Universität Wien

080052 SE Seminar: The Material of Art (2019W)

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 21 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Thursday 03.10. 11:00 - 13:00 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Friday 01.11. 09:30 - 13:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Saturday 02.11. 09:30 - 14:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Friday 29.11. 09:30 - 13:00 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Saturday 30.11. 09:30 - 14:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Friday 13.12. 09:30 - 13:00 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Saturday 14.12. 09:30 - 14:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Saturday 25.01. 11:00 - 13:00 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A

Information

Aims, contents and method of the course

Ziel der Lehrveranstaltung ist es, ein ausgeprägtes Bewusstsein für materiale Aspekte von Kunst zu erlangen. Lange Jahre hat sich die Kunstgeschichte auf Fragen der Ikonographie und Ikonologie respektive des Stils, die Kontextualisierung von Kunst, Bild-Betrachter Relationen, bildanthropologische oder bild-phänomenologische Aspekte konzentriert. Alle diese Ansätze sind grundlegend für unser Fach. Genauso aber ist es das Material, das (so wie die eng verwandte Kategorie Gender) weiterhin gerne vernachlässigt wird und in den Hintergrund rückt.

Dabei gibt es keine Kunst ohne ihre materiale Verkörperung. Bilder, Skulpturen, Architektur, kunstgewerbliche Objekte, etc. sind materiale Artefakte. Es macht einen Unterschied, in welchem Material ein Kunstwerk ausgeführt wurde. Das Material bestimmt die Bedeutung und Wirkmacht eines Artefaktes wesentlich mit, es gibt keine Bildsemantik ohne das Material – das seinerseits bereits historisch, kulturell etc. semantisiert ist. Und mehr: Das Material ist nicht nur das notwendige Medium für ein Bild, vielmehr ist kein Bild ohne sein Medium denkbar – und also das Material, seine physikalische Beschaffenheit, seinen körperlichen Widerstand, seine technische Handhabbarkeit, seine Agentialität.

In den ersten Stunden der Lehrveranstaltung werden wir aktuelle Grundlagentexte zur Theorie des Materials im Bereich der Kunst studieren – um dann die Bedeutung und Semantik des Materials für die Analyse von Kunst über exemplarische Fallstudien (Hörsaal) sowie konkrete Anschauung vor Originalen zu untersuchen. Die Lehrveranstaltung findet teils im Hörsaal teils im Museum statt (Kunsthistorisches Museum, Wien – bitte Jahreskarte lösen, die Kosten für den Eintritt können nicht übernommen werden).

Assessment and permitted materials

- Mündliches Referat mit Thesenpapier/Handout (25%)
- Aktive Mitarbeit (15%): Die kritische Meinungsbildung stellt einen zentralen Bestandteil der Lehrveranstaltung dar
- Schriftliche Hausarbeit (60% - Umfang und Form lt. Studienplan Kunstgeschichte)

Minimum requirements and assessment criteria

Siehe Art der Leistungskontrolle.
Zudem: Laufende Anwesenheit (nicht mehr als zwei Fehlstunden), Bereitschaft zu intensiver Lektüre von Texten auch in englischer Sprache.
Achtung: Die schriftlichen Seminararbeiten müssen in der letzten LV-Einheit abgegeben werden! Später nachgereichte Arbeiten werden nicht angenommen (kein positiver Leistungsnachweis)!

Examination topics

Reading list

Wagner, Monika, Materialwert / Materialgerechtigkeit / Materialbedeutung“, in: Kunsthistorische Arbeitsblätter 9 (2003), S. 4-14.

Lehmann, Ann-Sophie, „The Matter of the Medium: Some tools for an art-theoretical interpretation of materials“, in: Christy Anderson, Anne Dunlop, Pamela H. Smith (Hg.), The matter of art. Materials, practices, cultural logics, c. 1250-1750, Manchester 2015, S. 21-41.

Strässle, Thomas, Christoph Kleinschmidt, Johannes Mohs (Hg.), Das Zusammenspiel der Materialien in den Künsten. Theorien – Praktiken – Perspektiven, Bielefeld 2013, S. 7-26.

Degler, Anna, Iris Wenderholm, „Der Wert des Goldes – der Wert der Golde. Eine Einleitung“, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte 79, H. 4 (2016), S. 443-460.

Augarten, Isabel, Maurice Sass, Iris Wenderholm, Steinformen: Materialität, Qualität, Imitation, Berlin 2019.

Reineke, Anika, Anne Röhl, Mateus Kapustka, Tristan Weddigen (Hg.), Textile Terms. A Glossary, Emsdetten und Berlin 2017.

Weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegeben

Association in the course directory

Last modified: Mo 07.09.2020 15:20