Universität Wien

070441 GK Basic Course Teaching Methodology in History (I) (2012S)

Museen als Orte des historischen und politischen Lernens

9.00 ECTS (6.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Continuous assessment of course work

Samstag, 24. März 2012, 12:30-17:00 verpflichtende Exkursion: Wien Museum & Heeresgeschichtliches Museum;
Zusatztermine in Schulen n.Ü.

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 16 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Thursday 22.03. 19:00 - 21:30 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Thursday 29.03. 19:00 - 21:30 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Thursday 19.04. 19:00 - 21:30 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Thursday 26.04. 19:00 - 21:30 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Thursday 03.05. 19:00 - 21:30 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Thursday 10.05. 19:00 - 21:30 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Thursday 24.05. 19:00 - 21:30 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Thursday 31.05. 19:00 - 21:30 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Thursday 14.06. 19:00 - 21:30 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Thursday 21.06. 19:00 - 21:30 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Thursday 28.06. 19:00 - 21:30 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9

Information

Aims, contents and method of the course

Die Lehrveranstaltung gliedert sich in einen fachwissenschaftlichen und einen fachdidaktischen Teil.
Im fachwissenschaftlichen Teil wird das Thema "Museen als Orte des historischen und politischen Lernens" zunächst allgemein vorgestellt, um im Anschluss in Wien befindliche museale Präsentationen näher zu beleuchten. Dabei wird keine zeitliche Eingrenzung vorgenommen: Die Spanne möglicher Themen reicht vom Römermuseum bis zum Heeresgeschichtlichen Museum und zum Technischen Museum. Die Studierenden sind in der Folge eingeladen, in der Gruppe je eine museale Einrichtung genauer zu beleuchten: Von der Literaturrecherche über die Formulierung von Fragestellungen und ein Konzept bis hin zur Verfassung einer schriftlichen Arbeit (im Umfang von rund 15-20 Seiten) üben die Studierenden wissenschaftliches Arbeiten anhand eines konkreten Themas.
In der zweiten Phase der Lehrveranstaltung erfolgt eine Umsetzung der von den Studierenden erarbeiteten Inhalte für den Schulunterricht. In der Gruppe erarbeiten die Studierenden Stundenkonzepte, die in einer Schulklasse unter möglichst realen Bedingungen auch umgesetzt werden. Hilfestellungen zur Planung sowie eine Einführung in zentrale fachdidaktische Ansätze erfolgen in den Lehrveranstaltungseinheiten. Einen Schwerpunkt bildet die Vorstellung verschiedener aktueller Kompetenzmodelle der Geschichtsdidaktik und der Politischen Bildung.
Um einen zusätzlichen Einblick in die Institution Schule zu gewinnen, sind die Teilnehmer bzw. Teilnehmerinnen der Lehrveranstaltung verpflichtet, zwei Stunden an einer Schule nach Wahl (Fächer Geschichte, Politische Bildung oder Internationale Wirtschafts- und Kulturräume) zu hospitieren. Die Eindrücke fließen in die Diskussionen in den Präsenzeinheiten ebenso ein, wie in die Planung der Unterrichtsstunden, die dann selbst gehalten werden.
Im Rahmen der Lehrveranstaltung entsteht, ausgehend von den verschiedenen Aufgabenstellungen, ein Portfolio, dessen wesentliches Element, neben den für den wissenschaftlichen und für den fachdidaktischen Teil der Lehrveranstaltung erarbeiteten Texten und Materialen, eine Gesamtreflexion darstellt.
Da die Lehrveranstaltung neben einem didaktischen Teil auch einen wissenschaftlichen umfasst, sind Grundkenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens unverzichtbar. Idealerweise wurde der Kurs "Geschichtswissenschaftliche Arbeitstechniken" bereits vor dieser Lehrveranstaltung positiv abgeschlossen; darauf kann verzichtet werden, wenn Studierende etwa bereits ein abgeschlossenes Studium haben oder die Kenntnisse auf anderen Wegen erlangt haben und dies nachweisen können.
Die Lehrveranstaltung basiert auf einem Blended-Learning-Konzept. EDV-Grundkenntnisse sowie Kenntnisse im Umgang mit der Lernplattform Moodle werden daher vorausgesetzt.

Assessment and permitted materials

kleinere Aufgaben über das Semester verteilt (wiss. & fachdidaktisches Konzept; Hospitationsbericht)
Vorstellung des wiss. & fachdidaktisches Konzepts
abschließende Arbeit (wiss. & fachdidaktischer Teil, Reflexion zu den Lernfortschritten in dieser LV)
Mitarbeit

Minimum requirements and assessment criteria

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, die Studierenden zu befähigen, eigene didaktische Modelle für den Unterricht in der Sekundarstufe I und II zu entwickeln. Sie erhalten die Gelegenheit, die Umsetzbarkeit der Ideen im Rahmen des Grundkurses selbst zu erproben.
Darüber hinaus zielt die Lehrveranstaltung auf eine weitere Übung des wissenschaftlichen Arbeitens ab. Die Studierenden durchlaufen in dieser einen kleinen Forschungsprozess.
Ziel ist schließlich eine eingehende Reflexion über die in der Lehrveranstaltung erlangten Kenntnisse und die gemachten Erfahrungen.

Examination topics

Die Lehrveranstaltung basiert auf einem Blended-Learning-Konzept. Dabei werden die mit Hilfe der Lernplattform Moodle erarbeiten Inhalte mit den Inhalten der Präsenzeinheiten verbunden.
Den Ausgangspunkt der Lehrveranstaltung bildet eine gemeinsame Erarbeitung des Themenfeldes "Museen als Orte des historischen und politischen Lernens", das in der Folge in Gruppen- und Einzelarbeit vertieft wird. Ausgangspunkt bildet eine Exkursion zu historischen Ausstellungen bzw. Museen in Wien. Die erarbeiteten Konzepte und erste Erkenntnisse werden in Form von Kursreferaten präsentiert und in der Folge in der Gesamtgruppe diskutiert.
Im Rahmen von mindestens zwei Hospitationsstunden (wobei die Studierenden aufgefordert sind, sich selbst eine Schule und eine Klasse auszusuchen) erhalten die Studierenden Gelegenheit, tiefere Einblicke in die Institution Schule zu gewinnen. Die im Rahmen dieser Hospitationen gemachten Erfahrungen werden über die Lernplattform kommuniziert und sind somit für die gesamte Gruppe zugänglich.
Auf der Basis der in den vorigen Einheiten präsentierten didaktischen Ansätze entwickeln die Studierenden in Gruppen Stundenbilder, die dann erprobt werden. Den Abschluss bildet eine Reflexion in der Gruppe zu den im Rahmen der Unterrichtseinheiten in der Schule gemachten Erfahrungen.
Die Studierenden verfassen schließlich eine Arbeit im Umfang von rund 20 Seiten, davon rund 12-15 Seiten individuell in Form einer wissenschaftlichen Abhandlung, rund 2 Seiten individuell in Form einer Reflexion zur Lehrveranstaltung und rund 3-5 Seiten in der Gruppe zur Planung, Umsetzung und Erfahrungen im Rahmen der gehaltenen Unterrichtseinheiten.

Reading list

Borries, Bodo von: Historisch Denken Lernen - Welterschließung statt Epochenüberblick. Geschichte als Unterrichtsfach und Bildungsaufgabe (Studien zur Bildungsforschung 21), Opladen / Farmington Hills 2008.
Hellmuth, Thomas / Klepp, Cornelia: Politische Bildung. Geschichte - Modelle - Praxisbeispiele, Wien / Köln / Weimar 2010.
Kunz-Ott, Hannelore: Erfolgreiche Museumsbesuche. Was können Museum und Schule dazu beitragen?, in: Kunz-Ott, Hannelore (Hrsg.): Museum und Schule. Wege zu einer erfolgreichen Partnerschaft (MuseumsBausteine 9), München/Berlin 2005, S. 61-78.
Reust, Hans Rudolf: Ausstellungen vermitteln - Zur medialen Struktur des Museums, in: Meier, Thomas Dominik/ Reust, Hans Rudolf (Hrsg.): Medium Museum. Kommunikation und Vermittlung in Museen für Kunst und Geschichte, Bern/Stuttgart/Wien 2000, S. 59-66.
Sauer, Michael: Geschichte unterrichten. Eine Einführung in die Didaktik und Methodik, Seelze-Velber 7 2008.
Schönemann, Bernd: Museum geschichtsdidaktisch: Institution der Geschichtskultur - eigenständiger Lernort - Partner der Schule, in: Vogt, Arnold/Krüze. Aida/Schulz, Dieter (Hrsg.): Wandel der Lernkulturen an Schulen und Museen. Paradigmenwechsel zwischen Schul- und Museumspädagogik (Schriftenreihe für Lehrerbildung und Schulforderung 7), Leipzig 2008, S. 83-107.
Treml, Manfred: Ausgestellte Geschichte. Überlegungen zum visuellen Lernen in Ausstellungen und Museen, in: Schönemann, Bernd/Uffelmann, Uwe/Voit, Hartmut: Geschichtsbewusstsein und Methoden historischen Lernens (Schriften zur Geschichtsdidaktik 8), Weinheim 1998, Seite 190-212.
Vieregg, Hildegard: Museumswissenschaften. Eine Einführung, Paderborn 2006.

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Lehramt Geschichte (9 ECTS)

Last modified: Mo 07.09.2020 15:31