Universität Wien

100200 SE-B Bachelor Seminar: Medieval and Early German Literature/Modern German Literature (2023S)

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Saturday 11.03. 09:45 - 14:45 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Friday 31.03. 16:45 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Saturday 01.04. 09:45 - 14:45 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Friday 28.04. 16:45 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Saturday 29.04. 09:45 - 14:45 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Friday 12.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 2 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3

Information

Aims, contents and method of the course

Ziele:
Die Teilnehmenden schließen das Seminar mit einer Bachelorarbeit ab. Sie setzen sich intensiv mit dem wissenschaftlichen Schreibprozess auseinander und lernen verschiedene Schreib- und Lesetechniken kennen. Sie wissen, wie man Fachliteratur zum Seminarthema recherchiert und aufbereitet. Empirische Arbeiten sind möglich, jedoch nicht verpflichtend. Im Falle von empirischen Arbeiten lernen die Teilnehmenden geeignete Methoden und Analyseinstrumente kennen, um sie für ihre Arbeiten anzuwenden.
(Bitte überlegen Sie sich vorab, ob sie theoretisch oder empirisch arbeiten möchten)

Inhalt:
Inhaltlich setzen wir uns im Seminar mit dem Dialekt-Standard-Kontinuum an österreichischen Bildungseinrichtungen auseinander. Folgende Themenkomplexe werden dabei berücksichtigt:
- Grundlagen zur sprachlichen Variation im deutschen Sprachraum
- Variationsgebrauch im Kindergarten, im (Schul-)Unterricht, an Ausbildungsplätzen und an der Universität, v.a. mit Blick auf Kinder/Schüler*innen/Studierende mit Deutsch als Zweitsprache
- Einstellungen und Zuschreibungen im Dialekt-Standardsprache-Kontinuum, v.a. mit Blick auf Kinder/Schüler*innen/Studierende mit Deutsch als Zweitsprache
- Variation, Migration und Zugehörigkeit im schulischen Kontext
- Dialekt und Standardsprache als innere Mehrsprachigkeit
- Variation und methodische Zugänge im Unterricht

Bitte überlegen Sie sich bereits vor der ersten Einheit, was Sie an diesem Thema interessiert und zu welchem Themenbereich Sie Ihre Bachelorarbeit schreiben möchten.

Methode:
Intensive Schreib- und Lesephasen finden teilweise in den Seminareinheiten statt, der Schreibprozess durchläuft Feedback-Schleifen und wird von der Lehrveranstaltungsleiterin unterstützt.

Die Inhalte werden mittels Input seitens der Lehrveranstaltungsleiterin vermittelt, zudem setzen sich die Teilnehmenden in Gruppenarbeiten sowie in Einzelarbeit (Lese- und Diskussionsaufgaben, Impulsreferate) mit verschiedenen Themen auseinander. Die Teilnehmenden werden auch kleinere Aufgaben zwischen den Blöcken erhalten.
Die Teilnehmenden präsentieren ihre individuellen Forschungsfragen und den erarbeiteten Forschungsstand, was für alle eine intensive Auseinandersetzung mit einzelnen Themenaspekten des Seminars ermöglicht.

Assessment and permitted materials

Konstruktive Teilnahme an Gruppenarbeiten und Diskussionen (in Zusammenhang mit Leseaufgaben etc.). Diskussionsbeiträge fließen in die Beurteilung ein und können die Note um einen Grad verbessern oder verschlechtern.
Abgabe eines Exposés und Impulsreferat im 2. Seminarblock
Präsentation des erarbeiteten Forschungsstandes, der gewählten Methode und ev. erster Analyseergebnisse (nur bei empirischen Arbeiten) im 3. Seminarblock
Abgabe einer Abschlussarbeit: Bachelorarbeit mit 30 Seiten Haupttext (Details werden im Seminar besprochen)

Unterstützendes Lernmaterial befindet sich auf Moodle.

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.

Schriftliche Beiträge aller Lehrveranstaltungstypen der SPL 10 können einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen werden; dazu zählen insbesondere Arbeiten der Pro-, Bachelor- und Masterseminarstufe, aber auch Lehrveranstaltungsprüfungen (z.B. Vorlesungsprüfung) und Teilprüfungen (z.B. Zwischentest, 'Hausübungen').

Umfang der Abschlussarbeiten: Bachelorarbeiten 30 Seiten Haupttext

Minimum requirements and assessment criteria

Für den positiven Abschluss des Seminars muss die abgegebene Bachelorarbeit positiv beurteilt werden.

Folgende Teilleistungen sind unbedingt zu erfüllen:
- Abgabe einer Bachelorarbeit nach den studienrechtlichen Vorgaben (30 Seiten Haupttext, Abgabetermin: 31. August 2023)
- Abgabe eines inhaltlich korrekten Exposés mit Zeitplan (Abgabetermin: 29. März mit Überarbeitungsmöglichkeit) und Impulsreferat des Exposés im 2. Seminarblock
- Präsentation: Forschungsstand; bei empirischen Arbeiten: methodische Vorgehensweise und ev. erste Analyseergebnisse (3. Seminarblock)
- Abgabe eines Rohtextes (1 Kapitel, bis 28. Mai 2023) und Einholen/Verfassen eines Peer-Feedbacks (bis 11. Juni 2023)
- Aktive Mitarbeit im Seminar (konstruktive, fachlich richtige Beiträge und Engagement bei der Besprechung der Präsentationen) und Anwesenheit im studienrechtlichen Ausmaß (Bitte beachten Sie: 2 Fehleinheiten sind möglich. Wenn Sie an einem Samstag nicht teilnehmen können, ist der Besuch dieser Lehrveranstaltung nicht möglich).

Beurteilungsmaßstab:
BA-Arbeit: 50 Punkte
Exposé: 25 Punkte
Präsentation: 15 Punkte
Beteiligung in den Diskussionsphasen und Abgabe eines Peer-Feedbacks: 10 Punkte

Notenschlüssel:
Sehr gut: 90-100 Punkte
Gut: 79-89 Punkte
Befriedigend 68-78 Punkte
Genügend: 56-67 Punkte
Nicht genügend: 0-55 Punkte

Examination topics

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Reading list

Barbour, Stephen & Stevenson, Patrick (1998). Variation im Deutschen. Soziolinguistische Perspektiven. Berlin, New York: de Gruyter.

Berthele, Raphael (2010). Dialekt als Problem oder Potenzial? Überlegungen zur Hochdeutschoffensive in der deutschen Schweiz aus Sicht der Mehrsprachigkeitsforschung. In Franziska Bitter Bättig & Albert Tanner (Hrsg.), Sprachen lernen – durch Sprache lernen (S. 37–52). Zürich: Seismo.

Blaschitz, Verena; Perner, Kevin R.; Grabenberger, Hanna; Weichselbaum, Maria; Dirim, İnci & Templ, Viktoria (2020): Die Aneignung von Deutsch als Zweitsprache im Dialekt-Standard-Kontinuum. Zielsprache Deutsch, 47 (2), 3-20.

Buchner, Elisabeth & Elspaß, Stephan (2018). Varietäten und Normen im Unterricht. Wahrnehmungen und Einstellungen von Lehrpersonen an österreichischen Schulen. In Monika Dannerer & Ursula Esterl (Hrsg.), IDE 42/4. Normen und Variation. Zur Rolle der Normierung in der mündlichen Sprachverwendung (S. 70–81). Innsbruck: StudienVerlag.

Dannerer, Monika; Dirim, İnci; Döll, Marion; Grabenberger, Hanna; Perner, Kevin Rudolf; Weichselbaum, Maria (2021): Variation im Deutschen: Grundlagen und Vorschläge für den Regelunterricht (= FöMig-Edition). Münster: Waxmann.

Dannerer, Monika (2018). Sprachwahl, Sprachvariation und Sprachbewertung an der Universität. In Arnulf Deppermann & Silke Reineke (Hrsg.), Sprache im kommunikativen Interaktiven und kulturellen Kontext (S. 169–192). Berlin, Boston: de Gruyter (= Germanistische Sprach wissenschaft um 2020).

de Cillia, Rudolf & Ransmayr, Jutta (2019). Österreichisches Deutsch macht Schule. Bildung und Deutschunterricht im Spannungsfeld von sprachlicher Variation und Norm. Wien u.a.: Böhlau.

Ebner, Jakob (2008). Österreichisches Deutsch. Eine Einführung. Mannheim u.a.: Dudenverlag.

Ender, Andrea, Wei, Li & Straßl, Katharina (2007). Das Projekt „Deutsch als Zweitsprache in Dialektumgebung“. Linguistik online 32(3), 25–36.

Hägi, Sara (2007) Bitte mit Sahne/Rahm/Schlag: Plurizentrik im Deutschunterricht. Fremdsprache Deutsch Heft 37 (Plurizentrik im Deutschunterricht), 5–13.

Ransmayr, Jutta (2019). Dialekt, Standard & Co. im Deutschunterricht an Österreichs Schulen. In Lars Bülow, Ann Kathrin Fischer & Kristina Herbert (Hrsg.), Dimensions of Linguistic Space: Variation Multilingualism – Conceptualisations. Dimensionen des sprachlichen Raums: Variation – Mehrsprachigkeit – Konzeptualisierung (S. 292–318). Berlin, u.a.: Peter Lang.

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Last modified: Mo 20.02.2023 10:49