Universität Wien

070271 SE Österreichische Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit (2008W)

Vorstellungen und Darstellungen von Gefühlen in religiösen Praktiken im mittelalterlichen Österreich

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Continuous assessment of course work

Block am Freitag, dem 23. Jänner 2009, von 11:00-18:00 Uhr im Medienraum des Instituts für Geschichte (Stiege 8, 2. Stock) und am Samstag, dem 24. Jänner 2009, von 9:00-18:00 Uhr im Seminarraum Geschichte 2 (Stiege 9, 2. Stock).

Registration/Deregistration

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Tuesday 07.10. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 14.10. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 21.10. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 28.10. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 04.11. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 11.11. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 18.11. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 25.11. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 02.12. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 09.12. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 16.12. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 13.01. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 20.01. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 27.01. 11:00 - 13:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9

Information

Aims, contents and method of the course

Das Seminar setzt sich aus einer kulturhistorischen Perspektive mit der Frage auseinander, wie man Vorstellungen und Darstellungen von "Gefühlen" in der Vergangenheit auf die Spur kommen kann. Gefühle sind uns nicht direkt, sondern nur näherungsweise über sprachliche, bildliche bzw. performative Repräsentationen und Handlungsmuster zugänglich. In mittelalterlichen Quellen finden sich die meisten Hinweise auf Vorstellungen von Gefühlen und ihre Darstellungen im höfischen und kirchlichen Bereich. Begriffe und Konzepte von Gefühlen, wie sie etwa in der Antikenrezeption von den Kirchenvätern entwickelt und adaptiert wurden, sollen auf ihre Rezeption, Aneignung und Umformung in der gelebten spirituellen Praxis zunächst im monastischen Raum befragt werden. (Ein thematisch anschließendes Seminar zu den Wechselwirkungen zwischen monastischem und höfischem Raum im Sommersemester ist geplant, Titel: Funktionsräume - Wahrnehmungsräume - Gefühlsräume. Mittelalterliche Lebensformen zwischen Hof und Kloster)
Wir werden uns mit der Frage beschäftigen, welche Bedeutungen zeitgenössische Begriffe wie Liebe und Freude, Trauer und Angst haben konnten, aber auch damit, ob und wie Empfindungen, Gefühle, Affekte, etc. grundsätzlich thematisiert wurden, wie sie bewertet wurden und auf welche Vorstellungen vom Verhältnis Körper, Seele und Geist die Darstellungen schließen lassen. Anstatt auf die Suche nach "authentischen" Gefühlen in mittelalterlichen Texten und Bildern zu gehen, werden wir versuchen, die jeweiligen diskursiven Bedingungen, d.h. Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsmuster herauszuarbeiten, welche die Wahrnehmung und Beschreibung von Gefühlen und ihre Bedeutungen beeinflusst haben könnten.

Assessment and permitted materials

Das Seminar besteht aus mehreren regulären Terminen und einer Blockveranstaltung, bei der die während des Semesters erarbeiteten Themen präsentiert werden. Nach einer gemeinsamen Lektüre und Diskussion einiger Basistexte werden anhand ausgewählter Quellenbeispiele und Basisliteratur die Referatsrahmenthemen vorgestellt. Die Ausarbeitung der einzelnen Referatsthemen erfolgt bis zur Blockveranstaltung (Workshop mit Präsentation und Kommentar) am 23./24. Januar 2009.
Die Beurteilung setzt sich aus regelmäßiger Teilnahme, Diskussion, kontinuierlicher Vorbereitung der Termine, Präsentation beim Block (+ 1-2 Seiten abstract) sowie einer schriftlichen Arbeit im Umfang von ca. 15 Seiten Text zusammen.
Erforderlich ist die Bereitschaft zur Arbeit im Team (2-3 Personen) sowie zur Auseinandersetzung mit lateinischen (Grundkenntnisse) und mittelhochdeutschen Texten (mit Übersetzung).

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

Reading list


Association in the course directory

P2, CS III (gemeinsam mit der VO Nr. 070269 als Projektkurs 2 im alten Lehramtsstudium anrechenbar)

Last modified: Mo 07.09.2020 15:30