Universität Wien

110199 AG Work group master‘s thesis / Exclusive tutorial (2025W)

Arbeitsgemeinschaft Literaturwissenschaft

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 11 - Romanistik
Continuous assessment of course work

Voraussetzungen lt. Studienplan:
MA: s. Studienplan
Privatissimum: Lehramt (Wahlfach): StEOP

Registration/Deregistration

Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).

Details

max. 25 participants
Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

Der Termin am Fr. 10.10.25 entfällt. Ersatztermin: Do 2.10.25, ab 12- ca. 18h; Ort Café/ Restaurant Kent Brunnengasse 67, 1160 Wien

  • Friday 10.10. 09:15 - 12:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Friday 17.10. 09:15 - 12:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Friday 31.10. 09:15 - 12:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Friday 07.11. 09:15 - 12:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Friday 09.01. 09:15 - 12:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8
  • Friday 23.01. 09:15 - 12:45 Seminarraum ROM 2 (3B-EG-21) UniCampus Hof 8

Information

Aims, contents and method of the course

Unser Ziel wäre erreicht, wenn Sie am Ende des Semesters einen großen Sprung nach vorne gemacht haben, was die Masterarbeit oder Dissertation anlangt. Sind Sie erst am Beginn, dann sollte das Thema klarer abgesteckt und Fragen, Methode und Quellen genauer bestimmt sein. Ein klarer Plan sollte dann vorliegen und es wäre schön, wenn Sie die Hürde schließlich mit heiterer Anspannung und ohne Zeitverluste durch schlechte Planung nehmen könnten. Wenn sie schließlich etwas abgeben, das auch wert ist gelesen zu werden, umso besser! Schreiben muss keine Qual sein! Recherchen können sehr spannend sein, wenn sie von Neugier und Begeisterung geleitet sind.
Ich kenne mich aus beim Planen, Gliedern und Schreiben von Texten und kann da ein paar Tipps geben, auch dazu, dass gutes Schreiben und gutes Vortragen und Lehren zusammenhängen.
Außerdem können wir anschauen, was das Netz an digitalen Quellen - von Privatbriefen, Tagebüchern bis zu alten Fotos, Gemälden, Zeitungsberichten, Pfarrbüchern und Gerichtsprotokollen - und an wissenschaftlichen Studien zu bieten hat.
Zudem möchte ich die Frage aller Fragen aufwerfen: Muss Wissenschaft langweilig sein? Müssen wissenschaftliche Texte die ewig gleichen Phrasen dreschen? Könnte Wissenschaft von den besten Texten der Literatur und des Faches lernen?

Was wird passieren? Wir werden die Phasen des Schreibens von der ersten Inspiration bis zur Endfertigung anschauen und dazu Übungen machen, teils bei den Treffen, teils zu Hause: zur Bedeutung des Titels und der Titelfindung, zur Gliederung und zum Gesamtplan, zur Recherche in Bibliotheken und im Netz, zu induktiven und deduktiven Verfahren, zur Auswertung von Quellen und Sekundärliteratur und dem Aufschlüsseln und der Analyse von Texten (fiktionalen und nicht-fiktionalen) und anderen Zeugnissen der Kultur, zum Umgang mit Theorie, Modellen und Begriffen, zu Stilfragen, zur Logik der Teile einer Arbeit, zu Zusammenfassung und Abstract, zur wirkungsvollen Präsentation mit Poster, Powerpoint und Props.

Dazu möchte ich ein paar wichtige Erkenntnisse der Kreativitätsforschung (open und closed state of mind), Schreibforschung und Experten im Reden vor Publikum vorstellen. Arbeit am Ausdruck wird also genau so wichtig sein wie die Debatte von Inhalten, denn wie Nietzsche sagt: "Den Stil verbessern - das heißt den Gedanken verbessern."

Überzeugen möchte ich Sie davon, dass eine gelungene Arbeit gar nicht wenig Vorarbeit an Konzepten, Entwürfen und Erstfassungen braucht.

Überzeugen möchte ich Sie vor allem auch davon, dass klares, genaues, interessantes Schreiben und Vortragen Ihnen überall im Leben nützen wird, in einem Klassenzimmer ganz gewiss.

Assessment and permitted materials

1. Sie sollten möglichst oft teilnehmen, mitreden und ein paar Entwürfe mitbringen und zur Diskussion stellen. Das wäre das Minimum.
2. Bei schriftlichen Schreibaktivitäten sollten Sie paar Gedanken zu Ihrer Arbeit zu Papier bringen.
3. Für das Ende des Semesters sollten Sie eine Präsentation von acht Minuten vorbereiten, in die alles Erarbeitete einfließen sollte. Verwenden können Sie dabei ein Poster oder Powerpoint mit Stichwörtern und Bildern. Das soll eine Vorübung für die Defensio der Masterarbeit sein.
4. Sie können als Extraleistung ein Dossier erstellen, in dem Sie Exposé, Konzepte, Recherchen und Fingerübungen (eine vorläufige Einleitung, einen möglichen Schluss, einen Entwurf für ein Hauptkapitel), also alles im Lauf des Semesters Produzierte dokumentieren.
5. Sie können auch ein Protokoll von einem oder mehreren Treffen erstellen.

Für Recherchen können Sie - mit der gebotenen Vorsicht! - KI verwenden, Texte müssen von Ihnen selbst verfasst werden.

Die Teilleistungen 1-5 fließen zu je 20% in die Gesamtleistung ein.

Minimum requirements and assessment criteria

Sie sollten Engagement und Qualität in mindestens diesen Teilen zeigen: Mitarbeit, Schreibaktivität, Kurzpräsentation.
Am Ende des Semesters soll deutlich werden, dass Ihre Fähigkeit, einen Stoff nach Maßstäben der Wissenschaft zu finden, zu gliedern, sprachlich auszuarbeiten und interessant zu präsentieren, gewachsen ist.
Die drei genannten Teile greifen ineinander, können daher nur als Gesamtleistung erbracht werden und es sollte in jedem Teilbereich eine ausreichende Leistung vorliegen.
Bonusleistung: Protokoll.

Wenn Sie noch mehr wissen möchten, schreiben Sie mir ein Mail: wolfram.aichinger@univie.ac.at

Notenschlüssel:
0-50%: 5, 55-65%: 4, 70-75%: 3, 80-85%: 2, 90-100%: 1

Examination topics

Ideen, Quellen, Studien zu Ihrem Thema

Reading list

YouTube:
John Cleese: Creativity in management
David Phillips: How to avoid death by powerpoint?
David Phillips: The magical science of storytelling
Conor Neill: How to start a speech?
Literatur:
Umberto Eco: Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt
Wolf Schneider: Deutsch für Profis
Joseph M. Williams: Style. Lessons in Clarity and Grace
Rudolf Flesch: The art of plain talk

Association in the course directory

Master: MAR 11 F/S/P ; Lehramt: Wahlfach

Last modified: Th 30.10.2025 10:46