080114 UE The Imperial Picture Gallery in Vienna: Between Court culture and public sphere (1600-1800) (2011W)
Zwischen höfischer Repräsentation und modernem Kunstmuseum (1600-1800)
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 05.09.2011 09:00 to Th 15.09.2011 12:00
- Deregistration possible until Fr 14.10.2011 14:00
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Wednesday
12.10.
14:30 - 16:00
Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Wednesday
19.10.
14:30 - 16:00
Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Wednesday
09.11.
14:30 - 16:00
Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Wednesday
16.11.
14:30 - 16:00
Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Wednesday
23.11.
14:30 - 16:00
Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Wednesday
30.11.
14:30 - 16:00
Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Wednesday
07.12.
14:30 - 16:00
Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Wednesday
14.12.
14:30 - 16:00
Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Wednesday
11.01.
14:30 - 16:00
Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Wednesday
18.01.
14:30 - 16:00
Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Wednesday
25.01.
14:30 - 16:00
Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
Information
Aims, contents and method of the course
Die Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums präsentiert sich seit dem späten 18. Jahrhundert als Teil eines modernen Kunstmuseums. Nach stilistischen Schulzusammenhängen und geographisch-chronologischen Gesichtspunkten systematisiert, wurde in Wien eine Präsentationsform vorgestellt, die bald in ganz Europa (und bis heute) allgemeine Gültigkeit besitzt. Ihr Ursprung lag jedoch in fürstlichen Sammlungen, die nach anderen Kriterien angelegt worden waren und auch anderen Zwecken als der kulturellen Bildung einer bürgerlichen Öffentlichkeit dienten. Wie vergleichbare traditionsreiche Gemäldegalerien (in Frankreich, in Italien, etc.) stellt sie sich, historisch betrachtet, als eine Art Konglomerat verschiedener älterer Sammlungen dar und es gilt für sie in besonderem Maß, dass sie nicht einen, sondern viele Ursprünge quer durch Europa hat. Wenn eine große Anzahl an Gemälden, die heute in der Wiener Galerie aufbewahrt werden, mindestens 250 Jahre lang in habsburgischem Besitz waren, so bedeutet dies keineswegs, dass sie während dieser langen Zeit immer schon eine Sammlung gebildet hätten. Woher sind die Bilder gekommen? Wie wurden sie wann präsentiert? Wer konnte sie betrachten? Das sind einige der Fragen, denen die Lehrveranstaltung nachgehen wird.
Assessment and permitted materials
Mitarbeit, entweder kurze schriftliche oder praktische Arbeit mit Referat
Minimum requirements and assessment criteria
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, zu einem besseren Verständnis der Anfänge moderner Museumskultur am Ende des 18. Jahrhunderts hinzuführen. Durch die Analyse der Konstitutionsphase des modernen Museums soll auch der Blick für gegenwärtige Präsentations- und Wirkungsweisen von Kunstmuseen geschärft werden.
Grundsätzliche Fragen zu historischen Präsentationformen von Gemälden werden zu erörtern sein: In welchem Kontext, in welcher Art von Montageform, als Teil von welchem ikonographischen Gesamtprogramm wurden die Werke gezeigt (vom kostbaren, unikalen Einzelstück zu 'technischen' Innovationen wie einheitlicher Rahmung und Beschriftung der Gemälde)? Zur Beantwortung werden alte Inventare und moderne Kataloge (teils im Original) herangezogen, um ihre unterschiedlichen Funktionen (etwa von Bestandslisten hin zu Itineraren durch die Sammlung) vorzuführen. Dabei werden exemplarisch Querverweise zwischen den sie verwaltenden Inventaren und deren „Spuren“ (Nummern, Siegel, Marken) am Gemälde selbst aufgezeigt.
Zudem soll den Studierenden Einblick in ein aktuelles, museologisches Forschungsprojekt am KHM (forMuse) mit seinem Netzwerk transinstitutioneller Forschung, seiner Datenbank und der geplanten Publikation geboten werden. Es besteht im Rahmen der Lehrveranstaltung die Möglichkeit zur aktiven Teilnahme an den Vorbereitungen einer internationalen Tagung am KHM im November 2011.
Grundsätzliche Fragen zu historischen Präsentationformen von Gemälden werden zu erörtern sein: In welchem Kontext, in welcher Art von Montageform, als Teil von welchem ikonographischen Gesamtprogramm wurden die Werke gezeigt (vom kostbaren, unikalen Einzelstück zu 'technischen' Innovationen wie einheitlicher Rahmung und Beschriftung der Gemälde)? Zur Beantwortung werden alte Inventare und moderne Kataloge (teils im Original) herangezogen, um ihre unterschiedlichen Funktionen (etwa von Bestandslisten hin zu Itineraren durch die Sammlung) vorzuführen. Dabei werden exemplarisch Querverweise zwischen den sie verwaltenden Inventaren und deren „Spuren“ (Nummern, Siegel, Marken) am Gemälde selbst aufgezeigt.
Zudem soll den Studierenden Einblick in ein aktuelles, museologisches Forschungsprojekt am KHM (forMuse) mit seinem Netzwerk transinstitutioneller Forschung, seiner Datenbank und der geplanten Publikation geboten werden. Es besteht im Rahmen der Lehrveranstaltung die Möglichkeit zur aktiven Teilnahme an den Vorbereitungen einer internationalen Tagung am KHM im November 2011.
Examination topics
Der erkennbare Paradigmenwechsel in der Museumgeschichte soll in Hinblick auf seine historischen Implikationen und materiellen Beziehungen rekonstruiert werden. Dies erfordert die Zusammenschau zahlreicher quellenkritischer, galeriegeschichtlicher und struktureller Analysen. Der methodische Ansatz ist der Kulturgeschichte verpflichtet, aber auch material history, Bildwissenschaft (Analyse von Gemäldepräsentationen als visueller Diskurs der Kunstgeschichte), Wissenschaftsgeschichte (Geschichte der Kunstwissenschaft) und Kontextanalyse werden eine Rolle spielen.
Reading list
Horst Bredekamp, Antikensehnsucht und Maschinenglauben : die Geschichte der Kunstkammer und die Zukunft der Kunstgeschichte. Berlin: Wagenbach, 1993/2000.Peter Burke, Circa 1808: restructuring knowledges = Um 1808: Neuordnung der Wissensarten. München [u.a.]: Deutscher Kunstverlag, 2008 (=Internationale Schelling-Vorlesung an der Akademie der Bildenden Künste München ; 1.2008)James J. Sheehan, Geschichte der deutschen Kunstmuseen. Von der fürstlichen Kunstkammer bis zur modernen Sammlung. München: C.H. Beck Verlag 2002. (Museums in the German art world: from the end of the old regime to the rise of modernism; Oxford: Oxford University Press, 2000)Gudrun Swoboda, Die Wege der Bilder: eine Geschichte der kaiserlichen Gemäldesammlungen von 1600 bis 1800. Wien: Brandstätter, 2008.
Association in the course directory
F 250
Last modified: Mo 07.09.2020 15:31