Universität Wien

100080 UE UE DaZ: Sprachliche Bildung und Sprachförderung (2024W)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Continuous assessment of course work
PH-WIEN

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 35 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Thursday 03.10. 09:45 - 13:00 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00
  • Thursday 17.10. 09:45 - 13:00 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00
  • Thursday 14.11. 09:45 - 13:00 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00
  • Thursday 21.11. 09:45 - 13:00 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00
  • Thursday 28.11. 09:45 - 13:00 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00
  • Thursday 05.12. 09:45 - 13:00 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00
  • Thursday 16.01. 09:45 - 13:00 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00

Information

Aims, contents and method of the course

Schwerpunkt 1: DaZ und migrationsgesellschaftliche Mehrsprachigkeit im schultheoretischen und schulpädagogischen Kontext.
Modelle sprachlicher Bildung im Kontext institutioneller Schulpädagogik. Bildungssprache Deutsch als Desiderat durchgängiger Sprachbildung. Distinktionsstrategien einer Mittelschichtsinstitution: Sprachstandsfeststellungen zwischen Selektionsdiagnostik und Förderdiagnostik (USB-DaZ, MIKA-D)
Schwerpunkt 2: Zum Verhältnis von Interkultureller Bildung und Migrationspädagogik
Ausgehend vom Unterrichtsprinzip "Interkulturelle Bildung" und seinem Grundsatzerlass https://www.bmbwf.gv.at/Themen/schule/schulrecht/rs/1997-2017/2017_29.html werden Fragen an die Schulpädagogik in der Schule der Migrationsgesellschaft problematisiert.
Schwerpunkt 3: teacher beliefs - Haltungsverändernde Aspekte
Cultural & Language Awareness entwickeln. Sensibilisierung für notwendige Veränderungen in Schule und deren Umfeld. Kritische Betrachtung von manipulierenden bzw. diskriminierenden Maßnahmen. Entwicklung und Zugänge zur künftigen Selbstwirksamkeitsüberzeugung im Lehrberuf einer diskriminierungskritischen und zuschreibungsreflexiven Schule.
Schwerpunkt 4: Sprache als Differenzmerkmal - Von Distinktionen durch Sprache im österreichischen Schulwesen zu einer Pädagogik der Mehrfachzugehörigkeiten

Assessment and permitted materials

Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').
Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) ist nicht erlaubt.
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.
Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').
Für diese UE gilt:
- Schriftliches E-Portfolio (bestehend aus Rechercheaufgaben, Lektürereflexionen unter Einbindung der angebotenen Fachliteratur) auf Moodle.
- Beteiligung in den Diskussionsphasen (Lesezirkel, Übungen im Seminar, Linguistisches Quiz)
- Entwicklung und Präsentation einer sprachbildenden Übung (mit explizitem Bezug zu USB-DaZ und USB-DaZ Fördermaterialien)
Alle Teilleistungen müssen positiv sein. Alle Teilleistungen müssen zeitgerecht (pünktlich) eingereicht werden.

Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) ist nicht erlaubt.

Minimum requirements and assessment criteria

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt: Grundsätzlich ist den regulär angemeldeten Studierenden eine zweimalige Abwesenheit (2x2 SWS) von der LV erlaubt. Im Fall von weiteren Abwesenheiten sind ihre Leistungen, sofern keine triftigen Gründe einsichtig gemacht werden können (die Einschätzung obliegt den LV-Leiter*innen), negativ zu benoten.

Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.

Die Nicht-Abgabe der erforderlichen schriftlichen Arbeiten (Moodle) ist negativ zu bewerten.

Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').
- kleinere Präsentation im Seminar oder vergleichbare Leistung; Beteiligung in den Diskussionsphasen (konstruktive, fachliche Beiträge und Engagement bei der Besprechung der Präsentationen/Gesprächskreisen): 50 Punkte
- Entwicklung und Präsentation einer sprachbildenden Übung gemäß USB-DaZ inkl. termingerechter Abgabe: 20 Punkte
- Orthographisch einwandfreie, termingerechte Abgabe der Teilaufgaben im E-Portfolio mit allen geforderten Inhalten: 30 Punkte
Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 60 Punkte erforderlich.
1 (sehr gut) 100-90 Punkte
2 (gut) 89-81 Punkte
3 (befriedigend) 80-71 Punkte
Alle Teilleistungen müssen zeitgerecht (pünktlich) eingereicht werden.

Abgabetermine: 16.01., 31.01, 14.02

Examination topics

Alle Teilleistungen müssen positiv sein:
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.
- Präsentationen
- E-Portfolio
- Mitarbeit
Alle Teilleistungen müssen zeitgerecht (pünktlich) eingereicht werden.

Reading list

Bourdieu, P. (2017). Sprache. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Bourdieu, P. (1979/1987). Die feinen Unterschiede. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Bourdieu, P. (2001). Wie die Kultur zum Bauern kommt. Hamburg: VSA Verlag.
Butler, J. (1997/2001). Psyche der Macht. Frankfurt am Main: Suhrkamp
Cummins, J. (2000). Language, Power and Pedagogy: Bilingual Children in the Crossfire. North York: Multilingual Matters.
Donlic, J. (2019). Sprache und (hybride) Identität. In: Gombos, G. et al. Lernraum Mehrsprachigkeit. Klagenfurt: Drava,S. 27-39
Dirim, İ., & Mecheril, P. (2018). Heterogenität, Sprache(n), Bildung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt Verlag.
Döll, M., Dirim, İ. (2011). Mehrsprachigkeit in der Sprachdiagnostik. In: Sara Fürstenau und Mechthild Gomolla (Hrsg.): Migration und Schulischer Wandel: Mehrsprachigkeit. Wiesbaden: VS Verlag.
Ehlich, K. (2005). Sprachaneignung und deren Feststellung bei Kindern mit und ohne Migrationshintergrund — Was man weiß, was man braucht, was man erwarten kann. In: Anforderungen an Verfahren der regelmäßigen Sprachstandsfeststellung als Grundlage für die frühe und individuelle Förderung von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund. (https://www.bmbf.de/pub/Bildungsforschung_Band_11.pdf)
Fend, H. (1980). Theorie der Schule. München: Urban Schwarzenberg
Foucault, M. (1975/1994). Überwachen und Strafen. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Foucault, M. (1978). Dispositive der Macht. Berlin: Merve.
Fröhlich, L., Döll, M., Dirim, İ. (2019). Unterrichtsbegleitende Sprachstandsbeobachtung Deutsch als Zweitsprache. 2. Auflage. Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Gogolin, I. (1. Juni 2011). The Challenge of Super Diversity for Education in Europe. Abgerufen am 11. Dezember 2019 von Education Inquiry: https://doi.org/10.3402/edui.v2i2.21976
Gogolin I., Neumann U. (Hrsg.) (2009). Streitfall Zweisprachigkeit – The Bilingualism Controversy. VS Verlag für Sozialwissenschaften Wiesbaden.
Gogolin, I. et al. (2011). Durchgängige Sprachbildung Qualitätsmerkmale für den Unterricht. FörMIG Material. https://www.foermig.uni-hamburg.de/pdf-dokumente/openaccess.pdf
Gombos, G. et al (2019). Lernraum Mehrsprachigkeit. Zum Umgang mit Minderheiten- und MigrantInnensprachen. Klagenfurt: Drava
Hawlik, R. & Dirim, İ. (2022). Sprache als Differenzmerkmal: theoretische Zugänge für die Lehrer*innenbildung. In O. Ivanonva-Chessex, S. Shure, & A. Steinbach (Hrsg.), Lehrer*innenbildung – Re(Visionen) für die Migrationsgesellschaft.Weinheim: Beltz. S.186-223.Hawlik, R. „Pädagogisches Handeln unter den Bedingungen einer Migrationsgesellschaft“. In „Erziehung und Unterricht“, März/April 3-4 (2017). öbv: Wien. S.285-S.293
Hawlik, R. (2016) Monolingualität und Nation: Die Institution Schule in der Migrationsgesellschaft. In: Erziehung und Unterricht, Nov/Dez 11-12. öbv: Wien. S.917-921
Hawlik, R. & Lernhart, B. (2016). Migrationspädagogik in der PädagogInnenbildung NEU - Voraussetzung für kompetentes pädagogisches Handeln. In: Erziehung und Unterricht, Mai/Juni 5-6, S.440 - S.447
Herzog-Punzenberger, B. (2014). Migration, Hintergrund, Schule. Intersektionalitätsforschung - aber wie? In Erziehung und Unterricht, 1-2, S.129-139
Herzog-Punzenberger, B. (2016). ‚Successful Integration of Migrant Children in EU Member States: Examples of Good Practice‘, NESET II ad hoc question 1/2016, report to the European Commission,
https://nesetweb.eu/wp-content/uploads/2019/06/AHQ-1-2016-Successful-integration_2016.02.04.FINAL_.pdf (28.09.2023)
Jeuk, S. (2017). Deutsch als Zweitsprache in der Schule. Grundlagen – Diagnose – Förderung. 4. Auflage. Stuttgart, Kohlhammer.
Mecheril, P., Quehl, T. (2015). Die Sprache der Schule. Eine migrationspädagogische Kritik der Bildungssprache. In: M. Knappik & N. Thoma (Hg.): Sprache und Bildung in Migrationsgesellschaften. Machtkritische Perspektiven auf ein prekarisiertes Verhältnis. (S.151 - 171) Bielelfeld: transcript

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Last modified: Tu 24.09.2024 11:10