Universität Wien
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080092 VU M220 Space - Time Configurations: Slow Living (2022W)

Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Friday 07.10. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Friday 07.10. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Friday 21.10. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Friday 21.10. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Friday 04.11. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Friday 04.11. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Friday 18.11. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Friday 18.11. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Friday 02.12. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Friday 02.12. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Friday 16.12. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Friday 16.12. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Friday 13.01. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Friday 13.01. 14:30 - 16:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse

Information

Aims, contents and method of the course

Inhalte:
Eine der größten sozialen Transformationen, die durch den Prozess der Industrialisierung veranlasst wurden, betrifft die Art und Weise, wie wir Zeit erleben. Die „biologische Uhr“ wurde von der „mechanischen Uhr“ abgelöst. Erziehung zu Pünktlichkeit, Fragmentierung und Synchronisation des Alltags folgten, wie auch der Kult der Geschwindigkeit und die Angst vor dem Zeitverlust. Andererseits gab es schon immer Akteur*innen, die sich dieser Entwicklung widersetzten, wie die Figur des Flâneurs oder die Slow Food Bewegung. Zusammen mit dem wachsenden Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz rückten Slow Fashion, Slow Tourism und alternative Mobilität in den Fokus. Die Pandemie hat viele dazu bewogen, ihre Zeit zum Selbermachen zu nutzen. Dazu kommt die wachsende Anzahl an Ratgeberliteratur und Unterhaltungsmedien, die Langsamkeit, Müßiggang und Faulheit befürworten – konträr zum Leistungsdenken einer kapitalistischen Gesellschaft. Entschleunigung wird auch mit Konzepten von Nachhaltigkeit, Konsumreduktion und einer bewussten Distanzierung von der digitalen Informationswelt in Verbindung gebracht. Und auch vor der Universität macht die Slow Living Bewegung nicht halt, mit kritischen Aufrufen zu Slow University und Slow Science. In dieser Lehrveranstaltung fragen wir nach den Akteur*innen der Slow Living Bewegung und ihren Motiven und setzen uns dabei mit Diskursen der Entschleunigung zwischen politischen und konsumkritischen Praktiken der Selbstermächtigung und angepasster Selbstoptimierung auseinander.

Ziele:
Die Studierenden sind mit grundlegenden Konzepten und aktuellen kulturwissenschaftlichen Diskursen zu den Themen der Lehrveranstaltung vertraut und sind in der Lage, die Themen kenntnisreich zu diskutieren und kritisch zu hinterfragen. Die Studierenden vertiefen und erweitern ihre Kompetenzen, indem sie selbständig ein selbstgewähltes Thema recherchieren. Durch das Arbeiten mit Fachtexten erweitern die Studierenden ihre Kompetenzen im Lesen und Verstehen wissenschaftlicher Literatur. Durch schriftliche Reflexionen und Diskussionen in der Gruppe verbessern die Studierenden ihre Fähigkeiten im vernetzten, eigenständigen und kritischen Denken.

Methode:
Vortrag, Fachtexte und audio-visuelles Material, Diskussionen, schriftliche Reflexionen, Posterpräsentation, schriftliches Exposé. Der Kurs wird Moodle unterstützt.

Assessment and permitted materials

Um die Lehrveranstaltung positiv abzuschließen ist die durchgehende Anwesenheit und Mitarbeit notwendig. Im Laufe des Semesters sind mehrere Fachtexte zu lesen (in deutscher und englischer Sprache) und als Diskussionsgrundlage vorzubereiten. Die Studierenden verfassen kurze schriftliche Reflexionen zu jeder Einheit. Studierende halten eine kurze Posterpräsentation und verfassen abschließend ein schriftliches Exposé (6-8 Seiten). Präsentation bzw. Exposé sollen eine selbständige und reflektierte Auseinandersetzung mit dem Thema darstellen.

Minimum requirements and assessment criteria

Es besteht Anwesenheitspflicht. Die Teilleistungen werden einzeln und gleichwertig bewertet:
• Schriftliche Reflexionen (= Mitarbeit)
• Posterpräsentation
• Exposé

Für eine positive Gesamtnote müssen alle Teilleistungen positiv erfüllt werden. Die Anforderungen werden in der ersten Einheit ausführlich erläutert. Gute Englischkenntnisse und Grundkenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens werden vorausgesetzt.

Examination topics

Keiner

Reading list

Ehn, Billy; Löfgren, Orvar (2012): Nichtstun. Eine Kulturanalyse des Ereignislosen und Flüchtigen. Hamburg: Hamburger Ed.
Sharma, Sarah (2014): In the Meantime. Temporality and Cultural Politics. Durham, London: Duke University Press.

Association in the course directory

Last modified: Fr 16.09.2022 10:08