080035 VO From Amimetic Images to Abstract Art (2010W)

Die Vorlesung zeichnet die Geschichte der Abstraktion in der Kunst nach. Sie beginnt mit einer Reihe von Traditionen, die lange vor dem 20. Jahrhundert zur Herstellung ungegenständlicher Bilder führten: die Ästhetik informeller Zufälle (Marmorierungen, Klecksografien), die Darstellung des Andersartigem (Ikonografie der Schöfpung), die wirkungsästhetische Theorie.

Amimetische Bilder erhalten im zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts durch den militanten Auftritt avantgardistischer Künstler wie W. Kandinsky, K. Malewitsch und P. Mondrian einen neuen Stellenwert. Aus dem ungegenständlichen Bild wird - großgeschrieben - Abstrakte Kunst. Sie tritt mit revolutionärem Pathos auf, setzt sich aber allmählich als Normalform durch. So entsteht eine beachtliche Vielfalt, die die Geschichte der Kunst im 20. Jahrhunderts maßgeblich prägt und im Laufe der Vorlesung vorgestellt und diskutiert wird: vom Konstruktivismus zum Informel, vom Abstrakten Expressionismus zur Monochromie, Op Art und zum Minimalismus.