Universität Wien

080071 VU B330 Specialised Methodology: How can I continue? (2021S)

Ideas about Ethnological Fieldwork in Times of Crisis

Continuous assessment of course work
REMOTE

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Details

max. 50 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Diese Lehrveranstaltung wird vorzugsweise als Online-Lehre stattfinden. Sollten sich die Rahmenbedingungen Covid-bedingt maßgeblich ändern, kann in Absprache eine hybride Form angeboten werden, was sowohl virtuelle Präsenzeinheiten als auch selbständige Vor- und Nachbereitungsphasen beinhaltet.

Wednesday 03.03. 18:00 - 19:30 Digital
Wednesday 10.03. 18:00 - 19:30 Digital
Wednesday 17.03. 18:00 - 19:30 Digital
Wednesday 24.03. 18:00 - 19:30 Digital
Wednesday 14.04. 18:00 - 19:30 Digital
Wednesday 21.04. 18:00 - 19:30 Digital
Wednesday 28.04. 18:00 - 19:30 Digital
Wednesday 05.05. 18:00 - 19:30 Digital
Wednesday 12.05. 18:00 - 19:30 Digital
Wednesday 19.05. 18:00 - 19:30 Digital
Wednesday 26.05. 18:00 - 19:30 Digital
Wednesday 02.06. 18:00 - 19:30 Digital
Wednesday 09.06. 18:00 - 19:30 Digital
Wednesday 16.06. 18:00 - 19:30 Digital
Wednesday 23.06. 18:00 - 19:30 Digital
Wednesday 30.06. 18:00 - 19:30 Digital

Information

Aims, contents and method of the course

Die aktuelle Covid-19- Pandemie beeinträchtigt unser aller Leben und Arbeiten in bisher nie dagewesenem Ausmaß. Der globale Alltag ist in seiner Gesamtheit dermaßen verändert, dass an Routinen, Alltäglichkeiten, an ein "Business as Usual", derzeit und vermutlich für lange Zeit in der Zukunft, nicht zu denken ist.
Auf der professionellen Ebene sind diejenigen Berufsfelder und Personen besonders stark von den Auswirkungen betroffen, die in ihrer Arbeit nah am Menschen arbeiten - pflegen, heilen, ausbilden, beteiligen, forschen. Insofern betrifft die Pandemie auch unser Arbeitsfeld stark, da die Ethnologie eine Disziplin darstellt, deren Betrachtung immer den Menschen und seine Interaktionen im Fokus hat.
Doch wie kann die ethnologische Arbeit, das Beobachten, das Arbeiten im Forschungsfeld unter diesen Bedingungen funktionieren? Auf welche Taktiken und Strategien können wir zurückgreifen, um in der Krise handlungsfähig zu bleiben? Welche Methoden und Netzwerke können bzw. müssen wir entwickeln, um ethnologische (Feld-)forschung, weiterhin zu ermöglichen? Welche Erfahrungen haben andere Ethnolog*innen an ihren eigenen Instituten oder mit ihrer eigenen Arbeit gemacht? Ist "Nethnologische Forschung" die Zukunft unserer Arbeit? Stecken vielleicht sogar Chancen in der Krise?
Die Lehrveranstaltung "Handlungsfähig bleiben! Ideen für die ethnologische Feldarbeit in Krisenzeiten" stellt diese Fragen in den Vordergrund und versucht passgenaue Lösungsansätze für die konkrete Arbeit ermitteln zu können. Die Ergebnisse einer vorbereitenden Umfrage an ethnologischen Instituten, wie die Mitarbeiter*innen und Studierenden mit der Krise umgehen, welche Methoden sie anwenden, welche Erfahrung sie im Umgang mit der Forschungsarbeit bzw. Feldarbeit in der Krise haben, welche konkreten Bedarfe sie haben und was sie empfehlen können, bilden die Grundlage und schaffen den Rahmen für die Lehrveranstaltung, in der wir Mut fassen weiterzutun und gemeinsam Strategien und Taktiken des Umgangs mit der Situation besprechen und entwickeln. Es geht darum gemeinsam zu reflektieren und erarbeiten, wie wir in einer so schwierigen Situation trotzdem handlungsfähig bleiben können. Hierfür werden wir online auch mit anderen Instituten in Kontakt treten, um betroffene Wissenschaftler*innen zu treffen, die uns Ansätze aus ihrer eigenen Arbeit erläutern.

Lernziele:
- Studierende lernen Zugänge zur Feldarbeit in Krisenzeiten kennen.
- Studierende können Umfragen erstellen und die Ergebnisse methodisieren.
- Studierende lernen neue, an die aktuelle Krise und individuelle Forschungsarbeit angepasste Methoden zu entwickeln und diese zu kommunizieren.

Assessment and permitted materials

Diese Lehrveranstaltung wird vorzugsweise als Online-Lehre stattfinden. Sollten sich die Rahmenbedingungen Covid-bedingt maßgeblich ändern, kann in Absprache eine hybride Form angeboten werden, was sowohl virtuelle Präsenzeinheiten als auch selbständige Vor- und Nachbereitungsphasen beinhaltet.

prüfungsimmanente Lehrveranstaltung (2x Fehlen erlaubt)
Unter Verwendung der in der Lehrveranstaltung vorgestellten und in der Gruppe reflektierten Methoden, soll ein individuelle Methode entwickelt werden, die einen Lösungsweg für die eigene ethnologische Arbeit in der Zeit der Pandemie (oder anderen Krisen) darstellt.
Die Methode soll in Form eines Datenblattes aufgearbeitet werden, damit diese auch Anderen zu Verfügung gestellt werden kann.
In einer abschließenden schriftlichen Hausarbeit (max. 15 Seiten) soll die individuelle Herausforderung sowie die erarbeitete Methode und deren Entstehung reflektiert und ein konkretes Beispiel für persönliche/methodische/konzeptuelle Grenzen konstruktiv analysiert werden.
Vorausgesetzt wird dabei die Kenntnis der Semesterlektüre und die Fähigkeit, die erlernten Methoden und Analysetechniken selbständig anzuwenden.
Die Punkte werden wie folgt vergeben:
30 Punkte für die Mitarbeit
30 Punkte für die schriftliche Abschlussarbeit
20 Punkte für die Ausarbeitung der Methode (Datenblatt)
10 Punkte für die Gestaltung eines Impulsreferats / einer Textpräsentation
10 Punkte für die Abschlussreflexion

Minimum requirements and assessment criteria

Für den erfolgreichen Abschluss der Lehrveranstaltung sind mindestens 50 von 100 möglichen Punkten zu erreichen.

Notenskala:
>= 87,5 sehr gut (1)
>= 75 gut (2)
>= 62,5 befriedigend (3)
>= 50 genügend (4)
< 50 nicht genügend (5)

Examination topics

Reading list

Quellen zum Einstieg:
* Antweiler, Christoph; Knecht, Michi; Voss, Ehler; Zillinger, Martin [Hrsg.](2019):Fieldwork meets Crisis; [Blog boasblogs der Herbstschule der Deutschen Gesellschaft für Sozial- und Kulturanthropologie (DGSKA)], veröffentlicht am 27.10.2020, online unter: https://boasblogs.org/fieldworkmeetscrisis/ (Zugriff: 22.01.2020)

* Illmann, Kati [Hrsg.](2020): Im Feld mit…Studierenden: Digitale Ethnografie in Corona-Zeiten 1 5; [Blog des Seminar für Ethnologie, MLU Halle], veröffentlicht am 09.10.2020, online unter: https://blog.ethnologie.uni-halle.de/kategorie/ich-bin-dann-mal-weg/ (letzter Zugriff: 22.01.2020)

* Lems, Annika [Hrsg.](2020): Die (Un)möglichkeit sozialanthropologischer Forschung in Corona-Zeiten; [Blogbeitrag im News-Archiv des Max-Planck-Instituts für ethnologische Forschung], veröffentlicht am 11.06.2020, online unter: https://www.eth.mpg.de/5478330/news-2020-06-11-01 (letzter Zugriff: 23.01.2020)

* Schlee, Günther et al. [Hrsg.](2020): ReCentGlobe-Blog #24 - Corona Diaries from Northeast Africa; [Blog des Leipzig Research Centre Global Dynamics (ReCentGlobe)], veröffentlicht am 15.09.2020, online unter: https://www.recentglobe.uni-leipzig.de/zentrum/detailansicht/artikel/blog-24-corona-diaries-from-northeast-africa-part-1-a-question-of-morality-and-religion-2020-0/ (letzter Zugriff: 23.01.2020)

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EC Methoden kulturwissenschaftlicher Alltagsforschung

Last modified: Fr 12.05.2023 00:14