080048 UE Übung: Institutionenkritik, geschlechtsspezifisch (nst.K.) (2011W)

"Institutional critique" als Genre und Praxis ist Gegenstand der Übung, die einerseits der Materialkenntnis, den künstlerischen Interventionen, andererseits den theoretischen Voraussetzungen und deren Ausdifferenzierung gilt. Bausteine marxistischer und feministischer Kunstgeschichte, die Debatten um verschiedene Sphären von Öffentlichkeit mit ihren jeweiligen Exklusionsmechanismen oder die Kanon-Debatte werden im Rahmen der Institutionenkritik reformuliert und mit Auseinandersetzungen um "Eigenes" und "Anderes" verknüpft. Es soll dabei der spezifische Ort der Geschlechterkritik innerhalb der Institutionenkritik ausgemacht werden. Die verschiedenen Phasen seit den 1960er Jahren bis heute sollen herausgearbeitet werden, verschiedene KünstlerInnen-Generationen und die sich verändernden Problemlagen in der Aneignung von öffentlichem Raum, Ausstellungsraum, von Archiv, Tradierungsweisen und Geschichtskonstruktion werden vergleichend diskutiert. Weiters wird das Profil einiger Projekte und Zeitschriften, die an der Debatte um sozioökonomische und institutionelle Rahmungen künstlerischer Produktion und Rezeption partizipieren, in den den Blick genommen werden.