Universität Wien

100171 KO Sprachgeschichte des Deutschen: Sprache zwischen Dekription und Präskription (2020W)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Continuous assessment of course work

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Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Das Seminar findet pandemiebedingt ausschließlich digital (über BigBlueButton) statt. Weitere Details finden Sie auf moodle.

Thursday 08.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Thursday 15.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Thursday 22.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Thursday 29.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Thursday 05.11. 09:45 - 11:15 Digital
Thursday 12.11. 09:45 - 11:15 Digital
Thursday 19.11. 09:45 - 11:15 Digital
Thursday 26.11. 09:45 - 11:15 Digital
Thursday 03.12. 09:45 - 11:15 Digital
Thursday 10.12. 09:45 - 11:15 Digital
Thursday 17.12. 09:45 - 11:15 Digital
Thursday 07.01. 09:45 - 11:15 Digital
Thursday 14.01. 09:45 - 11:15 Digital
Thursday 21.01. 09:45 - 11:15 Digital
Thursday 28.01. 09:45 - 11:15 Digital

Information

Aims, contents and method of the course

Sprachliche Phänomene sind ein beliebter und oftmals kontroverser Diskussionsgegenstand, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Linguistik. Das beweist nicht nur die Pandemie: Soll man z.B. 'Quarantäne' als [kaʁantɛːnə] oder als [kvaʁantɛːnə] aussprechen? Sollte man statt von Pizzas, Taxis oder Atlasse besser von Pizzen, Taxen oder Atlanten sprechen? Warum kann man in manchen Dialekten doppelt verneinen (wie in bair. 'koa Wasser ned trinken'), während die doppelte Verneinung im Standarddeutschen sich i.d.R. "aufhebt" (vgl. 'nicht ungut', 'nicht unspannend' usw.)? Wie gendere ich richtig bzw. kann man auch "falsch" gendern?
Anhand ausgewählter Phänomene aus der Sprachgeschichte des Deutschen möchte das Seminar unterschiedliche Positionen in Bezug auf Sprachbeschreibung ('Deskription') und Sprachnormierung ('Präskription') aus linguistischer Sicht diskutieren. Was steuert Werturteile über Sprache und warum sind Lai*innendiskurse über Sprache i.d.R. immer normativ, nicht deskriptiv geprägt? Was ist die Alternative zu normativen Zugängen zu Sprache und woher kommen diese?

Assessment and permitted materials

- regelmäßige und aktive Teilnahme
- Halten eines Referats (20 Min. zzgl. Diskussion)
- mündliches Abschlussgespräch zum Thema des Referats und des Seminars (20 Min.; digital)

Minimum requirements and assessment criteria

- solide Grundkenntnisse in Sprachwissenschaft
- Interesse an der Materie und Bereitschaft, eigene oder bekannte Sprachbeurteilungsmaßstäbe genauer zu hinterfragen

Examination topics

Inhalte des Seminars

Reading list

- Felder, E./Schwinn, H./Jacob, K. (2017): Sprachnormierung und Sprachkritk (Sprachnormenkritik) im Deutschen. In: HESO 1/2017, 53–61. Permanente URL: https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/index.php/heso/issue/view/2372
- weitere werden in der ersten Einheit bekannt gegeben

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Last modified: Fr 12.05.2023 00:15