Universität Wien

100111 PS Proseminar: Modern German Literature (2021S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Continuous assessment of course work
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Details

max. 35 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Wednesday 10.03. 11:30 - 13:00 Digital
Wednesday 17.03. 11:30 - 13:00 Digital
Wednesday 24.03. 11:30 - 13:00 Digital
Wednesday 14.04. 11:30 - 13:00 Digital
Wednesday 21.04. 11:30 - 13:00 Digital
Wednesday 28.04. 11:30 - 13:00 Digital
Wednesday 05.05. 11:30 - 13:00 Digital
Wednesday 12.05. 11:30 - 13:00 Digital
Wednesday 19.05. 11:30 - 13:00 Digital
Wednesday 26.05. 11:30 - 13:00 Digital
Wednesday 02.06. 11:30 - 13:00 Digital
Wednesday 09.06. 11:30 - 13:00 Digital
Wednesday 16.06. 11:30 - 13:00 Digital
Wednesday 23.06. 11:30 - 13:00 Digital
Wednesday 30.06. 11:30 - 13:00 Digital

Information

Aims, contents and method of the course

Nach 1945 wandte sich eine junge Generation von Schriftstellerinnen und Schriftstellern gegen die in Österreich vorherrschende Praxis der Restauration. Statt „nur dort fortzusetzen, wo uns die Träume eines Irren unterbrochen haben“ (Alexander Lernet-Holenia), stellte man die Kategorien des Neuen und Subversiven in den Vordergrund, suchte nach neuen Wegen und Ausdrucksweisen, brach Tabus, experimentierte mit Sprache, hinterfragte Rezeptions- und Wahrnehmungsgewohnheiten sowie ästhetische Praktiken.

Diese österreichische Nachkriegsavantgarde stellt in ihrer explosiven Form ein einmaliges Phänomen dar, das auch der spezifischen Situation in Österreich geschuldet ist, in der es weder in der Vor- noch Zwischenkriegszeit zu umfangreichen radikaleren Avantgardebewegungen gekommen war. Es handelte sich jedoch nicht um eine homogene Gruppierung, sondern um ein loses Netzwerk von Schriftsteller*innen und Künstler*innen, die sich gegen die insbesondere in den Fünfzigerjahren konservative Kulturpolitik und staatliche Repressionen (u.a. in Form des sogenannten „Schmutz-und-Schund-Gesetzes“) auflehnten. Die oben genannten Praktiken lassen sich aber über Jahrzehnte hinweg durch die österreichische Literatur verfolgen, auch wenn es zu einer allmählichen Institutionalisierung kommt.

In dieser Lehrveranstaltung werden wir uns in zehn ‚Fallstudien’ sowohl mit Klassikern als auch mit weniger bekannten Texten und Autor*innen der Nachkriegsavantgarde beschäftigen. Zu jeder ‚Fallstudie’ wird eine Expert*innengruppe kurze Inputs vorbereiten und ein Thesenpapier erstellen. Gemeinsam werden wir Close Readings durchführen, die Texte diskutieren und theoretische Positionen zur Vertiefung heranziehen.
Wichtiger Bestandteil des Proseminars ist außerdem, geeignete Forschungsfragen für die Proseminararbeit zu entwickeln, Lesestrategien auszuprobieren, den Umgang mit wissenschaftlicher Literatur einzuüben und ein Kurzexposé für die Proseminararbeit zu verfassen.

Assessment and permitted materials

- Anwesenheit, sorgfältige Lektüre und Vorbereitung der Texte, Mitarbeit

- Referat in der Expert*innengruppe mit Thesenblatt
- Kurzexposé, kleinere Schreibaufgaben und Proseminararbeit (Abgabetermin: 31.07.2021)

Minimum requirements and assessment criteria

Die Gesamtnote setzt sich zusammen aus:

Grundvoraussetzungen:

- Regelmäßige Anwesenheit (max. 3 Fehleinheiten), auch in Webkonferenz-Einheiten

- Vorbereitung auf die Sitzungen, sorgfältige Lektüre der Pflichtliteratur

Beurteilt werden:

- Referat in der Expert*innengruppe und Thesenblatt (30%)

- Kurzexposé, kleinere Schreibaufgaben wie z.B. Lektüreprotokolle und Exzerpt (10%)
- Proseminararbeit mit 15 Seiten Haupttext (60%)

Examination topics

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Reading list

U.a. Texte und Textauszüge von H.C. Artmann, Konrad Bayer, Marianne Fritz, Elfriede Gerstl, Ernst Jandl, Friederike Mayröcker, Andreas Okopenko, Reinhard Priessnitz, Gerhard Rühm, Liesl Ujvary, Oswald Wiener.

Eine genaue Literaturliste wird nach der Anmeldung zur Lehrveranstaltung auf Moodle zur Verfügung gestellt.

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Last modified: Fr 12.05.2023 00:14