissenschaftlicher Fragestellung eignen sowie den aktuellen Forschungsstand zu ausgewählten Themen zu identifizieren. Dazu gehört Bekanntmachung mit Archiven und Sammlungen. Es sind Exkursionen im Haus-, Hof- und Staatsarchiv sowie im Österreichischen Staatsarchiv vorgesehen. Im Rahmen der Archivbesuche erhalten Studierende Einblicke in die Arbeit von ArchivarInnen und in den Aufbau von Archiven. Vorher wird das Lesen historischer Schriftformen (Fraktur, Kurrentschrift) geübt. Es werden Führungen in der Osteuropabibliothek, in der Österreichischen Nationalbibliothek u.a. organisiert. Diese Exkursionen vermitteln erweiterte Kenntnisse der Informationsrecherche. Vermittelt wird die Fähigkeit, „ein Gespür für die Forschungslücke“ zu entdecken, um eigenständige Fragestellungen und Arbeitsthesen zu entwickeln.
Es soll eine wissenschaftliche Kursarbeit im Umfang von ca. 25.000 Zeichen (mit Leerzeichen, ca. 9 Manuskriptseiten, 1½ zeilig, 12 pkt., einschließlich Fußnoten, Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, Bibliographie, ohne Grafiken) selbstständig unter Berücksichtigung geschichtswissenschaftlicher Anforderungen verfasst und in der Lehrveranstaltung präsentiert werden. Quellen sollen dabei einbezogen werden. Thema und Fragestellung sind mit der Lehrveranstaltungsleiterin abzustimmen. Innerhalb einer von der Leiterin der Lehrveranstaltung anzukündigenden Frist können die Studierenden eine Rohfassung ihrer Kursarbeit vorlegen, um zur Vorbereitung der Endfassung Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten zu erhalten.
Das Spezialthema, an dessen Beispiel während des Kurses gearbeitet wird, lautet: Warum Krieg? Herausforderungen für Kultur im Zeichen von Krieg
Methode: Gruppenarbeit, Präsentationen (mündliches Referat), Diskussionen. Die laufenden Einheiten umfassen neben Vorträgen der Lehrveranstaltungsleiterin, Diskussionen sowie Präsentationen von Ergebnissen bzw. Hypothesen, praktische Übungen sowie die Vorstellung konkreter Lektüre zum Thema, Feedback zu ersten Entwürfen für die schriftliche Arbeit usw. Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden auch die Angebote externer Unterstützung (Center for Teaching und Learning der Uni Wien) bzw. Schreibmentoring bzw. Literaturverarbeitung (Zotero) wahrgenommen.
Lehr- und Lerninhalte: Informations- u. Literaturrecherche: Nachschlagewerke, Handbücher, Datenbanken, Internet, Dokumentenlieferdienste; Bibliographieren mit den gängigen Hilfsmitteln: Traditionelle und maschinelle Bibliothekskataloge; Belegen und Zitieren: Was muss ich belegen? Was gehört in den Text, was in die Fußnoten? Zitierregeln; Was ist ein Plagiat? Umgang mit historischen Quellen: Themenorientierte Quellensuche und –auswahl; Themenorientierte Analyse und Interpretation von Quellen; Bezug zwischen Quellen und Informationen aus der Sekundärliteratur; Verwendung von Quellen in der schriftlichen Arbeit und im mündlichen Referat. Verfassen schriftlicher Arbeiten: formale Bestandteile, Gliederungsmöglichkeiten; Abstract; Rezension. Präsentation. Thesenpapier.

Assessment and permitted materials

Im Laufe des Semesters werden von den Studierenden regelmäßig unterschiedliche Aufgaben erarbeitet, wie u.a.: Verfassen unterschiedlicher wissenschaftlicher Texte wie, Zusammenfassung, Abstract gemäß den Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis, Rezension, ,; ca. 15-minütiges Referat sowie Abschlussarbeit.
Im Laufe der Lehrveranstaltung erarbeiten die Studierenden regelmäßige Aufgaben, wie u.a.:
- Verfassen unterschiedlicher wissenschaftlicher Texte wie Exzerpt, Abstract, Rezension, Exposé, Thesenpapier, Konzept, Rechercheaufgaben, Übungen zur Zitation; Lesen von ausgewählten Quellen, Forschungsliteratur und Texten, Transkriptionen von Handschriften. Hinsichtlich der Textgattungen Rezension und Abstract werden konkrete Übungen durchgeführt
- Rechercheaufgaben, Übungen zur Zitation
- Lesen von ausgewählten Quellen, Forschungsliteratur und Texten
- Transkriptionen von Handschriften
- ca. 20-minütiges Referat

Minimum requirements and assessment criteria

Mindestanforderungen: Anwesenheitspflicht. Die Gruppenpräsentation ist verpflichtend zu halten. Zusätzlich wird die aktive Beteiligung an den Diskussionen in die Benotung mit einbezogen. Termingerechte Abgabe der schriftlichen Kursarbeit.
Es können 100 Punkte erreicht werden.
Benotung:
• 1 (sehr gut) 100 – 90 Punkte
• 2 (gut) 89 – 81 Punkte
• 3 (befriedigend) 80 – 71 Punkte
• 4 (genügend) 70 - 61 Punkte

Examination topics

Alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen Inhalte. Unterstützende Lernmaterialien werden auf Moodle hochgeladen sein.

Reading list

Ausgewählte Literatur zu Theorien und Methoden der Geschichtsforschung sowie zum Spezialthema wird auf Moodle bereit gestellt und während des Seminars erweitert.
Beispiele behandelter Literatur:
• Daniel, Ute: Kompendium Kulturgeschichte. Theorien, Praxis, Schlüsselwörter. 5. Aufl. Frankfurt a. Main 2006
• Eco, Umberto: Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt, 13. Aufl. Wien 2010
• Eder, Franz X./Berger, Heinrich/Casutt-Schneeberger, Julia/Tantner, Anton: Geschichte Online. Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, Wien/Köln/Weimar 2006
• Freytag, Nils/Piereth, Wolfgang: Kursbuch Geschichte. Tipps und Regeln für wissenschaftliches Arbeiten, 5., aktual. Aufl. Paderborn 2011
• Hager, Michael (Hg.): Ansichten der Wissenschaftsgeschichte. Frankfurt a. M. 2001
• Jordan, Stefan: Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft. Orientierung Geschichte, Paderborn u.a. 2009
• Karmasin, Mathias/Ribing, Rainer: Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten, Wien 2013
• Kornmeier, Martin: Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht. Für Bachelor, Master und Dissertation, Bern 2008
• Oehlmann, Doina: Erfolgreich recherchieren. Geschichte, Berlin/Boston 2012
• Rohr, Christian: Historische Hilfswissenschaften: Eine Einführung. Wien 2015.
• Schmale Wolfgang (Hg.): Schreib-Guide Geschichte. Schritt für Schritt wissenschaftliches Schreiben lernen. Wien 1999
• Beispiele der Literatur zum Spezialthema:
• Assmann, Aleida: Gedächtnis, in: Assman, Aleida: Einführung in die Kulturwissenschaft, Berlin: Erich Schmidt 2011/a, S. 182-205.
• Babka, Anna / Finzi, Daniela / Ruthner, Clemens (Hg.): Die Lust an der Kultur/Theorie. Transdisziplinäre Interventionen. Für Wolfgang Müller-Funk., Wien: Turia & Kant 2012.
• Bachmann-Medick, Doris: Cultural Turns. Neuorientierungen in den Kulturwissenschaften, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 2006.
• Der Krieg im Bild - Bilder vom Krieg: Hamburger Beiträge zur historischen Bildforschung. Arbeitskreis Historische Bildforschung, Frankfurt am Main/Wien [u.a.]: Lang 2003.
• Höllwerth, Alexander / Knoll, Ursula / Ulbrechtová. Helena (Hg.): „Kontaminierte Landschaften“ – Mitteleuropa inmitten von Krieg und Totalitarismus. Eine exemplarische Bestandsaufnahme anhand von literarischen Texten.
• Karmasin, Matthias (Hg.): Krieg - Medien - Kultur: neue Forschungsansätze. Paderborn [u.a.] : Fink 2007
• Köppen, Manuel, (Hg.): Kunst der Propaganda: der Film im Dritten Reich, Bern [u.a.] : Lang ; 2007.
• Krieg und Propaganda 14/18: [anlässlich der Ausstellung "Krieg und Propaganda 14/18" im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg vom 20. Juni bis 2. November 2014]
• Louca, Christiane: Zur Zeitlosigkeit der Methoden politischer Propaganda: eine historische Vergleichsstudie, 2009
• Lewin, Kurt [1914]: Kriegslandschaft, in: Dünne, Jörg / Günzel, Stephan (Hg.): Raumtheorie. Grundlagentexte aus Philosophie und Kulturwissenschaften, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2006, S. 129-140.
• Melčić, Dunja (Hg.): Der Jugoslawien-Krieg : Handbuch zu Vorgeschichte, Verlauf und Konsequenzen.
• Müller-Funk, Wolfgang: Crudelitas. Zwölf Kapitel einer Diskursgeschichte der Grausamkeit, Berlin: Matthes und Seitz, Berlin 2022
• Rother, Rainer (Hg.): Die Kamera als Waffe: Propagandabilder des Zweiten Weltkrieges, München: Ed. Text + Kritik; 2010.
• Schlögel, Karl: Im Raume lesen wir die Zeit. Über Zivilisationsgeschichte und Geopolitik, Frankfurt a.M.: Fischer Taschenbuch 2006 [2003].
• Schneider, Ingo/ Sexl, Martin (Hg.): (Kultur-) Kämpfe der Gegenwart - Deutschland, Ukraine, Europa, Eurasien, in: Das Unbehangen an der Kultur. Hamburg: Argument, S. 157-181.
• Schulze, Sabine, /Beiersdorf, Leonie/Conrad, Dennis (Hg.): Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Ausstellung "Krieg und Propaganda 14/18", 2014, Hamburg, München: Hirmer; 2014
• Snyder, Timothy: Bloodlands. Europa zwischen Hitler und Stalin, München: Beck 2010.

Association in the course directory

BEd UF GSP: UF GSP 05, Quellen und Methoden 1, KU Geschichtswissenschaftliche Arbeitstechniken und Archivkunde (7 ECTS).

Last modified: Th 07.03.2024 17:25