Universität Wien

070658 VO Indigenous Movements und Revolution in Latinamerica (2007W)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte

Details

Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Friday 12.10. 10:00 - 12:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Friday 19.10. 10:00 - 12:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Friday 09.11. 10:00 - 12:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Friday 16.11. 10:00 - 12:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Friday 23.11. 10:00 - 12:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Friday 30.11. 10:00 - 12:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Friday 07.12. 10:00 - 12:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Friday 14.12. 10:00 - 12:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Friday 11.01. 10:00 - 12:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Friday 18.01. 10:00 - 12:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8
Friday 25.01. 10:00 - 12:00 Hörsaal 41 Gerda-Lerner Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 8

Information

Aims, contents and method of the course

Die politische Aufwertung des Begriffs der ethnischen Identität bei indigenen Völkern in Guatemala und Nikaragua hat in Zentralamerika der 80er Jahre zu einem schweren Konflikt mit den Vertretern der revolutionären Bewegungen geführt. Der Diskurs indianischer Befreiung widersetzte sich der Doktrin des Klassenkampfes, die Möglichkeit kolonialer Beziehungen zwischen der "revolutionären Linken" und den indianischen Organisationen wurde in Frage gestellt und es kam sowohl in Guatemala als auch in Nikaragua zu einem Bruch zwischen Guerrillabewegung und den Vertretern militanter Indianischer Organisationen. Trotz augenscheinlicher Widersprüche zwischen dem indianischen Diskurs, den sich verändernden Identitäten und der gesellschaftlichen Wirklichkeit einer zunehmend urbanisierten Bevölkerung, finden die Hauptthesen der indigenen Bewegungen der 80er Jahre neuerdings einen breiten Rückhalt in beiden Ländern bei der Umgestaltung des Nationalstaates, der von der zivilen Gesellschaft herausgefordert wird, seinen Souveränitätsanspruch mit den verschiedenen Völkern, die in seinem Territorium leben, zu teilen. Interkulturalität wird so als Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit bewertet und zielt auf eine Neubegründung des Staates unter Einbeziehung aller Bürger.
Die Benotung ergibt sich aus dem Ergebnis einer
schriftlichen Prüfung zu Semesterende

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

Visuell unterstützter Vortrag in deutscher Sprache, Referate und Diskussion; die Kenntnisse der spanischen Sprache sind erwünscht; verschiedene einschlägige Dokumente werden in elektronischen Formaten zur Verfügung gestellt und referiert. Ein genauer Plan dazu wird in der ersten Stunde besprochen werden.

Reading list

Bastos, Santiago y Manuela Camus 2003: Entre el mecapal y el cielo. Desarrollo del movimiento maya en Guatemala; Guatemala. Grünberg, Georg 2003: "Barbados" und die Folgen. In: Gerhard Drekonja-Kornat. Lateinamerikanistik. Der österreichische Weg; Wien: 25 - 33. Hale, Charles 1994: Resistance and contradiction. miskito indians and nicaraguan state, 1894 - 1987. Jackson, Jean & Kay Warren 2005: Indigenous movements in Latin America, 1992 - 2004. In: Annual Review of Anthropology 34: 549-573


Association in the course directory

R4 (D700/Zeitgeschichte bzw. D610); MWG08, MWG12

Last modified: We 03.11.2021 00:17