Universität Wien

100149 FKO Research Colloquium: German Linguistics (2012S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Friday 09.03. 15:30 - 19:00 (ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
  • Saturday 10.03. 08:00 - 12:45 (ehem.Übungsraum 1 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9)
  • Friday 16.03. 15:30 - 19:00 (ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
  • Saturday 17.03. 08:00 - 12:45 (ehem.Übungsraum 2 Germanistik Hauptgebäude, 2. Stock, Stiege 9)
  • Friday 04.05. 15:30 - 19:00 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Saturday 05.05. 08:00 - 12:45 (ehem.Übungsraum 4 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
  • Friday 11.05. 17:00 - 20:30 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)

Information

Aims, contents and method of the course

Die Konstruktionsgrammatik (KxG) ist eine neue Grammatikrichtung. Im Unterschied zu den etablierten Grammatiktheorien geht sie nicht vom Wort, sondern von der Konstruktion aus. Das heißt, syntaktische Grundeinheiten sind nicht Wörter, sondern Konstruktionen. Auf den Formalismus projektionistischer Theorien wird verzichtet. Die KxG ist eine Theorie, die es gestattet, den langue-parole- und den Synchronie-Diachronie-Dualismus zu überwinden, der die Sprachtheorie des 20. Jahrhunderts geprägt hat. Die Grammatikalisierungs-forschung ist ebenfalls eine neuere Richtung. Sie beschreibt die Entwicklung von lexikalischen Einheiten (Wörtern und Wortgruppen) zu grammatischen Einheiten (Hilfswörtern) und deren weitere Entwicklung diachron und als Prozess in der Synchronie. Beide Theorien sind also auf die Überwindung der Kluft zwischen Gebrauch und System (parole und langue) und Prozess und Zustand (Diachronie und Synchronie) der Saussuere’schen Sprachtheorie gerichtet.
Im Kolloquium wird an einzelnen Phänomenen herausgearbeitet, dass und wie Prozesse der Grammatikalisierung durch die KxG erklärt werden können. Ein Schwerpunkt wird die Herausbildung von analytischen Formen im Deutschen, u.a. Tempora, sein.

Assessment and permitted materials

Bedingungen der benoteten Teilnahme:
Hausarbeit (ca. 20 Seiten) und nach Möglichkeit Kurzreferat (15 Minuten), in dem Thesen zur Hausarbeit vorgestellt werden.

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

Reading list

Grammatikalisierung:
Gabriele Diewald (1997): Grammatikalisierung. Eine Einführung in Sein und Werden grammatischer Formen. Tübingen: Niemeyer
Renata Szczepaniak (2009): Grammatikalisierung im Deutschen. Eine Einführung. Tübingen: Narr (22012)
KxG:
Elena Smirnova, Tanja Mortelmans (2010): Funktionale Grammatik. Konzepte und Theorien. Berlin: de Gruyter (Kapitel 5 Konstruktionsgrammatik)
Klaus Welke (2011): Valenzgrammatik des Deutschen. Eine Einführung. Berlin: de Gruyter (Teil II: Valenz und Konstruktion)

Weitere Literatur und die genauere Planung am Beginn des Kolloquiums.

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:32