Universität Wien

080030 UE The Change of Media in the Late Middle Age. From Illumination to Illustrated Printings (2009W)

Continuous assessment of course work

Vorbesprechung und Themenvergabe am DI 13.10.2009 13.30-15.00, Seminarraum 2 des Instituts

Registration/Deregistration

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Monday 09.11. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Monday 16.11. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Monday 23.11. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Monday 30.11. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Monday 07.12. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Monday 14.12. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Monday 11.01. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Monday 18.01. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
Monday 25.01. 16:00 - 18:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20

Information

Aims, contents and method of the course

Wir befinden uns heute in einer Zeit des Medienwechsels, aber historisch gesehen ist das keine Premiere. Schon vor rund 550 Jahren startete eine durchaus vergleichbare Phase, die in vielerlei Hinsicht der jetzigen Situation vergleichbar ist: damals wie heute führen die "neuen Medien" zu gesellschaftlichen Umbrüchen, die uns die Macht der Bilder und die Macht des Wortes auf ein Neues bewusst machen sollten.
Wort und Bild - das Zusammenspiel wird uns in diesem Seminar beschäftigen. Nach der Erfindung des Buchdrucks wandelte sich das geschriebene und von Hand illustrierte Buch allmählich zum gedruckten Werk mit graphischen Illustrationen. Doch der Übergang war fließend, mochte man sich doch anfangs gar nicht mit den schwarz-weißen Holzschnitten anfreunden, die dem an Farbe gewöhnten Betrachter merkwürdig unfertig erschienen und deshalb aufwändig nachbearbeitet wurden, auch wurden nach wie vor in manchen gedruckten Büchern die Illustrationen vollständig von Hand gemalt. Zudem boten Buchstabenformen und Layout ein großes Experimentierfeld, das ausgiebig getestet wurde.
Und obwohl sich das gedruckte Buch schnell und unwiderruflich etablierte, überlebte das illuminierte Werk noch fast ein Jahrhundert als Parallelerscheinung. In dieser Zeit entwickelte es sich zu einer Art Miniatur-Gemäldegalerie, die sich nur noch wenige Auftraggeber als exquisites Luxusprodukt leisteten. Einige dieser späten Bücher sollen im Zusammenhang mit ihren Sammlern thematisiert werden.
Die Entwicklung des gedruckten und illustrierten Buches wird begleitet von einer Vielzahl neuer Buchgattungen. Reiseführer, Emblemata, Gesundheitsratgeber, Lehrbücher jeglicher Art usw. überschwemmten geradezu den Markt und wecken gezielt bisher unbekannte Bedürfnisse. Ein kundenorientiertes und ausgesprochen weltliches Sortiment entsteht, dessen thematische Schwerpunkte sich erheblich von den illuminierten Bänden des Mittelalters unterscheiden.
In der Übung werden wir an ausgewählten Büchern das Phänomen des Medienumbruchs erarbeiten, wobei wir sowohl Faksimiles, Digitalisate als auch Originale nutzen werden. Die Termine mit den Originalen finden in der Österreichischen Nationalbibliothek statt, alle anderen im kunsthistorischen Institut bzw. im Otto-Pächt-Archiv.

Assessment and permitted materials

Referate (ca. 30 Minuten), die außerdem als schriftliche Hausarbeit eingereicht werden.

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

Reading list

Es wird ein Handapparat eingerichtet, außerdem gibt es zu jedem Referat Literaturhinweise

Association in the course directory

F 160, F 250

Last modified: Mo 07.09.2020 15:31