Universität Wien

080070 VU B220 Selected Field of Research: Naturally Diverse. (2021S)

Love and Relationships in the 21st century

Continuous assessment of course work
REMOTE

Registration/Deregistration

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Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Thursday 04.03. 12:40 - 14:15 Digital
Thursday 11.03. 12:40 - 14:15 Digital
Thursday 18.03. 12:40 - 14:15 Digital
Thursday 25.03. 12:40 - 14:15 Digital
Thursday 15.04. 12:40 - 14:15 Digital
Thursday 22.04. 12:40 - 14:15 Digital
Thursday 29.04. 12:40 - 14:15 Digital
Thursday 06.05. 12:40 - 14:15 Digital
Thursday 20.05. 12:40 - 14:15 Digital
Thursday 27.05. 12:40 - 14:15 Digital
Thursday 10.06. 12:40 - 14:15 Digital
Thursday 17.06. 12:40 - 14:15 Digital
Thursday 24.06. 12:40 - 14:15 Digital

Information

Aims, contents and method of the course

Heutzutage scheinen sich viele Selbstverständlichkeiten die Liebe betreffend aufgelöst zu haben oder befinden sich in Veränderung. Beständige Liebesbeziehungen über lange Zeiträume, lebenslange Ehe oder Vater-Mutter-Kind-Familie scheinen zum Auslaufmodell erklärt worden zu sein und die Variabilität der gelebten Formen scheint täglich zu wachsen. Ständig begegnen wir in diesem Feld neuen Begriffen und Phänomenen.
Im Rahmen des Seminars wollen wir lernen, diese Begriffe und Phänomene in einen größeren kulturellen Kontext zu stellen und überlegen, welche kulturellen Selbstverständlichkeiten im Zuge der Praktiken bestätigt, verhandelt und verändert werden.
Hierfür ist es zunächst notwendig, dass wir uns mit Hilfe einschlägiger Fachliteratur ansehen, woher die Vorstellungen, wie Liebesbeziehungen zu funktionieren haben, überhaupt stammen und welchen Veränderungen sie im Laufe der Geschichte sowie in verschiedenen Weltregionen unterlegen sind.
Mit diesen theoretischen Konzepten ausgestattet gilt es dann, ein Forschungsfeld im Bereich der Massenmedien (Film, Videos, Bücher) zu identifizieren, in dem diese kulturellen Konzepte als Selbstverständlichkeiten gelebt, hinterfragt und verhandelt werden.
ACHTUNG: Es ist geplant, die Lehrveranstaltung zumindest teilweise - falls möglich - in hybrider Form abzuhalten, d.h. ein Teil der Studierenden kann vor Ort im Seminarraum sein, der andere Teil ist via Videokonferenz zugeschaltet. Sollte aufgrund gesetzlicher Vorgaben eine hybride Lehre nicht (mehr) möglich sein oder sich aufgrund der räumlichen Trennung der Studierenden als nicht zielführend erweisen, wird der Kurs vollständig auf digitale Lehre umgestellt werden.

Assessment and permitted materials

Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent, Anwesenheitspflicht.

Zu erbringende Teilleistungen:
• Lesen der Pflichtlektüre (1-2 Texte je LV-Einheit) und aktive Beteiligung an den Diskussionen (Mitarbeit): max. 20 Punkte
• Gestaltung einer LV-Einheit, d.h. Vorbereitung, Präsentation und Diskussionsleitung zu einem Themenbereich: max. 30 Punkte
Anmerkung: Von der vorbereitenden Gruppe sind hierbei neben der Pflichtlektüre je nach Gruppengröße 1-2 weitere Texte zum Themenbereich zu recherchieren und gemeinsam zu präsentieren.
• Analyse eines massenmedialen Produkts und Darstellung der Forschungsergebnisse in einer Hausarbeit im Umfang von 10-15 Seiten: max. 50 Punkte

Minimum requirements and assessment criteria

Für den erfolgreichen Abschluss der LV sind zumindest 50 von 100 möglichen Punkten zu erreichen. Alle Teilleistungen sind zu erbringen. Wird eine Teilleistung zur Gänze nicht erbracht, wird dies als Abbruch der LV gewertet. Liegt keine Entschuldigung (etwa
nachgewiesene längere Krankheitsphase) vor, erfolgt eine Beurteilung mit Nicht genügend (5).

Notenskala:
= > 87,5 sehr gut (1)
= > 75 gut (2)
= > 62,5 befriedigend (3)
= > 50 genügend (4)
< 50 nicht genügend (5)

Examination topics

Reading list

Auswahl:
Cassandra Alexopoulos/Elisabeth Timmermans/Jenna McNallie (2020): Swiping more, committing less. Unraveling the links among dating app use, dating app success, and intention to commit infidelity. In: Computers in Human Behavior, 102. Jg., S. 172-180.
Stephanie Bethmann (2013): Liebe - eine soziologische Kritik der Zweisamkeit. Weinheim.
Burkhard Bierhoff (2017): Liebe im Konsumkapitalismus. Wiesbaden.
Karoline Boehm (2012): Praktiken der Intimität in Beziehungen und Szenen. In: dies.: Praktiken der Polyamorie. Über offene Beziehungen, intime Netzwerke und den Wandel emotionaler Stile (=Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Ethnologie der Universität Wien 35). Wien, S. 11-30.
Pierre Bourdieu (1998): Anhang: Familiensinn. In: ders.: Praktische Vernunft - Zur Theorie des Handelns. Frankfurt am Main, S. 126-136.
Stephanie Coontz (2005): Marriage, a History. How Love Conquered Marriage. New York.
Julia Dombrowski (2011): Die Suche nach der Liebe im Netz. Eine Ethnographie des Online-Datings. Bielefeld.
Stefanie Duguay (2017): Dressing up Tinderella. Interrogating authenticity claims on the mobile dating app Tinder. In: Information, Communication and Society, 20. Jg., H. 3, S. 351-367.
Frank Engel et al. (1996) (Hg.): Weiblich, ledig, kinderlos und alt. Soziale Netzwerke und Wohnbiographien alter alleinstehender Frauen. Opladen.
Luise Heinz/Patrick Wöhrle (2018): Liebe machen im Netz. Von den Transparenzansprüchen und Konsensfiktionen digitaler Intimkommunikation. In: Matthias Klemm/Ronald Staples (Hg.): Leib und Netz. Sozialität zwischen Verkörperung und
Virtualisierung. Wiesbaden, S. 75-95.
Mitchell Hobbs/Stephen Owen/Livia Gerber (2017): Liquid Love? Dating apps, sex, relationships and the digital transformation of intimacy. In: Journal of Sociology. 53. Jg., H. 2, S. 271-284.
Eva Illouz (2011). Die Einbildungskraft und das Internet. In: dies.: Warum Liebe weh tut. Eine soziologische Erklärung. Frankfurt am Main, S. 407-416.
Jean Claude Kaufmann (2002): Singlefrau und Märchenprinz. Über die Einsamkeit moderner Frauen. Konstanz.
Beate Kortendiek/Birgit Riegraf/Katja Sabisch (Hg.) (2019): Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung (=Geschlecht und Gesellschaft 65). Wiesbaden.
Guido Sprenger (2005): Ethnologie der Sexualität. Eine Einführung. In: Gabriele Alex/Sabine Klocke-Daffa (Hg.): Sex and the Body. Ethnologische Perspektiven zu Sexualität, Körper und Geschlecht. Bielefeld, S. 11-39.
Moira Weigel (2018): Dating. Eine Kulturgeschichte. München.
Emily Witt (2016): Future Sex. A New Kind of Free Love. N Y.

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Last modified: Fr 12.05.2023 00:14