Universität Wien

100225 MA Seminar Linguistics (2010S)

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

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Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Monday 15.03. 08:30 - 11:45 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Monday 12.04. 08:30 - 11:45 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Monday 03.05. 08:30 - 11:45 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Monday 31.05. 08:30 - 11:45 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Monday 07.06. 08:30 - 11:45 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Monday 14.06. 08:30 - 11:45 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Monday 21.06. 08:30 - 11:45 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9
  • Monday 28.06. 08:30 - 11:45 Seminarraum I Germanistik Hauptgebäude, 1.Zwischengeschoß, Stiege 7a über Stiege 9

Information

Aims, contents and method of the course

Der Begriff „Deontik“ (bzw. „deontisch“) – ursprünglich in Philosophie und Theologie gebräuchlich – ist mittlerweile ein in der Linguistik etablierter Begriff, insbesondere in Grammatik und Lexikologie. So z.B. liest man von deontischer (im Gegensatz zu epistemischer) Modalität, von deontischen Verwendungsweisen von Modalverben, von deontischen Infinitivkonstruktionen (z.B. Imperative wie „Alles aussteigen!“, „Türen schließen!“ etc.) oder von der deontischen Bedeutung von Wörtern.
Der Begriff kommt aus dem Altgriechischen (altgriech. deón „das Nötige, Angemessene“). Gemeint sind in unserem Kontext sprachliche Formen, in denen ein Dürfen, Nicht-Dürfen oder Sollen zum Ausdruck kommt. En Wort hat eine deontische Bedeutung dann, wenn wir in Bezug auf einen Gegenstand etwas nicht dürfen, dürfen oder sollen.
Wir wollen uns im SE vorwiegend mit der Lexik beschäftigen und dabei bes. der Geschichte und Verwendung von wichtigen deontischen Wörtern nachgehen, z.B. Demokratie (im 19. Jh. eine Staatsform, die – je nach Perspektive bzw. Standpunkt – angestrebt oder verhindert werden soll), Umwelt (die geschützt werden soll), Arbeit (die getan werden soll), Freiheit (die angestrebt werden soll) u. a. m.
Auch ein Brückenschlag zur Varietätenlinguistik soll gewagt werden, z.B.: Gibt es deontische Idiotismen? Wie sieht es diesbezüglich bei den Austriazismen aus? etc.

Assessment and permitted materials

Referat, Teilnahme an Diskussionen, SE-Arbeit (üblichen Umfangs)

Minimum requirements and assessment criteria

Ziel der LV ist es, mit Grundbegriffen der Semantik, Lexikologie und Pragmatik souverän umzugehen.

Examination topics

Vorträge, Gespräche, Referate.

Reading list

Hermanns, Fritz: Dimensionen der Bedeutung I: Ein Überblick. In: Lexikologie. Ein internationales Handbuch zur Natur und Struktur von Wörtern und Wortschätzen. Hg. v. D. Alan Cruse, Franz Hundsnurscher, Michael Job u. Peter Rolf Lutzeier. Halbbd. 1. Berlin, New York 2002 (= Handbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft, Bd. 21.1.), S. 343-350.
Deppermann, Arnulf: Deontische Infnitivkonstruktionen. Syntax, Semantik, Pragmatik und interaktionale Verwendung. In: Günthner, Susanne / Imo, Wolfgang (Hg.): Konstruktionen in der Interaktion. Berlin, New York 2006 (= Linguistik – Impulse & Tendenzen, Bd. 20), S. 239-262.
Weitere Literatur wird in der LV genannt.

Association in the course directory

(I 2360, I 2900)

Last modified: Fr 06.10.2023 00:14