Universität Wien

080074 VO Architecture and Urbanism in the Arab Lands under the Umayyads and the Abbasids (2015S)

Details

Language: German

Examination dates

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Thursday 19.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
Thursday 26.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
Thursday 16.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
Thursday 23.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
Thursday 30.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
Thursday 07.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
Thursday 21.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
Thursday 28.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
Thursday 11.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
Thursday 11.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
Thursday 18.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
Thursday 18.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03
Thursday 25.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal C2 UniCampus Hof 2 2G-K1-03

Information

Aims, contents and method of the course

Seit dem 7. Jahrhundert bildete das Arabische Reich unter den islamischen Herrschern der Umayyaden und Abbasiden einen neuen Staat im Mittelmeerraum und in Westasien, der in diesen Regionen das Byzantinische und das Sasanidische Reich ablöste. Baukünstlerische Zentren lagen zuerst in Syrien, dann im Irak. In Provinzen, die zum Teil politisch autonom wurden, wie Andalusien und Nordafrika, sind seit dem 9. Jahrhundert eigene künstlerische Traditionen islamischer Zeit erkennbar.

Die Vorlesung führt in die Geschichte der Architektur und des Städtebaus dieser Zeit ein. Anhand konkreter Beispiele werden Typen und Varianten religiöser islamischer Architektur behandelt, die in der Zeit formuliert werden (Moschee, Pilgerheiligtum), Entwicklungen des Palastbaus, Muster des Städtebaus, Techniken und Formen des Baudekors.

Dabei wird die Frage verfolgt, wie die Werke arabischer Auftraggeber an gräko-römische und sasanidisch-orientalische Kunsttraditionen anknüpfen und wie Neuerungen zu beschreiben und zu interpretieren sind. Die ältere Forschung zu 'islamischer' Architektur hat eine Abgrenzung oder einen Bruch zu vorausgehenden Kunsttraditionen thematisiert, während man in jüngerer Zeit verstärkt formale Kontinuitäten betont und nach veränderten Kontexten fragt. Die Vorlesung geht auf neuere Forschungen der letzten Jahre ein und nimmt sie zum Anlass, bisherige Positionen der islamischen Kunstgeschichte zu hinterfragen.

Assessment and permitted materials

Exam (most likely multiple choice) in the last session at the end of the semester. Preconditions: regular participation and reading.

Minimum requirements and assessment criteria

Die Lehrveranstaltung vermittelt anhand zentraler, teils archäologisch erschlossener Bauten und Werke wesentliche Beispiele von Bautypen und Funktionen, Bauformen und Baudekor der Jahre von ca. 650 bis 1000. Kontinuitäten, formale und thematische Neuerungen sollen deutlich gemacht und fallweise Deutungsansätze diskutiert werden. So sollte ein Bild von Charakteristika entstehen und eine Reflexion darüber, dass ihre Formulierung wesentlich an die Prämissen unseres Herangehens gebunden ist.

Examination topics

The lecture addresses students of Art History and is open to interested students of other disciplines such as Oriental Studies. The discussion is based on formal and comparative analysis put into a historical context.

Reading list

Einführende Literatur:
Oleg GRABAR, The Formation of Islamic Art (Yale 1987).
Richard ETTINGHAUSEN, Oleg GRABAR und Marylin JENKINS-MADINA, Islamic Art and Architecture 650-1250 (New Haven 2001), Kap. 1-2, 4.
Martina MÜLLER-WIENER, Die Kunst der islamischen Welt (Stuttgart 2012), 21-57, 61-78.
Robert HILLENBRAND: Islamic Architecture: Form, Function and Meaning (Edinburgh 1994), Kap. 2, 7.
K. A. C. CRESWELL und James W. ALLAN, A Short Account of Early Muslim Architecture (Aldershot 1989).

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:31