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080069 SE B510 Space as a Category in Cultural Analysis: Furnishing Vienna. (2024S)
Conjunctures and Configurations in the Public Realm
Continuous assessment of course work
Labels
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Th 01.02.2024 07:00 to Th 22.02.2024 23:59
- Deregistration possible until Th 14.03.2024 23:59
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Monday 04.03. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Monday 11.03. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Monday 18.03. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Monday 08.04. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Monday 15.04. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Monday 22.04. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Monday 29.04. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Monday 13.05. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Monday 27.05. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Monday 27.05. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Monday 03.06. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Monday 10.06. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Monday 17.06. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Monday 24.06. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Information
Aims, contents and method of the course
Wien vermöbeln – das ist im Kontext dieser Lehrveranstaltung keineswegs die nüchterne Beschreibung einer gewaltsamen Praxis. Gemeint ist vielmehr eine stadtgestalterische Anspruchshaltung mit weitreichenden Folgen für das Alltagsleben: Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, woher die Sitzgelegenheiten kommen, auf denen Sie womöglich regelmäßig platznehmen? Haben Sie sich überlegt, wann sie für Sie bequem, einladend, freundlich oder abweisend sind? Seit wann stehen die Bänke, an denen Sie täglich vorbeigehen, eigentlich dort, wo sie scheinbar „ganz gewöhnlich“ sind? Welche verschiedenen Typen von Sitzgelegenheiten gibt es? Wie gestaltete sich das Navigieren durch den Stadtraum, als es in Wien noch kaum Bänke gab? Wer zeichnet aus welcher Perspektive Verantwortung für die Einrichtung des städtischen Raums? Und umgekehrt: Wie plausibilisiert die vermeintlich fixe Möblierung unseren alltäglichen Aufenthalt in der – oder präziser: in einer (!) spezifischen Öffentlichkeit? Wann und wie stoßen wir auf widerständige Praktiken gegenüber nur vermeintlich unverrückbaren Strukturen und Gewohnheiten?Gemeinsam werden wir in diesem Seminar nach Konjunkturen und Konstellationen fahnden, die es zu betrachten gilt, um das „Wie“ – die kultürliche Qualität also – eines vermöbelten Wiens begreifen zu können. Das bedeutet, dass wir mit unseren Forschungen ganz unterschiedliche Ebenen zueinander in ein Verhältnis setzen werden, um die Komplexität der durch Sitzgelegenheiten infrastrukturierten Öffentlichkeit greifen zu können.Studierende haben die Möglichkeit, die Produktionsverhältnisse und -mechanismen sowie Erfahrungsqualitäten von städtischen Öffentlichkeiten und Gegenöffentlichkeiten am Gegenstand ihrer Möblierung genauer kennen zu lernen. Dabei können sie sich mit ihren eigenen Interessen breit verorten und doch durch den gemeinsamen analytischen Fokus auf Öffentlichkeitskonzepte und -theorien ein verbindendes Kit zu den Forschungen ihrer Kommiliton:innen finden. Forschungen können in Kleingruppen oder alleine durchgeführt werden - gerne auch in Begleitung des Dozenten.
Assessment and permitted materials
Prüfungsimmanente LV - maximal 2 Fehleinheiten (à 90 Minuten) erlaubtDie Punkte werden wie folgt vergeben:1. Regelmäßige Anwesenheit und Mitarbeit im Seminar, Vor- und Nachbereitung der Sitzungen: 5 Punkte2. Semesterbegleitende Übungen: 40 Punkte3. Sprechstundenbesuch zur Besprechung des Forschungsvorhabens: 5 Punkte4. Abschließende Seminararbeit: 50 PunkteErsatzleistungen werden nicht angeboten.
Minimum requirements and assessment criteria
Für den erfolgreichen Abschluss der LV sind mindestens 51 von 100 möglichen Punkten zu erreichen.Vereinheitlichte Notenskala:
>= 92 sehr gut (1)
>= 80 gut (2)
>= 65 befriedigend (3)
>= 51 genügend (4)
< 51 nicht genügend (5)Bei Feststellung einer erschlichenen Leistung (z.B.: Abschreiben, Plagiieren, Ghostwriting etc.) wird die gesamte Lehrveranstaltung als geschummelt gewertet, als Prüfungsantritt gezählt und in u:Space mit „X“ = „nicht beurteilt“ eingetragen.
>= 92 sehr gut (1)
>= 80 gut (2)
>= 65 befriedigend (3)
>= 51 genügend (4)
< 51 nicht genügend (5)Bei Feststellung einer erschlichenen Leistung (z.B.: Abschreiben, Plagiieren, Ghostwriting etc.) wird die gesamte Lehrveranstaltung als geschummelt gewertet, als Prüfungsantritt gezählt und in u:Space mit „X“ = „nicht beurteilt“ eingetragen.
Examination topics
Reading list
Appadurai, Arjun/Breckenridge, Carol (1988): Why Public Culture?. In: Public Culture 1 (1), S. 5-10.Bausinger, Hermann (1998): Aus der T/ Raum? In: Rheinisch-westfälische Zeitschrift für Volkskunde 43, S. 23-30.Beck, Stefan (1997): Umgang mit Technik. Kulturelle Praxen und kulturwissenschaftliche Forschungskonzepte. Akademie Verlag: Berlin, 347-355.Chakkalakal, Silvy (2021): Figuration als Poiesis. Macht, Differenz und Un-gleichheit in der figurationalen Kulturanalyse. In: Hinrichs, Peter; Röthl, Marti-na; Seifert, Manfred (Hg.): Theoretische Reflexionen. Perspektiven der Europäi-schen Ethnologie. Berlin: Reimer, 135–153Dietsch, Ina (2014): Öffentlichkeit unter den Bedingungen urbaner Superdiversität. Überlegungen zum Umgang mit einer Kategorie in den Kulturwissenschaften. In: Schmitt, Caroline; Vonderau, Asta (Hrsg.): Transnationalität und Öffentlichkeit. Interdisziplinäre Perspektiven. Bielefeld, S. 27-53.Fraser, Nancy (2002): Öffentlichkeit neu denken. Ein Beitrag zur Kritik real existierender Demokratie. In: Scheich, Elvira (Hrsg.): Vermittelte Weiblichkeit. Feministische Wissenschafts- und Gesellschaftstheorie. Hamburg, S. 151–182.Fraser, Nancy (2010): Kritische Theorie im neuen Strukturwandel der Öf-fentlichkeit. In: Forschungsjournal für soziale Bewegungen 23, 18-25.Hutchby, Ian (2001): Technologies, Texts and Affordances. In: Sociology 35, 441–456.Kluge, Alexander; Negt, Oskar (1986): Öffentlichkeit und Erfahrung. Zur Organisationsanalyse von bürgerlicher und proletarischer Öffentlichkeit. Frankfurt am Main.Knierbein, Sabine (2011): Öffentliche Räume. Wissenschaftliches Minenfeld oder erkenntnistheoretische Chance? In: Emmenberger, Barbara; Litscher, Mo-nika (Hrsg.): Perspektiven zu öffentlichen Räumen. Theoretische und Praxisbe-zogene Beiträge aus der Stadtforschung. Luzern: Interact, 179–204.Korn, Matthias; Reißmann, Wolfgang; Röhl, Tobias; Sittler, David (2019): Infrastructuring Publics. A Research Perspective. In: Dies. (Hrsg.): Infrastrcturing Publics. Wiesbaden, S. 11-47.Labbé, Mickaël (2023): Platz nehmen. Gegen eine Architektur der Verachtung. Hamburg: Edition Nautilus, 15–54, 92–109, 141–191.Mouffe, Chantal (2002): Which Kind of Public Space for a Democratic Habi-tus? In: Jean Hillier/Emma Rooksby (Hg.), Habitus A Sense of Place. Urban and regional planning and development. Burlington, S. 93–100Nakassis, Constantine (2013): Materiality, materialization. In: Journal of Ethnographic Theory 3, S. 399-406.Park, Robert E. (1967): The City as a Social Laboratory. In: Ders. (Hrsg.): On Social Control and Collective Behaviour. Selected Papers. Chicago/London, 3-18.Rolshoven, Johanna (2012): Zwischen den Dingen: der Raum. Das dynamische Raumverständnis der empirischen Kulturwissenschaft. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde 108, S. 156-169.Schwarz, Susanne-Verena (2017): Agonistische Öffentlichkeiten bei Chantal Mouffe. Zwischen lebendiger Demokratie und Populismus. In: Hetzel, Andreas (Hrsg.): Radikale Demokratie. Zum Staatsverständnis von Chantal Mouffe und Ernesto Laclau. Baden-Baden: Nomos, 193-230Warneken, Bernd Jürgen (2010): Momente gelingender Urbanität. Über Konflikt und Kontakt im öffentlichen Raum. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde 106, S. 135-145.Warner, Michael (2002): Publics and Counterpublics. Cambridge.
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Last modified: Th 22.02.2024 11:45