100002 UE UE Theories and Methods in Literary and Cultural Studies (2021W)
Continuous assessment of course work
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Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 20.09.2021 09:00 to Su 26.09.2021 19:00
- Deregistration possible until Su 26.09.2021 19:00
Details
max. 38 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Monday 04.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Monday 11.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Monday 18.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Monday 25.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Monday 08.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Monday 15.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Monday 22.11. 13:15 - 14:45 Digital
- Monday 29.11. 13:15 - 14:45 Digital
- Monday 06.12. 13:15 - 14:45 Digital
- Monday 13.12. 13:15 - 14:45 Digital
- Monday 10.01. 13:15 - 14:45 Digital
- Monday 17.01. 13:15 - 14:45 Digital
- Monday 24.01. 13:15 - 14:45 Digital
- Monday 31.01. 13:15 - 14:45 Digital
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
- Kooperation in einer Arbeitsgruppe, die gemeinsam mit dem Lehrveranstaltungsleiter die Kursinhalte vorbereitet.
- Abgabe von mindestens 7 Lektürekarten
- Abschlusstest ODER Essay zu den KursinhaltenDie Plagiatssoftware turnitin wird auf moodle aktiviert.
- Abgabe von mindestens 7 Lektürekarten
- Abschlusstest ODER Essay zu den KursinhaltenDie Plagiatssoftware turnitin wird auf moodle aktiviert.
Minimum requirements and assessment criteria
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Zu den Mindestanforderungen zählt darüber hinaus die Abgabe von 7 Lektürekarten, die bestimmten Kriterien entsprechen.Beurteilt wird die Mitarbeit im Kurs: 25 %
Kooperation in der Arbeitsgruppe: 25%
Test bzw. Essay: 50 %
Kooperation in der Arbeitsgruppe: 25%
Test bzw. Essay: 50 %
Examination topics
(wird laufend ergänzt)Roland Barthes: Die helle Kammer. Bemerkungen zur Photographie. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2009.
Roland Barthes: Der Wirklichkeitseffekt. In: ders.: Das Rauschen der Sprache. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2006, S. 164-172.
Sigmund Freud: Fetischismus. In: ders.: Gesammelte Werke, Bd. 14, S. 311-7.
Adolf Loos: Ornament und Verbrechen. In: ders.: Sämtliche Schriften in zwei Bänden, Bd. 1. Wien/München: Herold 1962, S. 276–288.
Joseph Roth: Der Leviathan. Stuttgart: Reclam 2010.
Legacy Russell: Glitch Feminismus. Hamburg: Merve 2021.
Sigrid Weigel: Literatur als Voraussetzung der Kulturgeschichte. Schauplätze von Shakespeare bis Benjamin. München: Fink 2004.
Roland Barthes: Der Wirklichkeitseffekt. In: ders.: Das Rauschen der Sprache. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2006, S. 164-172.
Sigmund Freud: Fetischismus. In: ders.: Gesammelte Werke, Bd. 14, S. 311-7.
Adolf Loos: Ornament und Verbrechen. In: ders.: Sämtliche Schriften in zwei Bänden, Bd. 1. Wien/München: Herold 1962, S. 276–288.
Joseph Roth: Der Leviathan. Stuttgart: Reclam 2010.
Legacy Russell: Glitch Feminismus. Hamburg: Merve 2021.
Sigrid Weigel: Literatur als Voraussetzung der Kulturgeschichte. Schauplätze von Shakespeare bis Benjamin. München: Fink 2004.
Reading list
Hartmuth Böhme: Fetischismus und Kultur. Eine andere Geschichte der Moderne. Rowohlt 2006.
Ulrike Vedder: Das Rätsel der Objekte: Zur literarischen Epistemologie von Dingen. Eine Einführung. In: Zeitschrift für Germanistik. Neue Folge, 22/1 (2012), S. 7-16.
Ulrike Vedder: Das Rätsel der Objekte: Zur literarischen Epistemologie von Dingen. Eine Einführung. In: Zeitschrift für Germanistik. Neue Folge, 22/1 (2012), S. 7-16.
Association in the course directory
Last modified: Fr 12.05.2023 00:14
Im Detail steckt aber bekanntlich der Teufel, oder der liebe Gott und die ganze Welt. Die Übung fragt nach der überraschend signifikanten Bedeutung von disparaten Dingen - nach Überbleibseln, Tagesresten, Bagatellen und Partialobjekten. Sie eröffnet dadurch einen Blick auf theoretische Sternstunden, in denen Neben- zu Hauptsachen erklärt werden. So hätte Walter Benjamin wohl der Rede vom Wetter als der wichtigsten Nebensache der Welt zugestimmt. Und tatsächlich konnte er „in der Analyse“ eines solchen „kleinen Einzelmoments“, wie es das Wetter darstellt, „den Kristall des Totalgeschehens entdecken“. Hieran anschließend hat Sigrid Weigel die „Detailkunde“ zum Arbeitsansatz für literatur- und kulturwissenschaftliche Forschung erhoben. Ihr Text (sh. "Prüfungsstoff") dient der Übung als Grundlage und untersucht über dingtheoretische Ansätze und die philosophischen Grundlagen bei Aristoteles (Substanz/Akzidenz) und Hegel (Einzelnes/Besonderes/Allgemeines) hinaus folgende Detail-Ganzheit-Relationen in ihren theoretischen Transformationen: das Ornament und sein Verhältnis zur Moderne (Adolf Loos); der (Waren-)Fetisch im Kapitalismus und in der Psychoanalyse; das Verhältnis zwischen studium und punctum in Roland Barthes Fotographietheorie sowie dessen Begriff des Realitätseffektes; der Körper als Einschreibefläche (patriachaler) Macht bis hin zu aktuellen Theorien wie dem glitch feminism. Um die detailkundlichen Arbeitsansätze auszutesten, wird Joseph Roths „Der Leviathan“ die Übung als literarisches Exempel begleiten.