080123 VU M120 Media, Discourse and Representation: Cultures of Confession. (2024S)
Forms of Medial Self-Constitution and Identity Politics
Continuous assessment of course work
Labels
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Th 01.02.2024 07:00 to Th 22.02.2024 23:59
- Deregistration possible until Th 14.03.2024 23:59
Details
max. 50 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Thursday 02.05. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Friday 03.05. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Friday 03.05. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Friday 03.05. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Friday 03.05. 16:15 - 17:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Thursday 06.06. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Friday 07.06. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Friday 07.06. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Friday 07.06. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Friday 07.06. 16:15 - 17:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Thursday 27.06. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Friday 28.06. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Friday 28.06. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Friday 28.06. 14:30 - 16:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Friday 28.06. 16:15 - 17:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Information
Aims, contents and method of the course
Neben religiösen sind es vor allem rechtliche und politische Zusammenhänge, mit denenwir Bekenntnisse in Verbindung bringen. Heute denken wir allerdings nicht mehr nur anstark institutionalisierte Bekenntnisformen wie die Beichte, das Geständnis oder denEid. Gerade die Moderne seit etwa dem 19. Jahrhundert ist gekennzeichnet von einemgesteigerten Einsatz von Bekenntnispraktiken auch über kirchliche oder rechtlicheZusammenhänge hinaus: etwa in der Psychoanalyse, der medizinischen Anamnese oderinder Sozial-und Kulturforschung mit ihren frühen empirischenErhebungsverfahren, die zum Beispiel zur Ermittlung von Bedürftigkeit und Fürsorgeeingesetzt worden sind.Bekenntnispraktiken sind längst Bestandteil privater Gespräche, sie sind Teiltherapeutischer Diskurse und medialer Selbst(re)präsentationen. Gewandelt haben sichüber die Jahrhunderte sowohl Kontext, Funktion und Form der Bekenntnisse alsauch die Anzahl derer, die überhaupt Bekenntnisse machen bzw. von denen diesdokumentiert und tradiert ist.Neben beziehungsweise an die Stelle der "klassischen Bekenntnismedien" wie etwademTagebuch, dem Brief und den Memoiren, sind längstdie Talk-, Castings- und Realityshows, aber auch diePsychoanalyse oder das biografische Interview getreten. Hinzu kommen Social Media als zentrale (Selbst-)Darstellungsformate. Aber auch kollektiv-solidarische Bekenntnispraktiken wie die Aktionen #Aufschrei oder #MeToo, die dem Zweck des Empowermentsdienen,spielen bei den gegenwärtigen Selbstthematisierungen eine zentrale Rolle.Daneben gibtes zahlreiche, eher situative Formen der bekenntnishaften Selbstthematisierung, diezum Alltagsleben wohl von uns allen gehören: Privat-, Patienten-, Bewerbungs- undBehördengespräche.Konzeptuell und methodisch werden wir in der Lehrveranstaltung die Arbeit mit unterschiedlichen empirisch-ethnografischen Materialien verbinden und diese in ihren diskursiven und kommunikativenStrukturen aus einer dezidiert europäisch-ethnologischen Perspektivebetrachten unduntersuchen.
Assessment and permitted materials
Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent; mit Anwesenheitspflicht. Die Veranstaltung findet in Form von Blockterminen statt.
Die Punkte werden wie folgt vergeben:
40 Punkte: Schriftliche Arbeit
30 Punkte: aktive Mitarbeit im Seminar und Lektüre der Texte, Verfassen von Reading Notes und deren Kommentierung
30 Punkte: Präsentation eines thematisch relevanten ForschungsfeldesIn einer Vorlesung mit Übung gelten Bedingungen der Prüfungsimmanz d.h. dass während des ganzen Semesters Anwesenheitspflicht besteht (und nur zweimaliges Fehlen erlaubt ist) sowie laufende Mitarbeit und die Erfüllung mehrerer Teilleistungen verlangt werden.
Die Punkte werden wie folgt vergeben:
40 Punkte: Schriftliche Arbeit
30 Punkte: aktive Mitarbeit im Seminar und Lektüre der Texte, Verfassen von Reading Notes und deren Kommentierung
30 Punkte: Präsentation eines thematisch relevanten ForschungsfeldesIn einer Vorlesung mit Übung gelten Bedingungen der Prüfungsimmanz d.h. dass während des ganzen Semesters Anwesenheitspflicht besteht (und nur zweimaliges Fehlen erlaubt ist) sowie laufende Mitarbeit und die Erfüllung mehrerer Teilleistungen verlangt werden.
Minimum requirements and assessment criteria
Für den erfolgreichen Abschluss der LV sind zumindest 51 von 100 möglichen Punkten zu erreichen.Notenskala:
> = 92 sehr gut (1)
> = 80 gut (2)
> = 65 befriedigend (3)
> = 51 genügend (4)
< 51 nicht genügend (5)
> = 92 sehr gut (1)
> = 80 gut (2)
> = 65 befriedigend (3)
> = 51 genügend (4)
< 51 nicht genügend (5)
Examination topics
Reading list
Eine Literaturliste bzw. die Literaturvorlagen werden rechtzeitig vor der ersten Blockveranstaltung auf der Lernplattform moodle bereitgestellt. Vorab einige Literaturhinweise:- Bischoff, Christine/Juwig, Carsten/Sommer Lena (Hg.) (2019): Bekenntnisse. Formen und Formeln. Berlin.- Bublitz, Hannelore (2010): Im Beichtstuhl der Medien. Die Produktion des Selbst imöffentlichen Bekenntnis.Bielefeld.-Burkart, Günter (Hg.) (2006): DieAusweitung der Bekenntniskulturneue Formen derSelbstthematisierung? Wiesbaden.- Hahn, Alois (1987): Identität und Selbstthematisierung. In: Ders./Kapp, Volker (Hg.):Selbstthematisierung und Selbstzeugnis: Bekenntnis und Geständnis. Frankfurt a.M., S. 9-24.- Meyer, Silke (2017): Das verschuldete Selbst: narrativer Umgang mit Privatinsolvenz.Frankfurt a. M.- Schramm, Holger, Ruth Nicolas (Hg.) (2017): Musikcastingshows: Wesen, Nutzung undWirkung eines populären Fernsehformats. Wiesbaden.- Schroer, Markus (2006):Selbstthematisierung. Von der (Er-)Findung des Selbst undder Suchenach Aufmerksamkeit.In: Burkart, Günter (Hg.): Die Ausweitung der Bekenntniskultur neue Formen der Selbstthematisierung? Wiesbaden, S. 41-72
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Last modified: Mo 11.03.2024 13:05