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110020 VO Literature Lecture (BA/MA) - French (2025S)
Nebenfiguren
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Voraussetzungen lt. Studienplan:
MA: s. Studienplan
BA: Absolvierung der Grund- und Erweiterungsmodule (Pflichtmodule)
Lehramt (Wahlfach): Absolvierung der Einführungsvorlesungen dringend empfohlen
MA: s. Studienplan
BA: Absolvierung der Grund- und Erweiterungsmodule (Pflichtmodule)
Lehramt (Wahlfach): Absolvierung der Einführungsvorlesungen dringend empfohlen
Registration/Deregistration
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Details
Language: German
Examination dates
- N Monday 30.06.2025 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
- Thursday 04.09.2025
- Monday 27.10.2025
- Tuesday 16.12.2025
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
- Monday 10.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
- Monday 17.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
- Monday 24.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
- Monday 31.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
- Monday 07.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
- Monday 28.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
- Monday 05.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
- Monday 12.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
- Monday 19.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
- Monday 26.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
- Monday 02.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
- Monday 16.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
- Monday 23.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum ROM 7 (3B-O1-16A) UniCampus Hof 8
Information
Aims, contents and method of the course
Nebenfiguren führen nicht nur in literarischen Texten, im Theater und im Film, sondern auch in der Forschung und Theoriebildung ein scheinbares Schattendasein. Nichtsdestoweniger werfen diese Figuren Licht auf das, was buchstäblich auf dem Spiel steht: nehmen Dienstboten, Nebenbuhler:innen oder Gehilfen doch nicht selten eine entscheidende Rolle innerhalb des Syntagmas einer Handlung (man denke an den Hirten in Sophokles’ König Ödipus) und ihrer paradigmatischen Ausfächerungen durch Themen, Motive und Mikrostrukturen ein. Darüber hinaus handelt es sich bei diesen Figuren im Off nicht selten um schillernde, faszinierende Aktanten und Akteure, in deren ‚kleinen Formen’ bisweilen das zum Ausdruck kommt, was nicht in den Fokus treten kann. Sie verkörpern oft das, was sich dem Mainstream des ‚Haupt’geschehens versperrt, als deren Widerlager diese vermeintlichen Außenseiter gleichzeitig fungieren. Nebenfiguren gefährden und stützen also die Konstruktion von master narratives. Darüber hinaus können sie auch, wie beispielsweise in Spin-offs, ein Eigenleben entwickeln oder zu Protagonistinnen werden. Dieses Gefüge erweist sich als ein bewegliches, zumindest temporär verrückbares – in der Literatur und Kunst, wie vielleicht auch in kulturellen Konstellationen.In der Vorlesung wollen wir Gefügen und Fügungen der Nebenfigur und ihrem Beziehungsgeflecht sowohl in konzeptuellen als auch historischen Analysen anhand exemplarischer Beispiele von der Antike bis in die Gegenwart hinein nachgehen. Die Lehrveranstaltung ist interdisziplinär ausgerichtet und bewegt sich methodisch an der Schnittstelle von Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaft. Die Schlaglichter, die wir auf die (vermeintlich) marginalen Player in der Literatur und anderen künstlerischen Formen werfen wollen, könnten nicht nur zur Entwicklung einer ‚Poetik der Nebenfigur’, sondern auch zu einem neuartigen Verständnis wichtiger Funktionsweisen sozialer Systeme beitragen. Denn ein kritischer Blick auf die Mechanismen einer expliziten oder impliziten Verteilung von Haupt- und Nebenrollen in Narrativen, Spektakeln und anderen kulturellen Konstellationen könnten Einblick in gesellschaftliche Formen der Normierung und Marginalisierung, aber auch andersartige Potenziale von Subjektivität und Handlungsmacht gewähren.
Assessment and permitted materials
take home exam: schriftlicher Essay zu den Themenfeldern der Vorlesung; alle Hilfsmittel (auch KI) sind erlaubt, müssen aber angegeben und gegebenenfalls dokumentiert werden
Minimum requirements and assessment criteria
Die Prüfungsleistung wird in Gestalt eines Essays von mind. 5000 und max. 7000 Zeichen inkl. Leerzeichen erbracht, das die Teilnehmer:innen zu Hause auf Basis der Materialien und Mitschriften zur Vorlesung schreiben.Beurteilungskriterien:
Einbeziehung von und kritische Auseinandersetzung mit den Inhalten der Vorlesung (60%)
Entwicklung einer eigenen Fragestellung bzw. Arbeitshypothese (15%)
schlüssige und eigenständige Argumentation auf Basis von Text- bzw. Filmanalysen und Einbeziehung von Fachliteratur (15%)
korrekte Verwendung der Fachterminologie (5%)
sprachliche und stilistische Gestaltung des Essays (5%)Im Zweifel können Sie die Themenstellung mit der Dozentin absprechen.
Einbeziehung von und kritische Auseinandersetzung mit den Inhalten der Vorlesung (60%)
Entwicklung einer eigenen Fragestellung bzw. Arbeitshypothese (15%)
schlüssige und eigenständige Argumentation auf Basis von Text- bzw. Filmanalysen und Einbeziehung von Fachliteratur (15%)
korrekte Verwendung der Fachterminologie (5%)
sprachliche und stilistische Gestaltung des Essays (5%)Im Zweifel können Sie die Themenstellung mit der Dozentin absprechen.
Examination topics
Inhalte der Vorlesung sowie der begleitenden Materialien, Quellen und Texte
Reading list
Zur ersten Einführung wird empfohlen:https://tdz.de/publikation/nebenfiguren
Association in the course directory
Bachelor: BAR 11/14 F/I/S;
Master: MAR F/I/S 04/05/06/07/08/09 a/b, 03b,
MAR F/I/S 01 Literaturgeschichte; Wahlfach
Master: MAR F/I/S 04/05/06/07/08/09 a/b, 03b,
MAR F/I/S 01 Literaturgeschichte; Wahlfach
Last modified: Mo 26.05.2025 11:05