100104 PS Proseminar: Modern German Lyric (2023S)
Continuous assessment of course work
Labels
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 20.02.2023 09:00 to Su 26.02.2023 19:00
- Deregistration possible until Su 26.02.2023 19:00
Details
max. 35 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Monday 06.03. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Monday 20.03. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Monday 27.03. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Monday 17.04. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Monday 24.04. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Monday 08.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Monday 15.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Monday 22.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Monday 05.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Monday 12.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Monday 19.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Monday 26.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Information
Aims, contents and method of the course
Realismus, so Moritz Baßler (2022), ist ein literarisches Verfahren, das uns auf direktem Weg auf die Inhaltsebene eines Textes leitet und uns dessen sprachlich-literarische Gemachtheit übersehen lässt. Einerseits verfangen sich Debatten über realistische Texte so schnell in mehr oder weniger Wissens-basierten Debatten darüber, ‚ob das denn wirklich so gewesen ist‘; andererseits scheint dies der Grund für den schlechten Ruf realistischen Schreibens zu sein, das immer wieder als unterkomplex und ästhetisch wenig anspruchsvoll abqualifiziert wird. Aus dem Blick gerät dabei schnell, dass auch realistische Texte eine Unmenge sprachlich-rhetorischer Mittel aufbringen (müssen), um einen „Wirklichkeitseffekt“ (Barthes) vorerst zu erzeugen.In der zweiten Hälfte der 1920er Jahre bis in die 1930er dominieren realistische Texte die Literatur im deutschsprachigen Raum. Die Vielzahl kursierender Gattungs- und Stilbezeichnungen – Tatsachenroman, Reportage-Roman, Dokumentarliteratur, Neue Sachlichkeit – zeigt, dass es dabei zu einer Diversifizierung realistischer Verfahren kommt. Dass keine Einigkeit besteht, auf welche Art und mittels welcher Verfahren sich der Wirklichkeit literarisch genähert werden kann, kann als Indiz dafür gelesen werden, dass Wirklichkeit in den 1920er Jahren als zunehmend unverfügbar wahrgenommen wird. Die Frage nach dem Realismus, dies zeigen die vitalen literaturkritischen Debatten, geht zeitgenössisch zudem mit der Neuverhandlung der gesellschaftlichen und politischen Aufgabe der Literatur selbst einher.Dieser ‚realistischen Suchbewegung‘ wird im Proseminar nachgegangen und es werden die unterschiedlichen Formen realistischen Schreibens, die sich in der Zwischenkriegszeit entwickelten, untersucht. Im Zentrum steht dabei gerade das, was die Texte nach Baßler versuchen unkenntlich zu machen, nämlich ihre ästhetischen Verfahren. Texte von z.B. Joseph Roth, Alfred Döblin oder Maria Leitner werden in Anschluss an die vorbereitende Lektüre in den Einheiten mittels close reading analysiert. Zugleich werden die Texte in Dialog mit zeitgenössischen Debattenbeiträgen, z.B. von Walter Benjamin, Siegfried Kracauer oder Georg Lukács, gesetzt und so die theoretische Auseinandersetzung mit dem Realismus vertieft.
Assessment and permitted materials
- Mitarbeit und Forumsdiskussion (20%)
- Expert*innengruppe in einer Sitzung (30%)
- Proseminararbeit zu im Proseminar besprochenen Autor*innen/Themen (50%)Umfang der Abschlussarbeiten: Proseminararbeiten umfassen 15 Seiten Haupttext.Bis Semesterende (19.06.) verpflichtende Erstellung eines einseitigen Exposés für die Proseminararbeit. Abgabe der Proseminararbeit bis spätestens 30.09. Wird die Arbeit bis 30.07. abgegeben, kann ein Zwischenfeedback der LV-Leitung eingeholt & davon ausgehend die Arbeit überarbeitet werden.Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').
- Expert*innengruppe in einer Sitzung (30%)
- Proseminararbeit zu im Proseminar besprochenen Autor*innen/Themen (50%)Umfang der Abschlussarbeiten: Proseminararbeiten umfassen 15 Seiten Haupttext.Bis Semesterende (19.06.) verpflichtende Erstellung eines einseitigen Exposés für die Proseminararbeit. Abgabe der Proseminararbeit bis spätestens 30.09. Wird die Arbeit bis 30.07. abgegeben, kann ein Zwischenfeedback der LV-Leitung eingeholt & davon ausgehend die Arbeit überarbeitet werden.Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').
Minimum requirements and assessment criteria
- max. drei Fehleinheiten
- mind. zwei Forumsbeiträge
- Expert*innen-Gruppe
- Abgabe der ProseminararbeitBeurteilungsmaßstab s.o.
- mind. zwei Forumsbeiträge
- Expert*innen-Gruppe
- Abgabe der ProseminararbeitBeurteilungsmaßstab s.o.
Examination topics
Reading list
Texte von Joseph Roth, Alfred Döblin, Maria Leitner, Irmgard Keun, Walter Benjamin, Siegfried Kracauer, Georg Lukács u.a. Der Proseminarplan wird gemeinsam in der ersten Einheit finalisiert.
Association in the course directory
Last modified: Sa 25.02.2023 12:07