Universität Wien

100259 SE LernerInnenautonomie im DaF/DaZ-Unterricht (2018S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 10 - Deutsche Philologie
Continuous assessment of course work

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 35 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Friday 20.04. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Saturday 21.04. 09:45 - 14:45 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Friday 27.04. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Saturday 28.04. 09:45 - 14:45 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Friday 04.05. 16:45 - 20:00 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3
Saturday 05.05. 09:45 - 14:45 Seminarraum 1 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 3

Information

Aims, contents and method of the course

Die Teilnehmenden reflektieren über ihre eigene Fremdsprachenlernbiographie. Sie reflektieren ebenfalls über exogene und endogene Faktoren, die Einfluss auf Lernprozesse und -ergebnisse haben. Sie erkennen die Bedeutung der Autonomieförderung als eines der Ziele des DaF-/DaZ-Unterrichts. Sie kennen Merkmale autonomer LernerInnen und können die LernerInnen gezielt auf individualisierte Art und Weise fördern. Sie können metakognitive, kognitive, affektive und soziale Sprachlernstrategien benennen, erklären und modellieren. Sie können Selbstevaluation, Training und Transfer von Sprachlernstrategien im DaF/DaZ-Unterricht erfolgreich anleiten. Sie können weiterhin theoretische Konzeptionen von LernerInnenautonomie im DaF/DaZ-Unterricht erkennen, kritisch beurteilen und eigene Entwickungsziele für autonomieförderndes Unterrichten von DaF/DaZ bestimmen. Sie kennen Kriterien der Auswahl und Evaluation von DaF/DaZ-Lehrwerken im Kontext der LernerInnenautonomieförderung (sie erkennen Stärken und Defizite von Lehr- und Lernmaterialien; sie können Lehr- und Lernmaterialien gezielt modifizieren sowie Lehr- und Lernmaterialien selbständig gestalten). Sie planen Lernaktivitäten (offene Unterrichtsformen), die die Entfaltung der LernerInnenautonomie unterstützen.

Assessment and permitted materials

Leistungsnachweis:
1. zwei Teilleistungen (mündliche und/oder schriftliche Arbeiten):
• Lesetagebuch (Einzelaufgabe) mit vier Einträgen (kurze Zusammenfassungen von Beiträgen aus Fachzeitschriften bzw. Sammelbänden, inkl. Reflexion über das Gelesene, über die Relevanz davon im Kontext der Autonomieförderung sowie die Übertragbarkeit der beschriebenen Konzepte auf die Unterrichtspraxis bzw. über bereits gesammelte Erfahrungen (Abgabetermin: 16.06.2018/ Abgabe per E-Mail)
• zur Auswahl:
A) Referat/ PP-Präsentation mit Kommentar (Gruppenaufgabe), Präsentation von Lernstrategien und Lerntechniken für die Arbeit am Wortschatz, an der Grammatik und Aussprache, an sprachlichen Fertigkeiten (Termin: voraussichtlich die dritte Sitzung Im SS; anschließend Abgabe per E-Mail);
B) Analyse eines DaF-/DaZ-Lehrwerks (Gruppenaufgabe) nach vorgegebenen Kriterien, Präsentation von Ergebnissen der Analyse im Rahmen der Lehrveranstaltung (PP-Präsentation mit Kommentar; Termin: voraussichtlich die vorletzte oder letzte Sitzung im SS; anschließend Abgabe per E-Mail)
2. verpflichtende Seminararbeit (Einzelaufgabe) im Umfang von 25 Seiten (Haupttext), Abgabetermin: 16.06.2018/ Abgabe per E-Mail
• Inhalte der Arbeit: Die Aufgabe besteht darin, eine Unterrichtseinheit (mindestens drei Unterrichtsstunden à 45 Min.) zu einem frei gewählten Thema zu planen, d.h.
a) Texte (Hör-, Lese- oder Hör-Seh-Texte) zu wählen, die die Grundlage der Unterrichtsarbeit darstellen werden (authentische Texte/keine Lehrwerktexte),
b) die gewählten Texte zu didaktisieren, d.h. differenzierte Aktivitäten planen (Übungen und Aufgaben konzipieren, die 1. das gezielte Training von allen sprachlichen Fertigkeiten und die Arbeit an Grammatik/Wortschatz/Aussprache ermöglichen und 2. Elemente impliziten u. impliziten Strategietrainings enthalten werden; Beispiele von Übungen und Aufgaben s. z.B.: U. Rampillon, Lernen leichter machen, Hueber1999/ U. Rampillon, Aufgabentypologie zum autonomen Lenren DaF, Hueber, 2000/ G. Neuner, M. Krüger, U. Grewer, Übungstypologie zum kommunikativen Deutschunterricht, Langenscheidt, 1981),
c) die Evaluation (auch Selbstevaluation) der Ergebnisse der Unterrichtsarbeit planen und entsprechende Evaluationsinstrumente konzipieren.
• Struktur der Arbeit:
1. Begründung der Themenwahl und Erläuterung der Relevanz dieses Themas für die gewählte Zielgruppe,
2. Erklärung des Gesamtkonzepts der Unterrichtseinheit, ihrer Struktur (Welche Ziele sollen erreicht werden? Warum? Wie? Wie werden die Ergebnisse der Unterrichtsarbeit evaluiert?),
3. der eigentliche Unterrichtsentwurf (Beschreibung des Verlaufs der geplanten Unterrichtseinheit),
4. Anhang (Arbeitsblätter, Folien, Texte, Audio- bzw. Videoaufnahmen, usw.),
5. Bibliografie.

Minimum requirements and assessment criteria

Für 6 ECTS
• Regelmäßige und aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung
• s. oben zu den zu erbringenden Leistungen
Endnote:
40% der Endnote – zwei Teilleistungen
60% der Endnote – Semesterarbeit

Examination topics

Es findet keine Prüfung statt. Die Grundalge der Beurteilung stellen abgelieferte Arbeiten dar.

Reading list

(in Auswahl)
• Edelhoff, Ch./ Weskamp, R. (Hrsg.): Autonomes Fremdsprachenlernen, Ismaning: Hueber, 1999.
• Europarat (Rat für kulturelle Zusammenarbeit): Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Berlin u.a.: Langenscheidt, 2001.
• Müller, M./ Wertenschlag, L./ Wolff, J. (Hrsg.): Autonomes und partnerschaftliches Lernen. Modelle und Beispiele aus dem Fremdsprachenunterricht (Sammelband), Berlin u.a.: Langenscheidt, 1989.
• Nodari, Claudio: Perspektiven einer neuen Lehrwerkkultur. Pädagogische Lehrziele im Fremdsprachenunterricht als Problem der Lehrwerkgestaltung. Aarau – Frankfurt/Main – Salzburg: Verlag Sauerländer, 1995.
• Nordkämper-Schleicher, Ulrike: Besser behalten. Mnemotechniken beim Sprachenlernen am Beispiel Deutsch als Fremdsprache für Erwachsene; Pädagogische Hochschule Freiburg, 1998.
• O’Malley, Michael J./ Chamot, Anna Uhl: Learning Strategies in Second Language Acquisition. Cambridge: Cambridge University Press, 1990.
• Oxford, Rebecca L.: Language Learning Strategies: What Every Teacher Should Know. New York: Newbury House, 1990.
• Rampillon, Ute: Lernen leichter machen. Deutsch als Fremdsprache; Ismaning: Max Hueber Verlag, 1995.
• Rampillon, Ute: Lerntechniken im Fremdsprachenunterricht; München, Max Hueber Verlag, 3. Auflage, 1996.
• Rampillon, Ute/ Zimmermann, Günther (Hrsg.): Strategien und Techniken beim Erwerb fremder Sprachen, Ismaning: Max Hueber Verlag, 1997.
• Schmenk, Barbara (2008): Lernerautonomie. Karriere und Sloganisierung des Autonomiebegriffs. Tübingen: Narr.
• Sperber, Horst G.: Mnemotechniken im Fremdsprachenunterricht mit Schwerpunkt „Deutsch als Fremdsprache“. München: Iudicium Verlag, 1989.
• Wolff, Dieter: Fremdsprachenlernen als Konstruktion. Grundlagen für eine konstruktivistische Fremdsprachendidaktik. Frankfurt am Main: Peter Lang Verlag, 2002.

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Last modified: Fr 07.07.2023 00:13