080244 VO+UE Orientalism, Okzidentalism and globalisation (2008S)
Continuous assessment of course work
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Language: German
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Classes (iCal) - next class is marked with N
- Thursday 13.03. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Thursday 20.03. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Thursday 27.03. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Thursday 03.04. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Thursday 10.04. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Thursday 17.04. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Thursday 24.04. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Thursday 08.05. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
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- Thursday 29.05. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Thursday 05.06. 09:15 - 10:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
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Information
Aims, contents and method of the course
Debatten über die Dichotomie "Orient" und "Okzident" sind auch für das Selbstverständnis der Europäischen Ethnologie von großer Bedeutung. Edward Said kritisierte 1978 die eurozentrische Perspektive des wissenschaftlichen "Orientalismus", welchen er als eine Form des Othering und ein Herrschaftsinstrument problematisierte. Daran anknüpfend entwickelte sich ein erweiterter Gebrauch des Terminus; in diesem Sinn bezeichnet "Orientalismus" populäre Stereotypen und Orientfantasien. "Okzidentalismus" ist ein Gegenbegriff jüngeren Datums. Der ägyptische Philosoph Hassan Hanafi forderte 1992 eine wissenschaftliche Erforschung des Westens durch eine "Okzidentalistik" ('Ilm al-Istighrab). In ihrem Gegenstand würde sich dieses Fach mit der Europäischen Ethnologie überschneiden, allerdings steht es unter einem revanchistischen Vorzeichen und stellt eine Form der "Selbst-Orientalisierung" dar. Die Auseinandersetzung mit diesem postkolonialen Diskurs könnte anregen zu einer Europäischen Ethnologie, welche sich explizit gegen Eurozentrismus stellt. Die Untersuchung der wechselseitigen Konstruktionen von "Orient" und "Okzident" sensibilisiert für globale Verflechtungen, die diese Dichotomie erklären - und gleichzeitig fragwürdig erscheinen lassen.
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Die Lehrveranstaltung führt ein in die ethnologische Globalisierungsforschung. Der Schwerpunkt liegt auf den Debatten über "Orientalismus" und "Okzidentalismus". Diese Konzepte werden diskutiert und in empirischen Übungen angewandt.
Examination topics
Die Übung ergänzt die Auseinandersetzung mit terminologisch, kulturtheoretischen Fragen durch empirische Übungen. Die Einführung in die theoretischen Diskurse basiert auf der Grundlage von Texten im Handapparat. Im Rahmen der Übung wählen die Studierenden eine populäre Repräsentation von "Orientalismus-Okzidentalismus" aus (z.B. aus den Bereichen visuelle und materielle Kultur, Film und Medien, Belletristik, populäres Erzählen), die sie (in Gruppen oder einzeln) untersuchen und in einem Referat sowie einer schriftlichen Arbeit präsentieren.
Reading list
Buruma, Ian und Avishai Margalit: Okzidentalismus. Der Westen in den Augen seiner Feinde. München - Wien 2004.
Corm, Georges: Missverständnis Orient. Die islamische Kultur und Europa. Zürich 2004
Said, Edward W.: Orientalism. New York 1978.
Shohat, Ella and Robert Stam: Unthinking Eurozentrism. Multiculturalism and the Media. London et al. 1994.
Hauser-Schäublin, Brigitta und Ulrich Braukämper (Hg.): Ethnologie der Globalisierung. Perspektiven kultureller Verflechtungen. Berlin 2002.
*Hijiya-Kirschnereit, Irmela: Okzidentalismus. Eine Problemskizze. In: Dirk Naguschewski und Jürgen Trabant (Hg.): Was heißt hier "fremd"? Studien zu Sprache und Fremdheit. Berlin 1997, 243-251.*Einstiegslektüre
Corm, Georges: Missverständnis Orient. Die islamische Kultur und Europa. Zürich 2004
Said, Edward W.: Orientalism. New York 1978.
Shohat, Ella and Robert Stam: Unthinking Eurozentrism. Multiculturalism and the Media. London et al. 1994.
Hauser-Schäublin, Brigitta und Ulrich Braukämper (Hg.): Ethnologie der Globalisierung. Perspektiven kultureller Verflechtungen. Berlin 2002.
*Hijiya-Kirschnereit, Irmela: Okzidentalismus. Eine Problemskizze. In: Dirk Naguschewski und Jürgen Trabant (Hg.): Was heißt hier "fremd"? Studien zu Sprache und Fremdheit. Berlin 1997, 243-251.*Einstiegslektüre
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Last modified: Mo 07.09.2020 15:31