Universität Wien

100143 PS Proseminar: Modern German Literature (2011S)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Continuous assessment of course work

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Details

max. 40 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Monday 07.03. 19:00 - 20:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Monday 21.03. 19:00 - 20:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Monday 28.03. 19:00 - 20:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Monday 04.04. 19:00 - 20:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Monday 11.04. 19:00 - 20:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Monday 02.05. 19:00 - 20:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Monday 09.05. 19:00 - 20:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Monday 16.05. 19:00 - 20:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Monday 23.05. 19:00 - 20:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Monday 30.05. 19:00 - 20:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Monday 06.06. 19:00 - 20:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Monday 20.06. 19:00 - 20:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Monday 27.06. 19:00 - 20:30 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)

Information

Aims, contents and method of the course

"[W]er sich über die Wirklichkeit nicht hinauswagt, der wird nie die Wahrheit erobern."

Die Sentenz aus dem 10. Brief kann als Motto für Schillers ambitiöses Projekt dienen, das Wesen der Schönheit objektiv zu beründen. Die Abhandlung, als Kerntext der klassischen Ästhetik kanonisch geworden und ob ihrer mitunter spröden philosophischen und idealistischen Diktion oft gemieden, verdient gerade darum eine genaue Lektüre, um aktuelle Erkenntniszugänge zu gewinnen und die Modernität von klassischen Texten zu erkennen.

Die Zeitdiagnose Schillers im Revolutionszeitalter nach 1789, die Zerstückelung des Menschen in der Moderne, die Dialektik von Gefühl und Verstand, der Dualismus von Stofftrieb und Formtrieb, die Begründung des ästhetischen Zustandes und des Spieltriebes als Voraussetzung zur freiheitlichen Bestimmung des Menschen - dies sind einige Themen, die Schillers Abhandlung prägen.

Ob mit der Nobilitierung der Kunst als Voraussetzung von Freiheit nicht ein Verzicht auf politisches Handeln erzwungen wird, ist ein weiterhin diskussionswürdiger Gegenstand im Kontext der klassischen Autonomieästhetik.

Assessment and permitted materials

Nachweis der Textlektüre durch Mitarbeit in der Stunde und Beteiligung an der Diskussion; Kurzreferate; Zusammenstellung eines Dossiers, etwa in Form einer Zitatencollage nach ausgesuchten Themenfeldern

Minimum requirements and assessment criteria

close reading; Erschließung der zentralen Begriffe der Abhandlung (Gefühl und Gestalt, Individuum und Gattung, Stofftrieb, Formtrieb, Spieltrieb, ästhetischer Zustand und Moralität)

Hinweis auf wissenschaftsgeschichtlich relevante und ästhetische Rezeptionszeugnisse (W. v. Humboldt, Dilthey, Lukács, C.G. Jung, Peter Weiss)

Examination topics

close reading; vergleichende Briefanalyse; gelenkte und Gruppendiskussionen; Kurzreferate zu ausgewählten Themen.

Reading list

Primärliteratur:
Friedrich Schiller: Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen. Kommentar von Stefan Matuschek. Frankfurt/M. 2009 (=suhrkamp studienbibliothek 16). (Textgrundlage)
Friedrich Schiller: Über die ästhetische Erziehung des Menschen in einer Reihe von Briefen. it den Augustenburger Briefen herausgegeben von Klaus L. Berghahn. Stuttgart 2000 (rub 18062). (Ausgabe zur Begleitung und zur Lektüre des Kommentars)

Sekundärliteratur:
Peter-André Alt: Schiller. Leben - Werk - Zeit. Eine Biographie. 2 Bde. München 2000, Bd. II, 6. Kap., S. 27-230.

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(I 1231, I2900)

Last modified: Mo 07.09.2020 15:32