Universität Wien

080092 VO+UE Culture-History-Habitat: Eating - a matter of style, identity and ethics (2016S)

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

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Bitte beachten Sie:
Die Lehrveranstaltung wird teilt sich in reguläre Sitzungen und in Blockveranstaltungen auf.
Wir beginnen am 04.03. mit der Einführung.
Termine:
04.03.16, 11.00-12.30 Uhr: Einführung,
11.03.16, 11.00-12.30 Uhr: Aufriss der möglichen Themen und Zugänge
08.04.16, 15.00-18.30 Uhr: Vorstellung der Forschungsliteratur
22.04.16, 15.00-18.30 Uhr: Fortführung Diskussion der Forschungsliteratur
13.05.16, 11.00-12.30 Uhr: kurze Zwischenberichte zum Stand der empirischen Forschung
24.06.16, 10.00-18.00 Uhr: Endberichte und deren Diskussion

Friday 04.03. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Friday 08.04. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Friday 15.04. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Friday 22.04. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Friday 29.04. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Friday 06.05. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Friday 13.05. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Friday 20.05. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Friday 27.05. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Friday 03.06. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Friday 10.06. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Friday 17.06. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Friday 24.06. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse

Information

Aims, contents and method of the course

Essen und Kochen waren in der Geschichte der Menschheit das zentrale Feld der Zivilisierung und darum immer Gegenstand von Verhandlungen unterschiedlicher Instanzen gesellschaftlicher Herrschaftsausübung um soziale Ordnung; der Geltungsanspruch insbesondere von Religionen und Konfessionen lässt sich an den jeweiligen Speiseverboten ebenso ablesen wie die wechselnde Gültigkeit und Bedeutung dieser Institutionen an der Einhaltung bzw. an dem Ignorieren dieser Verbote. Auch wenn Speisegebote und entsprechende Regelwerke vor allem der christlichen Religionen in mitteleuropäischen Alltagen eine eher marginale Rolle spielen, so heißt dies nicht, dass wir heute in den Entscheidungen, was und wie wir essen gänzlich unabhängig sind. Jene moralische, normativ aufgeladene Kommunikation über das richtige, das gesunde, das nachhaltige, das genießerische Essen, deren Akteure und Agenturen, deren vereinfachende und gleichzeitig widersprüchliche Schematisierungen, deren Aufforderungen und Therapeutisierungsversuche schaffen ein gesellschaftliches Klima rund um Essen und Kochen, das die unterschiedliche Altersgruppen in verschiedensten Lebenssituationen durchaus beeindruckt, wenn nicht sogar stark verunsichert. Das führt auch dazu, dass wir alle gelernt haben, in unseren Selbstauskünften über unser Formen des Essens und Kochens vor allem anderen diese Diskurse und damit das jeweils sozial Erwünschte zu reproduzieren.
An diesem Punkt setzt die Lehrveranstaltung an: Uns muss es einerseits um das Verhältnis zwischen Diskursen und Praktiken des Essens und Kochens gehen, ausgehend von ausgewählten gegenwärtigen ebenso wie von historischen Konstellationen dieser Kulturtechniken; andererseits gilt es, deutlicher als bislang in der Forschung Praktiken nicht nur außergewöhnlicher, gesellschaftlicher Anlässe, sondern gerade auch alltäglichen, beiläufigen Essens und Kochens in den Blick zu nehmen. Damit stellen sich freilich auch methodologische und methodische Fragen zur Reichweite bzw. zu Grenzen historischer Materialien ebenso wie interaktiver Verfahren und geht es um Versuche das gewohnte empirische Instrumentarium zu erweitern.

Assessment and permitted materials

Voraussetzung für Zeugniserwerb sind regelmäßige Teilnahme, Erarbeitung eines Kurzreferats zur kultur- und sozialwissenschaftlichen Ansätzen der Erforschung von Essen und Kochen, mündliche Präsentationen (vgl. Literaturberichte, Zwischenberichte zu den empirischen Ergebnissen und Schlussblock) und Abschlusstext auf Basis von Materialanalysen und Theoriediskussion (max. 10 Seiten).

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

Reading list

Zur Vorbereitung:
Barlösius, Eva: Soziologie des Essens. Eine sozial- und kulturwissenschaftliche Einführung in die Ernährungsforschung. Weinheim, München 1999 (2011 überarb. Neuauflage)
Kaufmann, Jean-Claude: Kochende Leidenschaft. Soziologie vom Kochen und Essen. Konstanz 2006.

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:31