Universität Wien

080062 SE Seminar: Garden and Water Architecture in West Asia and the Islamic Mediterranean (2015W)

in the Early Modern Period

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 20 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Tuesday 06.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Tuesday 13.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Tuesday 20.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Tuesday 27.10. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Tuesday 03.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Tuesday 10.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Tuesday 17.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Tuesday 24.11. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Tuesday 01.12. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Tuesday 15.12. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Tuesday 12.01. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Tuesday 19.01. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A
  • Tuesday 26.01. 16:00 - 17:30 Seminarraum 5 d.Inst.f.Kunstg. (1.Stock) Uni-Campus Hof 9 3F-O1-22.A

Information

Aims, contents and method of the course

Der Blick auf historische Gärten und Gartenbau in den Ländern Westasiens und des Mittelmeerraums in der Neuzeit und im Mittelalter wird leicht durch Vereinfachungen verstellt. Der Begriff eines „islamischen Gartens“ dürfte genauso irreführend sein wie das Klischee vom „Garten als Abbild des Paradieses“ oder die Vorstellung, es gebe „den“ arabischen (persischen, andalusischen, indischen, ...) Garten.

Im Seminar fragen wir nach visuellen, materiellen, und funktionalen Merkmalen des Gartenbaus dieser Regionen in einer historischen Perspektive. Ziel ist ein Überblick der durchaus verschiedenen Typen, Gestaltungen und Funktionen von Gärten mit der Frage nach einer historischen Entwicklung – in unabhängigen Schritten oder durch die Vermittlung von Meistern oder Texten. Dabei geht es in erster Linie um den repräsentativen Garten, meist als Teil einer herrscherlichen Residenz oder eines Palastes.

Es liegt in der Natur von Gärten, dass sie in stärkerem Maße ephemer sind als Architektur oder Werke der bildenden Künste. Die Bepflanzung ist vergänglich und kann schnell verändert werden, teils auch die Anlage. Vorneuzeitliche Gärten sind mit ganz wenigen Ausnahmen nur durch Beschreibungen in Quellentexten oder die Archäologie zu erschließen, wobei spezielle archäobotanische Ausgrabungen selten sind. Einige Gärten des 17.-19. Jahrhunderts sind erhalten, besonders in Iran und Indien, aber auch sie zeigen in den seltensten Fällen die ursprüngliche Erscheinung. Eine wichtige Rolle spielen daher methodische Überlegungen. Mit welchen Quellen lassen sich welche Fragen beantworten?

Zwei Fragen sollen ein besonderes Gewicht haben. Die Zurschaustellung von Wasser ist - neben der Bepflanzung und der Anlage - ein wesentliches ästhetisches Element der künstlichen Natur eines Gartens dieser Regionen. Ein Unterschied zu zentral- und westeuropäischen Gartenbautraditionen liegt darin, dass diese den größten Teil des Jahres mit Regenwasser oder Wasser aus dem Boden auskommen. In den ariden und semiariden Landschaften Westasiens und des Mittelmeerraums ist das weniger bis gar nicht der Fall. Wasser ist hier nicht nur ein praktisches, sondern auch ein visuelles Rückgrat des Gartens. Es zeigt sich in zentralen Wasserläufen, Becken, künstlichen Seen mit Inseln und Wasserspielen. Wasser kann dabei eine repräsentative Funktion haben, denn der Zugang zu Wasser und die verschwenderische Nutzung lassen sich mit Macht und Reichtum verknüpfen. Zweitens wird nach der Rolle von Architektur in Gärten gefragt. Wie weit gliedern Pavillonbauten und Wege den Garten und inszenieren Blickachsen, welche Funktion hatten diese Bauten und damit der Garten?

Assessment and permitted materials

Aktive Beteiligung an der Diskussion, Einzelreferat und Gruppenreferat, schriftliche Hausarbeit über eigenständig einzugrenzendes Thema

Minimum requirements and assessment criteria

kritischer eigenständiger Umgang mit der Sekundärliteratur, analytischer Umgang mit visuellem Material, eigenständige Erarbeitung von Fragestellungen

Examination topics

seitens der Teilnehmer und Teilnehmerinnen: angeleitete Diskussion, gemeinsame und individuelle Lektüre iund gezielte Auswertung von Texten der Sekundärliteratur, Gruppenarbeit, eigenständiger Vortrag

Reading list

D. Fairchild Ruggles, Islamic Gardens and Landscapes, 2008.
J. D. Hunt (Hg.) Garden History: Issues, approaches, methods, 1992.
M. Conan (Hg.), Middle East Garden Traditions: Unity and Diversity, 2007
A. Petruccioli, Der islamische Garten, 1995.

http://www.doaks.org/resources/middle-east-garden-traditions

Association in the course directory

Last modified: Mo 07.09.2020 15:31