Universität Wien

080031 PS Case Study: From Temple Treasures to the Wunderkammer: Collecting in the Pre-modern Era (2013S)

Continuous assessment of course work

Dates: 7.3. / 21.3. / 18.4. / 2.5. / 16.5. / 6.6. / 20.6.
Regular attendance is a prerequisite.

Whereas contributions to classroom discussions and oral presentations (Referate) may be delivered in English, sufficient listening and reading comprehension of German is essential.

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Thursday 07.03. 11:00 - 14:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Thursday 21.03. 11:00 - 14:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Thursday 18.04. 11:00 - 14:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Thursday 02.05. 11:00 - 14:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Thursday 16.05. 11:00 - 14:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Thursday 06.06. 11:00 - 14:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07

Information

Aims, contents and method of the course

Das Proseminar widmet sich der Geschichte des Sammelns und Präsentierens vor der Entstehung des modernen Museums, wobei kirchliche sowie weltliche "Schatzkammern"; des Mittelalters im Zentrum stehen. Während Phänomene des mittelalterlichen Sammelwesens seitens der kunsthistorischen Forschung meist für die Epoche isoliert untersucht werden, spannt das Proseminar den Bogen weiter. Vermittels einer epochenübergreifenden Betrachtung sollen die Studierenden in die Lage versetzt werden, die historischen Voraussetzungen und den Stellenwert mittelalterlicher Sammlungen benennen zu können. Daher ist einerseits nach den Wurzeln der mittelalterlichen "Schatzkammer" in der Antike und Spätantike zu fragen. Andererseits ist zu untersuchen, inwieweit sie prägend für das Sammelwesen nachfolgender Jahrhunderte war und den Ausgangspunkt für Weiterentwicklungen der Neuzeit bildete.
Neben der Betrachtung exemplarischer Sammlungen, Objekte und Artefakte geht es nicht zuletzt darum, charakteristische Phänomene vormodernen Sammelns herauszuarbeiten, auch im Vergleich mit der heutigen Zeit.
Die Sitzungen im Seminarraum werden ergänzt mit Besuchen einschlägiger Sammlungen in Wien.

Assessment and permitted materials

aktive Beteiligung an den Diskussionen; mündliche Referate; schriftliche Hausarbeit

Minimum requirements and assessment criteria

Die Studierenden erhalten Einblick unter anderem in die folgenden Themenkomplexe und Forschungsfragen:
- Was ist ein "Schatz", eine "Wunderkammer" (Kunsthistorische Terminologie und die Frage nach ihrer Tauglichkeit)
- Wer sammelte?
- Welche Arten von Objekten waren wann sammelwürdig und weshalb?
- Welche Motivationen für das Sammeln sind benennbar bzw. rekonstruierbar?
- Was wissen wir über die jeweilige zeitgenössische Aufbewahrung und Inventarisierung von Sammlungen?
- Wie wurden Sammlungsobjekte präsentiert und genutzt?
- Welche Rolle spielten einschneidende historische Ereignisse für das Sammeln bzw. für die Inhalte von Sammlungen (z.B. Kreuzzüge; Entdeckung Amerikas; Revolutionen; Bilderstürme)
- Mit welchen speziellen Problemen konfrontieren mobile, aus ihrem ursprünglichen Kontext isolierte Artefakte die kunsthistorische Forschung (z. B. hinsichtlich Provenienz, Datierung, Benutzungsweisen)
- Auf welche Arten von Primärquellen können Kunsthistoriker für Informationen zum vormodernen Sammelwesen zurückgreifen? In welchem Ausmaß wurden diese Quellen von der Forschung bislang aufbereitet undausgewertet?
- Parallelen / Kontraste: Sammeln und Präsentieren damals / heute

Examination topics

Reading list

Themenspezifische Literaturempfehlungen erfolgen bei der Referatvergabe in der 1. Sitzung. Neuere einführende Literatur in Auswahl:
- Bessler, Gabriele: Wunderkammern: Weltmodelle von der Renaissance bis zur Kunst der Gegenwart. Berlin 2012.
- Bounia, Alexandra: The Nature of Classical Collecting. Collectors and Collections, 100 BCE-100 CE. Aldershot 2004.
- Laube, Stefan: Von der Reliquie zum Ding. Heiliger Ort - Wunderkammer - Museum. Berlin 2011.
- Bredekamp, Horst: Antikensehnsucht und Maschinenglauben. Die Geschichte der Kunstkammer und die Zukunft der Kunstgeschichte. Berlin 2007 (mehrere Auflagen).
- Burkart, Lucas (Hg.), Der Schatz im Mittelalter: Fragestellungen und Forschungsperspektiven. Neuchatel 2005.
- Mariaux, Pierre Alain: Collecting (and Display), in: Conrad Rudolph (Hg.), A Companion to Medieval Art: Romanesque and Gothic in Northern Europe. Malden/Oxford 2010, S. 213-232.

Association in the course directory

Last modified: Mo 07.09.2020 15:31