070644 PK Revolutionen im Film (2006W)

Der Projektkurs 'Revolutionen im Film' stellt die Fragen: Kann man aus Kriegsfilmen lernen? Kann man mit Kriegsfilmen lehren? Klar ist, dass der Spielfilm zunehmend das Geschichtsbild prägt. Ist er ein Konkurrenzmedium zum Geschichtsunterricht? Muss er - so - ernst genommen werden? Können Geschichtswissenschaftler und -lehrer es sich leisten, ihn zu ignorieren? Läuft vor dem Bildschirm und der Leinwand eine Parallelrecherche, mit der der Unterricht in der Schule weder qualitativ noch quantitativ konkurrieren kann? Oder ist dieses Unbehagen bloß Konkurrenzneid?
Die Veranstaltung kombiniert Vorlesungs-, Übungs-, seminaristische und - nach Möglichkeit - schulpraktische Teile. Es referieren Gastvortragende zu den Themen Filmtechnik, Filmgeschichte und Revolutionsgeschichte. Neben den wöchentlichen Plenarsitzungen wird es im Semesterverlauf mehrere Blöcke bzw. Exkursionen (Filmarchiv, Filmmuseum) geben. Die Termine werden im Laufe des Semesters bekannt gegeben - es ist aber mit etwa 3 Nachmittagsterminen zu rechnen. Die obligatorischen Arbeiten basieren auf der Auseinandersetzung mit konkreten Revolutionsfilmen.
Literatur: Ein Handapparat liegt zu Beginn des Semester vor. Eine umfangreiche Kopiervorlage und eine Filmothek (VHS, DVD) werden bereitgestellt. Der Unkostenbeitrag von etwa Euro 20,-- beinhaltet: Exkursion ins Filmmuseum mit Archiv und Präsenzbibliothek (evtl. inkl. einer auch privat weiterverwendbaren Jahresmitgliedschaft im Filmmuseum), die benötigten DVD und VHS, Handouts/Skripten.
Achtung: Der Projektkurs ist ziemlich arbeits- und zeitaufwendig und erfordert neben der vier Stunden Lehre (Plenum und Blocktermine) mindestens vier weitere Stunden Wochenarbeitszeit. Aus organisatorischen Gründen ist Gruppenarbeit in Dreier- bis Viererteams während des gesamten Semesters obligat. Ausnahmen sind nicht möglich!