Universität Wien

090234 SE The Imperium Romanum: Model case of an empire? (2008W)

7.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 9 - Altertumswissenschaften
Continuous assessment of course work

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Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Thursday 09.10. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Thursday 16.10. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Thursday 23.10. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Thursday 30.10. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Thursday 06.11. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Thursday 13.11. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Thursday 20.11. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Thursday 27.11. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Thursday 04.12. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Thursday 11.12. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Thursday 18.12. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Thursday 08.01. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Thursday 15.01. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Thursday 22.01. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2
  • Thursday 29.01. 13:00 - 15:00 Übungsraum Alte Geschichte Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 2

Information

Aims, contents and method of the course

Die tiefgreifende Zäsur, die der Zerfall der Sowjetunion und die mit diesem einhergehende Stärkung der Führungsrolle der USA für die politische Weltordnung bedeuten, hat in den letzten beiden Jahrzehnten die Debatte um Typen, Merkmale und Entwicklungszyklen von Imperien und hegemonialen Herrschaftssystemen in den Politik- und Geschichtswissenschaften neuerlich angefacht. Beim Versuch, das Phänomen des Imperiums durch den Vergleich moderner Herrschaftsgebilde mit solchen früherer Epochen der Weltgeschichte genauer zu fassen und eine Theorie des Imperialismus zu begründen, wird das Römische Reich gerne als Musterfall angeführt. Das Seminar wird der Frage nachgehen, inwiefern diese Auffassung sinnvoll und berechtigt ist. Dabei wird in zwei Schritten vorgegangen werden. Zunächst gilt es, die strukturellen Merkmale römischer Herrschaft zu ergründen: Welche Ziele verfolgte Rom mit der Reichsbildung, und auf welche Mittel stützte es sich? Wie war das Römische Reich auf administrativer und personeller Ebene organisiert? Wo bevorzugte Rom direkte Herrschaft durch Annexion, wo indirekte durch Schaffung von Satellitenstaaten? Welche sozialen, wirtschaftlichen und mentalen Prozesse wurden durch die Reichsbildung bewirkt? Welche Interaktion gab es zwischen den unterworfenen Gebieten und dem Kernland Italien? Welchen Veränderungen war das Römische Reich während seines mehr als tausendjährigen Bestehens unterworfen? Wie haben antike Zeitgenossen, seien es Römer, seien es Angehörige der unterworfenen Völkerschaften, die römische Reichsbildung gesehen und bewertet? In einem zweiten Schritt sollen dann theoretische Ansätze zum Imperialismus auf ihre Aussagen über Rom geprüft und Reichsbildungen aus anderen Epochen der Weltgeschichte, die in der Imperialismusforschung von Bedeutung sind, mit den Erkenntnissen verglichen werden, die im ersten Abschnitt des Seminars über das Römische Reich erarbeitet wurden.

Assessment and permitted materials

Mitarbeit, Hausaufgaben, Referat, schriftliche Ausarbeitung des Referats.

Minimum requirements and assessment criteria

Vermittlung grundlegender Kenntnisse zur Römischen Geschichte; Übung des kritischen Umgangs mit antiken Quellen; Veranschaulichung der Arbeitsweise des Althistorikers; Prüfung der Möglichkeiten und Grenzen der Strukturgeschichte und der vergleichenden Geschichtsbetrachtung.

Examination topics

Strukturgeschichtlicher Ansatz; kritische Prüfung der Aussagekraft und des Erkenntniswertes der verschiedenen schriftlichen Quellengattungen (antike Autoren, Inschriften, Papyri, Münzen etc.); Vergleich der antiken Verhältnisse mit denjenigen anderer Epochen der Weltgeschichte.

Reading list

H. Münkler, Imperien: Die Logik der Weltherrschaft - vom Alten Rom bis zu den Vereinigten Staaten, Berlin 2005.


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AG15
P2

Last modified: We 15.12.2021 00:18