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100140 SE-B Modern German Literature: (2024S)
Continuous assessment of course work
Labels
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 19.02.2024 09:00 to Su 25.02.2024 19:00
- Deregistration possible until Su 25.02.2024 19:00
Details
max. 25 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Thursday 07.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Thursday 14.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Thursday 21.03. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Thursday 11.04. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Thursday 18.04. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Thursday 25.04. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Thursday 02.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Thursday 16.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Thursday 23.05. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Thursday 06.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Thursday 13.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Thursday 20.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
- Thursday 27.06. 16:45 - 18:15 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
- regelmäßige Anwesenheit (nicht mehr als dreimaliges unentschuldigtes Fehlen), Teilnahme an den Diskussionen; Lektüre-Protokolle, Reflexionen
- Schriftliches Exposé (der BA-Arbeit)
- Präsentation der geplanten Arbeit (inkl. Handouts)
- Bachelorarbeit im Umfang von mindestens 30 Seiten HaupttextSchriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').
- Schriftliches Exposé (der BA-Arbeit)
- Präsentation der geplanten Arbeit (inkl. Handouts)
- Bachelorarbeit im Umfang von mindestens 30 Seiten HaupttextSchriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').
Minimum requirements and assessment criteria
Lektüre der Pflichtliteratur; Mitarbeit in den Sitzungen; Exposé und Präsentation der geplanten BA-Arbeit;
Schriftliche Abschlussarbeit (30 Seiten Haupttext)
Grundlage der Beurteilung sind mündliche sowie schriftliche Leistungen. Mitarbeit, Exposé sowie Präsentation des Abschlussprojekts umfassen dabei 30 Prozent, die schriftliche Abschlussarbeit 70 Prozent.Umfang der Abschlussarbeiten:
Bachelorarbeiten 30 Seiten HaupttextWerden technische Hilfsmittel wie KI-Chatbots für Leistungsnachweise in dieser LV verwendet, so müssen die Quellen, die Prompts, die Outputs und die Modifikationen jeweils im Anhang angeführt bzw. gekennzeichnet werden; Plagiate sind in keiner Form erlaubt.Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.
Schriftliche Abschlussarbeit (30 Seiten Haupttext)
Grundlage der Beurteilung sind mündliche sowie schriftliche Leistungen. Mitarbeit, Exposé sowie Präsentation des Abschlussprojekts umfassen dabei 30 Prozent, die schriftliche Abschlussarbeit 70 Prozent.Umfang der Abschlussarbeiten:
Bachelorarbeiten 30 Seiten HaupttextWerden technische Hilfsmittel wie KI-Chatbots für Leistungsnachweise in dieser LV verwendet, so müssen die Quellen, die Prompts, die Outputs und die Modifikationen jeweils im Anhang angeführt bzw. gekennzeichnet werden; Plagiate sind in keiner Form erlaubt.Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig. Maximal zweimaliges Fehlen ist erlaubt. Eine konsequenzlose Abmeldung ist bei wöchentlichen Lehrveranstaltungen bis vor der dritten LV-Einheit möglich, bei 14-tägigen Lehrveranstaltungen und Blöcken bis vor dem zweiten Termin.
Examination topics
siehe Angaben unter "Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab"
Reading list
Primärliteratur (Auszüge aus):
Kafka, Franz: Schriften, Tagebücher, Briefe.
Kritische Ausgabe. Hg. von Gerhard Neumann u.a.. Frankfurt a.M.: Fischer 1982–2013.
Daraus vor allem Auszüge aus:
Tagebücher (1990).
Nachgelassene Schriften und Fragmente II (1992).
Nachgelassene Schriften und Fragmente I (1993).
Drucke zu Lebzeiten (1996).erste Sekundärliteratur (weitere Sekundärliteratur zu Beginn und im Laufe des Seminars):Müller, Dorit u. Julia Weber (Hg.): Räume der Literatur. Exemplarische Zugänge zu Kafkas Erzählung ‚Der Bau‘. Berlin/Boston: De Gruyter 2013.
Neumeyer, Harald u. Wilko Steffens (Hg.): Kafkas Betrachtung. Kafka interkulturell. Unter Mitarbeit von Kristina Jobst und Christina-Marie Steffens. Würzburg: Königshausen & Neumann 2013.
Dies. (Hg.): Kafkas narrative Verfahren. Kafkas Tiere. Würzburg: Königshausen & Neumann 2015.Sekundärliteratur zur Wiederholung/Einführung in die Erzähltheorie (weitere Sekundärliteratur zu Beginn und im Laufe des Seminars):Bal, Mieke: Narratology. Introduction to the Theory of Narrative. Third Edition. Toronto/Buffalo/London: University of Toronto Press 2009.
Genette, Gérard: Die Erzählung. 3., durchgesehene u. korrigierte Auflage. Paderborn: Fink 2010.
Matías Martínez u. Michael Scheffel: Einführung in die Erzähltheorie. 10. überarb. u. aktualisierte Auflage. München: C.H. Beck 2016.
Kafka, Franz: Schriften, Tagebücher, Briefe.
Kritische Ausgabe. Hg. von Gerhard Neumann u.a.. Frankfurt a.M.: Fischer 1982–2013.
Daraus vor allem Auszüge aus:
Tagebücher (1990).
Nachgelassene Schriften und Fragmente II (1992).
Nachgelassene Schriften und Fragmente I (1993).
Drucke zu Lebzeiten (1996).erste Sekundärliteratur (weitere Sekundärliteratur zu Beginn und im Laufe des Seminars):Müller, Dorit u. Julia Weber (Hg.): Räume der Literatur. Exemplarische Zugänge zu Kafkas Erzählung ‚Der Bau‘. Berlin/Boston: De Gruyter 2013.
Neumeyer, Harald u. Wilko Steffens (Hg.): Kafkas Betrachtung. Kafka interkulturell. Unter Mitarbeit von Kristina Jobst und Christina-Marie Steffens. Würzburg: Königshausen & Neumann 2013.
Dies. (Hg.): Kafkas narrative Verfahren. Kafkas Tiere. Würzburg: Königshausen & Neumann 2015.Sekundärliteratur zur Wiederholung/Einführung in die Erzähltheorie (weitere Sekundärliteratur zu Beginn und im Laufe des Seminars):Bal, Mieke: Narratology. Introduction to the Theory of Narrative. Third Edition. Toronto/Buffalo/London: University of Toronto Press 2009.
Genette, Gérard: Die Erzählung. 3., durchgesehene u. korrigierte Auflage. Paderborn: Fink 2010.
Matías Martínez u. Michael Scheffel: Einführung in die Erzähltheorie. 10. überarb. u. aktualisierte Auflage. München: C.H. Beck 2016.
Association in the course directory
Last modified: Th 07.03.2024 16:45
Wir werden anhand erzähltheoretischer Grundbegriffe untersuchen, welche Ursachen, Merkmale und Folgen dieses unsichere Erzählen hat. Beispielsweise lässt sich danach fragen, inwiefern vermeintlich absichtslose Gesten wie das Fahren des Fingers über die Augenbraue, ein beiläufiger Fußtritt gegen eine Stalltür, das Aufwerfen einer Bettdecke oder flüchtiges Pfeifen die imaginäre Kommunikationssituation fiktiven Erzählens ausstellen.
Wenn Gesten Darbietungen reiner Mittelbarkeit (Giorgio Agamben) sind, sich mittels Gesten das „In-einem-Medium-Sein des Menschen“ (Agamben) zum Ausdruck bringt, inwiefern haben sie dann Einfluss auf den Grad an Mittelbarkeit und die Perspektivierung des jeweils Erzählten? Dadurch dass die Vermittlungstätigkeit von Kafkas Erzählinstanzen an den kleinsten, von ihnen beschriebenen Gesten sichtbar wird, sind sie gezwungen, auf das von ihnen Erzählte hin beweglich zu bleiben.
An ausgewählten Erzählungen werden wir gemeinsam erarbeiten, wie die Gesten des jeweils erzählten Ichs nicht nur auf den Erzählmodus des erzählenden Ichs Einfluss nehmen, sondern auch auf seinen Erzählzeitpunkt sowie seine Stellung zum Geschehen. Sind Gesten als „Realitätseffekte“ (Roland Barthes) zu begreifen, die nur ungenügend die Erzählung einer Geschichte motivieren und allein Geschehen darstellen? Setzen sie als „freie“ Motive ihrer narrativen Funktionalisierung eine Widerständigkeit des Faktischen entgegen? Könnten die kleinen unbeabsichtigten Gesten in Kafkas Erzählungen gar narrative Kurzschlüsse auslösen, bei denen statt der logisch privilegierten Erzählinstanzen fokalisierende Instanzen die Erzählkommunikation übernehmen – dies jedoch gerade und paradoxerweise nicht-verbal?
Hierzu ist interessant, dass Kafka seinen ersten Erzählungsband „Betrachtung“ nannte. Mit diesem werden wir unsere Analysen beginnen und uns im Laufe des Semesters bis zu einer seiner spätesten Erzählungen – „Der Bau“ – durchgraben.