080083 SE Seminar: Social Housing in Vienna, Part 3: From 1984 up to the Present (2021S)
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 15.02.2021 10:00 to Mo 22.02.2021 10:00
- Deregistration possible until Tu 09.03.2021 12:00
Details
max. 20 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Das Seminar wird zunächst im digitalen Modus auf der Lernplattform 'moodle' abgehalten, die erste Einheit mittels 'collaborate', weitere Einheiten wahrscheinlich mit Hilfe von Studierendenordnern und Diskussionsforen. Für die zweite Hälfte des Semesters ist ein Umstieg auf Hybridlehre geplant.
- Thursday 04.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Thursday 11.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Thursday 18.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Thursday 25.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Thursday 15.04. 09:00 - 10:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Thursday 22.04. 09:00 - 10:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Thursday 29.04. 09:00 - 10:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Thursday 06.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Thursday 20.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Thursday 27.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Thursday 10.06. 09:00 - 10:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Thursday 17.06. 09:00 - 10:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Thursday 24.06. 09:00 - 10:30 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
- aktive Beteiligung an Diskussionen
- Referat und Präsentation (diesmal im E-Modus)
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit (etwa 40.000 Zeichen Fließtext)
- Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.
- Referat und Präsentation (diesmal im E-Modus)
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit (etwa 40.000 Zeichen Fließtext)
- Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.
Minimum requirements and assessment criteria
Mindestanforderung:
- Anwesenheitspflicht (sofern sie unter den aktuellen Bedingunegn relevant ist). Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.
- Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.
- Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann der/die Lehrveranstaltungsleiter/in Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.
Beurteilungsmaßstab:
- aktive Beteiligung an Diskussionen 15%
- Referat und Präsentation 30 %
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit 55%
- Anwesenheitspflicht (sofern sie unter den aktuellen Bedingunegn relevant ist). Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.
- Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.
- Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann der/die Lehrveranstaltungsleiter/in Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.
Beurteilungsmaßstab:
- aktive Beteiligung an Diskussionen 15%
- Referat und Präsentation 30 %
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit 55%
Examination topics
Es handelt sich um eine prüfungsimmante LV.
Reading list
Eine umfangreiche Literaturliste wird in einem zu Semesterbeginn bereitgestellten Programm enthalten sein. Den Einstieg ins Thema erleichtern beispielsweise folgende Publikationen: Andreas RUMPFHUBER und Michael KLEIN (Hrsg.): Modelling Vienna: real fictions in social housing. Wien: Turia & Kant, 2015; Susanne SCHMID, Dietmar EBERLE, Margrit HUGENTOBLER: A History of Collective Living. Forms of Shared Housing. Basel: Birkhäuser, 2019; Dietmar STEINER: „Wiener Wohnbau“ [2010], in: ders.: Steiner’s diary. Über Architektur seit 1959/About architecture since 1959, hg. Kunstuniversität Linz/Roland Gnajer. Zürich: Park Books 2016, S. 314-327.
Association in the course directory
Last modified: Tu 02.03.2021 13:28
Im Seminar wird die Zeit von 1984 bis heute in den Blick zu nehmen sein. Was die politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen betrifft, ließ sich in diesem Zeitraum beobachten, wie sich die Gemeinde Wien als Bauherrin sukzessive zurückzog, um sich stattdessen, Mechanismen eines aggressiven Immobilienmarktes abdämpfend, auf die Bereitstellung von Baugründen, die Organisation von Bauträgerwettbewerben und die Förderung der jeweils ausgewählten Projekte zu konzentrieren. Die Etablierung dieses neuen, 1984 in Kraft getretenen Systems führte einerseits zu einer Erweiterung der gestalterischen Spielräume, weshalb man unter den Entwerfer*innen sozialer Wohnbauten nun auch Namen wie Jean Nouvel, Herzog & de Meuron, Elsa Prohazka, Raimund Abraham u.s.w. findet. Andererseits wurde, in Fortsetzung einer schon früher fassbaren Tendenz, der soziale Wohnbau zunehmend zu einem 'geförderten Wohnbau für den Mittelstand'. Dass man zwischen gefördertem und frei finanziertem Wohnbau dem Aussehen nach schließlich gar nicht mehr unterscheiden konnten, wurde zwar, zum Teil mit guten Gründen, begrüßt. Aber war das neue System dem ökonomischen Druck der neoliberalen Wende seit dem späten 20. Jahrhundert gewachsen? Und lief es nicht darauf hinaus, dass der soziale Wohnbau, indem er ununterscheidbar wurde, seine Identität verlor?
Fragen wie diese werden im Seminar nicht abstrakt, sondern im Rahmen präziser architekturgeschichtlicher Einzelstudien zu ausgewählten Bauten und Konzepten zu behandeln sein. Dabei wird sich vermutlich zeigen, dass der angedeutete Identitätsverlust nur EIN Aspekt eines wesentlich komplexeren Geschehens ist, in dem sich auch gegenläufige Tendenzen ausmachen lassen. Einiges deutet darauf hin, dass die sozialen Aspekte von Architektur seit 1984 differenzierter reflektiert wurden und die Kreativität (und auch Geduld!) mancher Entwerfer*innen in einem höheren Maß herausgefordert haben als je zuvor; und dass es verfehlt wäre, die soziale Verantwortung und den ästhetischen Anspruch von Architektur gegeneinander auszuspielen.