Universität Wien

100253 SE Masterseminar Neuere deutsche Literatur (2019S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Continuous assessment of course work

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Details

max. 30 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Bitte achten Sie auf die angegebenen Termine!

Friday 12.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Friday 03.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Friday 10.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Saturday 11.05. 13:15 - 18:15 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Friday 17.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Friday 24.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Saturday 25.05. 13:15 - 18:15 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Friday 07.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Friday 14.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Friday 21.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
Friday 28.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 32 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9

Information

Aims, contents and method of the course

Sie zählten sich zu einer untergehenden Epoche, erachteten die Sprache als hohes Gut und hielten ihrer Zeit den Spiegel vor, jedoch auf ganz unterschiedliche Weise: Hofmannsthal schrieb sich als Wunderkind bereits mit der frühen Lyrik in die abendländische Tradition ein, die er aufgriff und in eine neue Formenvielfalt übertrug. Er strebte schon als Schüler eine repräsentative Autorschaft in der Nachfolge Goethes an und erschloss sich wie kaum ein Künstler alle literarischen Gattungen. Kraus hingegen definierte sich seit früher Jugend als Außenseiter, trat durch Witz und Sprachkritik, als Querulant und scharfzüngiger Zeitgeist hervor. Seine jahrzehntelange Herausgabe der "Fackel" ist nur ein Teil der immensen Schriften aus Essays, Prosa, Reden und Dramen ("Die letzten Tage der Menschheit", "Die dritte Walpurgisnacht" u.a.). Die biographische Nähe beider Autoren brachte wiederholte Zusammenstöße und Verwerfungen hervor, wovon Kraus‘ Kritik an Hofmannsthals "Jedermann"-Aufführung in Salzburg 1920 als „aberwitziger Dreck“ wohl einen Höhepunkt bildet. Beide Autoren weisen mit ihren Positionen aber auch auf eine konfliktgeladene Zeit um 1900, an deren Hoffnungen und Ängsten sie mitarbeiteten. Das Seminar erschließt anhand einiger bestimmender Diskurse (Presse, Sprache, Theater, Literatur) und den gegensätzlichen Positionen beider Autoren das ästhetische und kulturpolitische Kräftefeld, das von der Wiener Moderne bis in die 1920er Jahre führt.

Assessment and permitted materials

Die Grundlage der Leistungsbeurteilung bilden die folgenden mündlichen oder schriftlichen Teilleistungen:
1) Regelmäßige Vorbereitung und aktive Mitarbeit
2) Präsentation eines Referats
3) Vorstellung des Exposés zur schriftlichen Arbeit mit einer Bibliographie
3) Seminararbeit zu den Texten aus dem Seminar, die bis 20.7.2019 einzureichen ist. Die Arbeit umfasst 25 Seiten Haupttext.Die Themenfindung wird im Laufe des Semesters erarbeitet.

Minimum requirements and assessment criteria

Die genannten Teilleistungen müssen vollständig erbracht werden.

Examination topics

Der Prüfungsstoff beruht auf der Vertiefung eines Themas aus dem Seminar, so dass in der Hausarbeit ausschließlich Texte aufzugreifen sind, die wir im Seminar behandelt haben.

Reading list

Zur Einführung dienen folgende biographische Hinweise:
Mathias Mayer: Hugo von Hofmannsthal. Stuttgart, Weimar 1993.
Jacques Le Rider: Karl Kraus. Phare et brûlot de la modernité viennoise. Seuil 2018.
Edward Timms: Karl Kraus. Satiriker der Apokalypse. Leben und Werk 1874–1918. Frankfurt a.M.1999.

Association in the course directory

(I 2260, I 2900)
Teilnahmevoraussetzung im UF Deutsch Diplom:
1.Abschnitt
Zur Äquivalenzliste geht es hier: https://spl10.univie.ac.at/fileadmin/user_upload/s_spl10/Aequivalenzliste-abWS15.pdf

Last modified: Mo 07.09.2020 15:32