100162 MA Seminar Medieval and Early German Literature (2009W)
Continuous assessment of course work
Labels
Falls Sie Bachelorstudierender sind: melden Sie sich in der Anmeldezeit, jedoch spätestens bis 1.10.2009, per Mail bei Herrn Scharf (markus.scharf@univie.ac.at), wenn Sie diese LV als Bachelorseminar absolvieren wollen.
Dieses Seminar ist als Gender-Veranstaltung für das Lehramtsstudium anzurechnen.
Dieses Seminar ist als Gender-Veranstaltung für das Lehramtsstudium anzurechnen.
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from Mo 21.09.2009 09:00 to Fr 02.10.2009 12:00
- Deregistration possible until Fr 02.10.2009 12:00
Details
max. 30 participants
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Wednesday 07.10. 13:45 - 15:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Wednesday 14.10. 13:45 - 15:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Wednesday 21.10. 13:45 - 15:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Wednesday 28.10. 13:45 - 15:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Wednesday 04.11. 13:45 - 15:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Wednesday 11.11. 13:45 - 15:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Wednesday 18.11. 13:45 - 15:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Wednesday 25.11. 13:45 - 15:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Wednesday 02.12. 13:45 - 15:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Wednesday 09.12. 13:45 - 15:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Wednesday 16.12. 13:45 - 15:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Wednesday 13.01. 13:45 - 15:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Wednesday 20.01. 13:45 - 15:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
- Wednesday 27.01. 13:45 - 15:15 (ehem.Übungsraum 5 Germanistik Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 5)
Information
Aims, contents and method of the course
Marie de France gehört wie Chrestien de Troyes zu den zentralen Gestalten der höfischen Literatur in Frankreich. Doch anders als Chrestien, der schnell ins Mittelhochdeutsche übersetzt wird, scheint Marie de France, von der wir drei Werkgruppen erhalten haben, keinen Einfluss auf die deutsche Literatur gehabt zu haben: Zu ihrem 'Esope' finden sich in den Fabeln des 13. Jahrhunderts noch die meisten Parallelen - doch gehen die vermutlich von den gemeinsamen Quellen aus. Ihre 'Lais' - ein Zyklus von kürzeren Erzählungen bretonischen Ursprungs - finden aber ebenso wenig eine direkte Rezeption wie ihr 'Espurgatoire Seint Patriz'. Dennoch ergeben sich zwischen den Texten Maries und der deutschen Literatur etliche Bezüge, denen im Seminar nachgegangen werden soll. Das Seminar richtet sich besonders an fortgeschrittene Studierende mit Spaß am literaturgeschichtlichen Experiment. Die Texte Maries sind auf Altfranzösisch und in zweisprachigen Ausgaben leicht zugänglich oder werden, wie ein Großteil der mittelhochdeutschen Parallelen, rechtzeitig zur Verfügung gestellt. Insbesondere soll auf literarische Beziehungen zwischen der Darstellung der Fee bei Marie und in deutschen Erzählungen vom Typ der gestörten Martenehe ('Peter von Staufenberg'), zwischen dem Lai 'Deux Amants', dem Geißblattlei und der Tristan-Tradition sowie auf bestimmte Motive (Werwolf, Gestaltwandel), die sich sowohl bei Marie als auch in deutschen Texten finden, eingegangen werden. Schließlich hat Marie (vermutlich) die erste volkssprachliche Fegefeuerdarstellung verfasst, von der aus sich Bezüge in die Wunderwelt des späten Artusromans eröffnen.
Assessment and permitted materials
Mündliche Präsentation und schriftliche Hausarbeit.
Minimum requirements and assessment criteria
Im Seminar soll das literarische Phänomen Marie de France über seine verspätete (oder auch eben nicht erfolgte) Rezeption, über die doch vorhandenen Parallelen in seiner Bedeutung für die deutschsprachige Literatur untersucht und fassbar gemacht werden. Nicht zuletzt wollen wir gemeinsam über einige der schönsten Texte der mittelalterlichen europäischen Literatur diskutieren.
Examination topics
Gemeinsame Lektüre und Diskussion relevanter Texte und Textpassagen. Impulsreferate zu Einzeltexten und –fragestellungen. Voraussetzung für ein erfolgreiches Seminar ist auf allen Seiten die Bereitschaft zur intensiven und vorbereitenden Lektüre.
Reading list
Association in the course directory
(I 2160, I 2900)
Last modified: Mo 07.09.2020 15:32