Universität Wien

080061 UE Introduction to Eye-Tracking Methods and Measures (2014W)

Continuous assessment of course work

Das Sehen und der Blick spielen von Anfang in der Kunst und Kunstgeschichte eine wichtige Rolle. Der Theorie lässt sich entnehmen, dass sich der Prozess des Sehens aus einem Zusammenwirken von bildimmanenten Faktoren und Betrachtereigenschaften strukturiert. Es ist jedoch erst durch die technologischen Erneuerungen der letzten Jahre möglich geworden, den Blick aufs Bild exakt zu messen und damit seine Praxis greifbar zu machen. Für die Kunstgeschichte eröffnet sich dadurch eine völlig neue methodische Herangehensweise, die es erlaubt, theoretische Annahmen zum Sehen und der Wahrnehmung von Kunst empirisch zu überprüfen. Mittels Eye-Tracking-Verfahren wird der Blick der Betrachtenden erfasst und in Form von numerischen Daten aufgezeichnet. Diese können durch algorithmische Verfahren sowohl statistisch als auch visuell verarbeitet werden.

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

ANMELDUNG: Es wird dringend empfohlen, begleitend zu dieser Veranstaltung das Seminar von Prof. Raphael Rosenberg "Sehen - zwischen Optik, Kunst und Psychologie" zu besuchen.

Voraussetzungen sind Englisch- und Computerkenntnisse sowie Moodle.

ACHTUNG: der erste Termin der Übung ist der 14.10.13 - der entfallende erste Termin wird an einem noch bekanntzugebendem Abendtermin nachzuholen sein.

Tuesday 14.10. 11:00 - 12:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Tuesday 21.10. 11:00 - 12:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Tuesday 28.10. 11:00 - 12:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Tuesday 04.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Tuesday 11.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Tuesday 18.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Tuesday 25.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Tuesday 02.12. 11:00 - 12:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Tuesday 09.12. 11:00 - 12:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Tuesday 16.12. 11:00 - 12:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Tuesday 13.01. 11:00 - 12:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Tuesday 20.01. 11:00 - 12:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Tuesday 27.01. 11:00 - 12:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27

Information

Aims, contents and method of the course

Die Übung führt in die theoretischen und methodischen Grundlagen der Blickbewegungsforschung ein und schafft damit eine Voraussetzung für die selbstständige Anwendung entsprechender Verfahren und Instrumente. Die Studierenden werden zunächst alle erforderlichen Arbeitsschritte zur Planung und Durchführung eines empirischen Eye-Tracking-Experiments erlernen, beginnend mit den Prinzipien empirischer Fragestellungen, der korrekten Ableitung testbarer Hypothesen, bis hin zu den Rahmenbedingungen experimenteller Versuchsaufbauten. In Arbeitsgruppen werden die TeilnehmerInnern die erlernten Inhalte umsetzen und eigene empirische Projekte entwickeln, die sie im Rahmen eines Labor-Workshops mit den Eye-Tracking-Geräten des Labors für empirische Bildwissenschaft selbst durchführen werden.

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

Neben der tatsächlichen Durchführung eigener Projekte ist vor allem die Auswertung und Interpretation der aufgezeichneten Blickbewegungen schwerpunktmäßiges Thema der Veranstaltung. Mithilfe der Blickbewegungs-Software Eye-Trace werden die Arbeitsgruppen die Möglichkeiten und Grenzen der verschiedenen Visualisierungs- und Auswertungsformen für Blickbewegungsdaten kennenlernen. In diesem Zuge erlernen die TeilnehmerInnen außerdem den Umgang mit basalen statistischen Maßen und ihre Interpretation.

Examination topics

Da die einzelnen Arbeitsschritte jeweils an konkreten Praxisbeispielen in Form von Gruppenarbeiten zu bearbeiten sein werden, ist die aktive Beteiligung gewährleistet und der Übungseffekt gesichert. Die Übungsaufgaben werden kumulativ zur Leistungsbeurteilung herangezogen.

Reading list

K. Holmqvist, M. Nyström, R. Andersson, R. Dewhurst, H. Jarodzka & J. Van de Winter (2011): Eye-Tracking. A comprehensive guide to methods and measures, New York: Oxford University Press.

H. Brinkmann, L. Commare, H. Leder & R. Rosenberg (2014): Abstract Art as a Universal Language?, Leonardo 42 : doi:10.1162/LEON_a_00767.

D. Massaro, F. Savazzi, C. Di Dio, D. Freedberg, V. Gallese, G. Gilli & A. Marchetti (2012): When Art Moves the Eye: A behavioural and Eye-Tracking Study, PLOS ONE 7: e37285. doi:10.1371/journal.pone.0037285.

R. Rosenberg (2011): Dem Auge auf der Spur. Blickbewegungen beim Betrachten von Gemälden - historisch und empirisch, Jahrbuch der Heidelberger Akademie der Wissenschaften für 2010, Heidelberg: p. 76-89.

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:31