Universität Wien

080059 UE Berlin in the 1920s. Art and culture in the Weimar Republic (2008W)

Continuous assessment of course work

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Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Friday 10.10. 10:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Friday 21.11. 09:00 - 18:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Saturday 22.11. 09:00 - 18:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Monday 24.11. 09:00 - 16:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27

Information

Aims, contents and method of the course

Im Berlin der Zwanziger Jahre erlebte die Kultur einen ungeahnten Aufschwung. Durch die Aufhebung von Zensur und kaiserlichem Kunstdiktat konnten sich avantgardistische Tendenzen, die sich bereits im Kaiserreich angekündigt hatten, entfalten. Bedienten sich kurz nach dem Ende des Ersten Weltkrieges viele Künstler eines revolutionären und expressionistischen Pathos, so stand gegen Ende der Republik eine nüchterne Sozialkritik im Mittelpunkt der Werke. Revolutionäre, expressionistische und sozialkritische Konzepte wurden häufig über Geschlechterbilder transportiert. Expressionisten und Avantgardisten verwendeten Klischees wie das des "männlichen Künstlergenies" oder der "weiblichen Muse". Doch auch die weibliche Emanzipation erlebte einen Aufstieg. Die "neue Frau" wurde zum Bild für die "neue Zeit". In der Avantgarde waren bedeutende Künstlerinnen wie Hanna Höch, Jeanne Mammen oder Elfriede Lohse-Wächtler vertreten. Politik und Kultur waren aufs engste miteinander verwoben. Oft stellten sich die Künstler in den Dienst einer politischen Partei. Intellektuelle wie etwa John Heartfield begeisterten sich für die Ideale der Revolution von 1918/19, Käthe Kollwitz setzte sich in ihren Bildern für Pazifismus ein. In der Übung werden wir einen Überblick über die avantgardistischen Kunstrichtungen der Weimarer Zeit wie DADA, Surrealismus, Expressionismus und neue Sachlichkeit erarbeiten. Dabei werden wir untersuchen wie Kunst, Politik und Kategorie Geschlecht miteinander verbunden waren. Insofern versteht sich die Übung auch als Einführung in die politische Ikonografie und Geschlechterforschung.

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

Political iconography, gender studies, visual and cultural studies

Reading list

BURMEISTER, Ralf (Hg.): Hannah Höch: Aller Anfang ist DADA!, Ostfildern 2007. COWAN, Michael/SICKS, Kai Marcel (Hg.): Leibhaftige Moderne. Körper in Kunst und Massenmedien 1918-1933, Bielefeld 2005. METZGER, Rainer: Berlin - Die Zwanziger Jahre: Kunst und Kultur 1918-1933, München 2006. MEYER-BÜSER, Susanne: Das schönste deutsche Frauenporträt: Tendenzen der Bildnismalerei in der Weimarer Republik, Berlin 1994. MÜLLER, Karsten (Hg.): Geisterbahn und Glanzrevue: Otto Dix, Aquarelle und Gouachen, München 2007. SAWELSON-GORSE (Hg.): Women in Dada. Essays on sex, gender, and identity, Cambridge 1998. TÄUBER, Rita: Der häßliche Eros. Darstellungen zur Prostitution in der Malerei und Grafik 1855-1930, Berlin 1997.

Association in the course directory

F 160, F 250

Last modified: Mo 07.09.2020 15:31