070297 VK Vertiefungskurs Fachdidaktik (2018S)
Unterricht nach dem Neuen Lehrplan am Beispiel des Moduls: Gewalt, Gefühle und Einstellungen im gesellschaftlichen Kontext
Continuous assessment of course work
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- Registration is open from Th 01.02.2018 00:00 to Mo 19.02.2018 10:00
- Registration is open from Fr 09.03.2018 00:00 to Mo 12.03.2018 10:00
- Deregistration possible until Sa 31.03.2018 23:59
Details
max. 20 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Tuesday 06.03. 13:15 - 17:15 Seminarraum 13 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Tuesday 13.03. 13:15 - 17:15 Seminarraum 13 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Tuesday 20.03. 13:15 - 17:15 Seminarraum 13 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Tuesday 10.04. 13:15 - 17:15 Seminarraum 13 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Tuesday 17.04. 13:15 - 17:15 Seminarraum 13 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Tuesday 24.04. 13:15 - 17:15 Seminarraum 13 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Tuesday 08.05. 13:15 - 17:15 Seminarraum 13 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Tuesday 15.05. 13:15 - 17:15 Seminarraum 13 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Tuesday 29.05. 13:15 - 17:15 Seminarraum 13 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Tuesday 05.06. 13:15 - 17:15 Seminarraum 13 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Tuesday 12.06. 13:15 - 17:15 Seminarraum 13 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Tuesday 19.06. 13:15 - 17:15 Seminarraum 13 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Neben den Hospitierungen und den Lehrauftritten in der Schule schriftlich auch ein fachhistorischer Teil (12 seitige Seminararbeit mit Fußnoten, selbstständiges Bibliographieren), fachdidaktischer Teil (Verknüpfung Wissenschaft und Schule, Materialien und Planung, Selbstreflexion, Jahresplanung)
Minimum requirements and assessment criteria
Schulauftritte 3. und 7. Klasse, Dikussionsbereitschaft, schriftliche Arbeiten
Examination topics
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Diplom UF: Projektkurs Fachdidaktik, 9 ECTS
Last modified: Mo 07.09.2020 15:30
Wechselt der Leser/die Leserin die Perspektive, so werden auch die Strategien der Verhörten sichtbar: Die Verhörten versuchten entweder sich selbst oder auch ihr unmittelbares Umfeld zu schützen, indem sie vor Gericht strategisch auszusagen versuchten – solange dies möglich war. Unter dem Druck des Verhörenden und aus Angst vor Folter – in der Frühen Neuzeit kann schon die Präsenz des Scharfrichters als Folter interpretiert werden – gestanden die Verhörten oft auch Delikte, die sie entweder gar nicht oder nicht in der dargestellten Form begangen hatten. Die Isolierung in der Zelle, psychische Ausnahmesituationen, Prozessdynamiken und Erwartungshaltungen der Verhörenden spielten hierbei eine Rolle und können als Begründung für real, aber auch irreal klingende Geständnisse angeführt werden. Verhörprotokolle erlauben – filmisch gesprochen – ein soziobiographisches „close up“ des Lebens von kleinen Frauen und Männern und tiefgreifende Einblicke in Arbeits-, Geschlechter- und Familienverhältnisse, die fast nur über Gerichtsakten zu erzielen sind – das macht diese in ihrem Aussagewert nicht unumstrittene Quellengattung zu einer hervorragenden Sonde für verschiedene Fragestellungen. Die Rahmenbedingungen, wie Verhöre entstanden sind, erschließen sich aber oft aus der untersuchten Quellengattung heraus nicht – Verhörprotokolle müssen kritisch und „gegen den Strich“ gelesen werden.