090322 PS Giorgos Seferis - intertextual, intermedial (2008S)
Continuous assessment of course work
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n.Ü.
Details
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Minimum requirements and assessment criteria
Kompetenzerwerb zu den Themenbereichen Giorgos Seferis und Vertiefung in die Problematik einer literarischen Moderne in Griechenland.
Examination topics
Komparatistische Textanalyse mit interdisziplinärem Ansatz.
Reading list
M. Vitti: Fthora kai logos. Eisagogi stin poiisi tou Seferi, 1978.
N. Vagenas: O poiitis kai o choreftis, 1979.
Edmund Keeley, Modern Greek Poetry. Voice and Myth, 1983.
D. Kohler: L'arivon d'Ulysse. L'itinéraire
poétique de G.S., 1985.
K. Kostiou (Hg.): O Giorgos Seferis os anagnostis tis evropaikis logotechnias, 2002.
N. Vagenas: O poiitis kai o choreftis, 1979.
Edmund Keeley, Modern Greek Poetry. Voice and Myth, 1983.
D. Kohler: L'arivon d'Ulysse. L'itinéraire
poétique de G.S., 1985.
K. Kostiou (Hg.): O Giorgos Seferis os anagnostis tis evropaikis logotechnias, 2002.
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P 430. 506
Last modified: Fr 31.08.2018 08:49
Seferis' prägt weite Teile der griechischen Poesie des 20. Jhs., indem es
die Verbindlichkeit überkommener dichterischer Verfahren auflöst und eine
neue Poetik einzuleiten sucht. Deren wichtigstes Merkmal ist das
Zwiegespräch einerseits mit den literarischen Innovationen der
europäischen Moderne, andererseits mit der "traditionellen" einheimischen
Ästhetik - eben in diesem Spannungsfeld entwickelt der Autor das Projekt
einer spezifisch griechischen "nationalen Moderne". Das Proseminar
beschäftigt sich anhand der poetischen Texte Seferis' in erster Linie mit
diesem ästhetischen Programm. Darüber hinaus widmet es sich Fragen der
Kanonisierung (derjenigen von Seferis selbst wie auch seiner Einflussnahme
auf den Kanon griechischer Literatur). Ferner erörtert es die
intermedialen Beziehungen seines Werks, etwa die zentrale Rolle, welche
das Kino in seinen literarischen Darstellungsverfahren spielt, wie auch
deren Analogien mit dem umfangreichen photographischen Werk des Dichters.
Und nicht zuletzt will es das (durchaus wechselvolle) Verhältnis erkunden,
das die Folgeliteratur mit seinem Schaffen unterhält, indem sie zuweilen
Texte à la manière von Seferis verfasst, zuweilen aber auch auf eine
parodistische Relativierung seines Werks abzielt.