100138 SE Masterseminar FD: Media Literacy: Digital Literacies (2021W)

Die Untersuchungsgegenstände der empirischen Deutschdidaktik umfassen das Zusammenspiel von Lernenden, Lerngegenstand und Lehrenden. Untersucht wird daher im Wesentlichen die komplexe Interaktion zwischen den Merkmalen der Lernenden, ihren Kompetenzen und Lernprozessen als Lerngegenstände und den Merkmalen und Konzepten der Lehrenden.
Dabei wird einerseits von eher grundlagentheoretisch ausgerichteten und anderseits von eher anwendungsorientierten Fragen ausgegangen.
Beispiele dafür sind:
Was macht kompetenzorientierten Deutschunterricht aus?
Wie entwickeln sich Kompetenzen im Deutschunterricht?
Wie können Kompetenzen überprüft, bewertet und beurteilt werden?
oder
Inwiefern beeinflussen die Lehrperson und ihre Interaktion mit den Lernenden die Entwicklung von Kompetenzen?
Welchen Einfluss haben didaktische Konzepte auf die Entwicklung von Kompetenzen?
Wie können Kompetenzraster im Unterricht eingesetzt werden?
Welchen Mehrwert haben Kompetenzraster im Kontext von dialogischen Konzepten?
Ein wesentlicher Aspekt dieser LV sind die Forschungsmethoden bzw. methodischen Besonderheiten, die sich aus der Analyse von Lernprozessen und Lernprodukten ergeben. Es gibt spezielle Verfahren, mit denen etwa Schreibprozesse erfasst werden können, die allerdings im Vorfeld besonderer Überlegungen bzw. Planung bedürfen. Die Lehramtsstudierenden sollen im Sinne der Professionalisierung des Lehrberufs lernen, empirische Untersuchungen im Rahmen der Deutschdidaktik zu planen und durchzuführen.