070330 PK Projektkurs Modul Angewandte Zeitgeschichte (2009W)
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- Registration is open from Mo 21.09.2009 09:00 to Th 01.10.2009 23:59
- Deregistration possible until Sa 31.10.2009 23:59
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Wednesday 14.10. 12:00 - 14:00 Besprechungsraum, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 14.10. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 21.10. 12:00 - 14:00 Besprechungsraum, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 21.10. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 28.10. 12:00 - 14:00 Besprechungsraum, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 28.10. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 04.11. 12:00 - 14:00 Besprechungsraum, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 04.11. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 11.11. 12:00 - 14:00 Besprechungsraum, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 11.11. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 18.11. 12:00 - 14:00 Besprechungsraum, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 18.11. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 25.11. 12:00 - 14:00 Besprechungsraum, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 25.11. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 02.12. 12:00 - 14:00 Besprechungsraum, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 02.12. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 09.12. 12:00 - 14:00 Besprechungsraum, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 09.12. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 16.12. 12:00 - 14:00 Besprechungsraum, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 16.12. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 13.01. 12:00 - 14:00 Besprechungsraum, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 13.01. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 20.01. 12:00 - 14:00 Besprechungsraum, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 20.01. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 27.01. 12:00 - 14:00 Besprechungsraum, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Wednesday 27.01. 14:00 - 16:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Examination topics
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Masterstudium Zeitgeschichte (Modul Angewandte Zeitgeschichte); Diplomstudium: F
Last modified: Mo 07.09.2020 15:31
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde in Zusammenhang mit den Kriegsverbrecherprozessen in Nürnberg und Tokio die juristische Grundlage formuliert, um Kriegsverbrechen sowie Genozide gerichtlich zu verurteilen. Erstmals wurden auf Grundlage eines übernationalen Rechts Individuen für Kriegsverbrechen zur Verantwortung gezogen. Obwohl die Prozesse umstritten waren, weil die Sieger Recht setzten - und dies rückwirkend -, gelten sie bis heute als Meilensteine in der Entwicklung der internationalen Strafjustiz. Nach Ende des Kalten Kriegs konnte an die Standards von Nürnberg und Tokio bei der Etablierung von UN-Tribunalen u.a. zu Jugoslawien und Ruanda angeknüpft und diese Standards weiter entwickelt werden. Die explizite Anerkennung von gender crimes wie Vergewaltigung, erzwungene Prostitution und Zwangssterilisation als Verbrechen gegen die Menschlichkeit und als Kriegsverbrechen, vergleichbar der Folter, trägt dem Umstand Rechnung, dass sich die Situation von Frauen und Männern sowohl als Opfer von Kriegsverbrechen als auch als Zeug/inn/en stark unterscheidet. Schließlich gibt es zwischen den verschiedenen Tribunalen große Unterschiede hinsichtlich ihrer Zusammensetzung und der Priorität von nationalem oder internationalem Recht. Thema des Seminars ist die juristische Auseinandersetzung mit Kriegsverbrechen und Völkermorden von den Hauptkriegsverbrecherprozessen nach Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Einrichtung des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC). Wie veränderte sich die Definition von Kriegsverbrechen? Welche formellen Unterschiede gibt es zwischen den Prozessen von Nürnberg und Tokio und den verschiedenen UN-Tribunalen bzw. dem ICC hinsichtlich der Rechte von Angeklagten und Verteidigung sowie der Situation der Zeugen? Inwiefern können diese Veränderungen als Reaktion auf das Phänomen der "neuen Kriege" verstanden werden? Wie werden in der Debatte um die internationale Strafjustiz die Geschlechterdifferenzen sowohl auf Seiten der Opfer als auch der Täter reflektiert?