Universität Wien
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110232 UE Extension module literary exercise - Italian (2025W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 11 - Romanistik
Continuous assessment of course work

Voraussetzungen lt. Studienplan:
BA: Absolvierung der StEOP

Details

max. 40 participants
Language: German, Italian

Lecturers

    Classes (iCal) - next class is marked with N

    • Thursday 16.10. 11:15 - 12:45 Seminarraum ROM 1 (3B-EG-15) UniCampus Hof 8
    • Thursday 23.10. 11:15 - 12:45 Seminarraum ROM 1 (3B-EG-15) UniCampus Hof 8
    • Thursday 30.10. 11:15 - 12:45 Seminarraum ROM 1 (3B-EG-15) UniCampus Hof 8
    • Thursday 06.11. 11:15 - 12:45 Seminarraum ROM 1 (3B-EG-15) UniCampus Hof 8
    • Thursday 13.11. 11:15 - 12:45 Seminarraum ROM 1 (3B-EG-15) UniCampus Hof 8
    • Thursday 20.11. 11:15 - 12:45 Seminarraum ROM 1 (3B-EG-15) UniCampus Hof 8
    • Thursday 27.11. 11:15 - 12:45 Seminarraum ROM 1 (3B-EG-15) UniCampus Hof 8
    • Thursday 04.12. 11:15 - 12:45 Seminarraum ROM 1 (3B-EG-15) UniCampus Hof 8
    • Thursday 11.12. 11:15 - 12:45 Seminarraum ROM 1 (3B-EG-15) UniCampus Hof 8
    • Thursday 18.12. 11:15 - 12:45 Seminarraum ROM 1 (3B-EG-15) UniCampus Hof 8
    • Thursday 08.01. 11:15 - 12:45 Seminarraum ROM 1 (3B-EG-15) UniCampus Hof 8
    • Thursday 15.01. 11:15 - 12:45 Seminarraum ROM 1 (3B-EG-15) UniCampus Hof 8
    • Thursday 22.01. 11:15 - 12:45 Seminarraum ROM 1 (3B-EG-15) UniCampus Hof 8
    • Thursday 29.01. 11:15 - 12:45 Seminarraum ROM 1 (3B-EG-15) UniCampus Hof 8

    Information

    Aims, contents and method of the course

    Diese Übung widmet sich der italienischen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart im Spannungsfeld von Sprache, Macht und Repräsentation. Zentral ist die Frage, wie literarische Texte auf gesellschaftliche Strukturen bezogen sind (und umgekehrt), diese hinterfragen, verkehren oder legitimieren – etwa im Kontext von Nationbuilding, Gender, kolonialer Vergangenheit oder Kanonbildung. Durch analytisches und forschendes Lesen lernen die Studierenden, eigene anspruchsvolle literaturwissenschaftliche Fragestellungen zu entwickeln.

    Themen, u. a.:
    - Autorität und Autor:innenschaft
    - Historiographie und literarische/diskursive Macht
    - literarische Form und Narrativität
    - Kanon, Gegen-Kanon und Auslassungen: weibliche Stimmen der italienischen Literatur
    - queere Perspektiven und Gegenwartsliteratur

    Gemeinsam lesen, analysieren und diskutieren wir literarische Texte und Theorien als Grundlage für die Aus- und Weiterbildung philologischer Methoden und die Entwicklung eigener Fragestellungen und deren wissenschaftlicher Formulierung.

    Lernziele (kompetenzorientiert)

    Die Studierenden erwerben folgende Fähigkeiten:
    • analytisch: literarische Texte aus verschiedenen Epochen kritisch interpretieren und in ihren historischen, sprachlichen und kulturellen Kontexten verorten
    • forschend-kontextualisierend: eigene literaturwissenschaftliche Fragestellungen entwickeln, präzisieren und philologisch fundiert bearbeiten
    • reflexiv: Kanonbildungsprozesse, Genderkonstruktionen und koloniale Spuren im Literaturbetrieb kritisch hinterfragen
    • kommunikativ & kollaborativ: Argumente strukturiert präsentieren, Diskussionen leiten, Feedback geben und annehmen
    • schriftlich-wissenschaftlich: ein strukturiertes, argumentativ fundiertes Essay mit literaturwissenschaftlichem Anspruch verfassen

    Lehr-/Lernformate

    • aktivierende Formate: Think–Pair–Share, Mini-Debatten, strukturierte Textannotation
    • kooperatives Lernen: Gruppenarbeiten mit klaren Rollen (Theoriegruppe, Kontrastgruppe etc.)
    • Schreibförderung: CTL-Pop-Ups zu Forschungsfrage, Zitieren, KI-Einsatz, Peer-Feedback
    • Feedbackkultur: Peer-Review von Essay-Entwürfen & gezielte Rückmeldungen zu Referaten
    • selbstgesteuertes Lernen: Essaythema und Fragestellung werden individuell entwickelt

    Assessment and permitted materials

    Leistungsnachweise (gesamt 100 Punkte):

    Lektüretest (schriftlich, ca. Mitte des Semesters): 20 Punkte

    Impulsreferat inkl. Diskussion: 30 Punkte

    Essay (ca. 9.000–14.000 Zeichen): 25 Punkte

    Mündliche Essay-Verteidigung: 25 Punkte

    Erlaubte Hilfsmittel:

    Für Essay und Referat: wissenschaftliche Literatur, Notizen, Moodle-Materialien, digitale Tools

    Beim Lektüretest: keine Hilfsmittel erlaubt

    Unterstützend: Moodle-Forum, Padlet (für Zitate/Theorie), CTL-Schreibangebote

    Minimum requirements and assessment criteria

    Mindestanforderungen:

    Erbringung aller vier Teilleistungen (Test, Referat, Essay, Verteidigung)

    Max. zwei entschuldigte Absenzen à 90 Minuten (per E-Mail zu melden)

    Beurteilungsmaßstab Impulsreferat:

    PUNKTEBEREICH BESCHREIBUNG
    27–30 PUNKTE exzellent: tiefgehende, eigenständige Analyse mit ausgezeichneter Textkenntnis und Forschungsüberblick; klar strukturierte Argumentation und ausgefeilte philologische Methodik; überzeugender und differenzierter Theorieeinsatz; sehr verständliche Präsentation mit anregenden Diskussionsimpulsen
    23–26 PUNKTE sehr gut – gut: fundierte inhaltliche Darstellung mit sicherer Textkenntnis; stringente Argumentation mit überzeugender philologischer Methodik; guter Theorieeinsatz; verständliche Präsentation mit produktiven Diskussionsanregungen
    19–22 PUNKTE befriedigend: solides Textverständnis und nachvollziehbare Argumentation mit grundsätzlich tragender philologischer Methodik; Theoriebezug vorhanden, aber begrenzt; Präsentation verständlich, aber mit wenigen weiterführenden Diskussionsimpulsen
    15–18 PUNKTE genügend: Minimalanforderungen erfüllt; eher oberflächliche Analyse; schwacher oder unklarer Theoriebezug; sporadischer Einsatz philologische Methodik; wenig strukturierte Präsentation; kaum Diskussionsanreize
    0–14 PUNKTE nicht genügend: keine oder sehr mangelhafte Vorbereitung; unstrukturierte Präsentation; kein Theoriebezug, Bezug zur LV oder philologische Methodik erkennbar; keine Diskussionsanregungen

    Beurteilungsmaßstab Essay:

    PUNKTEBEREICH BESCHREIBUNG
    22–25 PUNKTE exzellent bis sehr gut: eigenständige Analyse mit tiefem Textverständnis; innovative, präzise formulierte Fragestellung; präziser Einsatz von Fachterminologie und Absicherung am Text, überzeugende Einbettung in aktuelle Forschung sowie Überprüfung von Forschungspositionen
    18–21 PUNKTE gut: Klare Fragestellung und Argumentation, saubere Textarbeit, fundierter Theoriebezug; durchdachter Aufbau, solider Einsatz von Fachterminologie und tragende Absicherung am Text
    14–17 PUNKTE befriedigend: Grundverständnis der Inhalte; methodisch solide, aber mit Schwächen in Tiefe oder Struktur, unsichere philologische Methodik
    10–13 PUNKTE genügend: Mindestanforderungen erfüllt; teilweise unsaubere Argumentation, oberflächliche Analyse und mangelhafte philologische Methodik
    0–9 PUNKTE nicht genügend: Nicht abgegeben oder unbrauchbar; unsaubere Analyse, kein Bezug zur LV, keine erkennbare Fragestellung

    Mindestanforderungen & Anwesenheit

    • Pflicht: Lektüretest, Referat, Essay & Verteidigung müssen erbracht werden
    • Anwesenheit: max. zwei entschuldigte Absenzen à 90 Minuten (mit E-Mail-Mitteilung) erlaubt

    Unterstützende Angebote & Lehrinnovation

    • CTL-Schreib-Pop-Ups (z.B. Forschungsfrage, KI, Struktur, Peer-Feedback)
    • digital unterstütztes Lernen: Moodle-Forum für Diskussion, Padlet für Zitat- und Theorie-Sammlung
    • Selbstreflexion: kurzes „Lernjournal“ zum Fortschritt (freiwillig, zur Feedbackgrundlage nutzbar)
    • offene Fehlerkultur: Raum zum Üben, Wiederholen, Scheitern als Teil des Lernprozesses

    In der ersten Phase des Seminars wird – nach Möglichkeit – ein Pop-Up des Center for Teaching and Learning (CTL) eingeplant. Ziel ist es, die Studierenden frühzeitig beim Entwickeln einer tragfähigen Forschungsfrage zu unterstützen. In einem 45–60-minütigen Format in einer der ersten Sitzungen leiten geschulte Schreibassistent*innen Übungen zur thematischen Eingrenzung, Strukturierung erster Ideen und Ausformulierung präziser Fragestellungen an.
    Das Pop-Up bildet die Grundlage für die individuelle Themenfindung im weiteren Verlauf des Seminars. Die Forschungsfrage muss im Anschluss mit dem Lehrveranstaltungsleiter abgesprochen und freigegeben werden.
    Weitere Einheiten zu Themen wie Zitieren, Peer-Feedback oder wissenschaftliches Arbeiten mit KI werden – je nach Bedarf – in die Lehrveranstaltung eingebettet und begleiten die Entstehung des Essays unterstützend.

    Examination topics

    In der Lehrveranstaltung behandelte literarische Texte von u. a.:
    Francesco Petrarca, Christine de Pizan, Niccolò Machiavelli, Gaspara Stampa, Moderata Fonte, Vittoria Colonna, Veronica Franco, Carlo Goldoni, Eugenio Montale, Elsa Morante, Michela Murgia, Igiaba Scego, Porpora Marcasciano
    (alle Texte im Moodle-Kurs bereitgestellt)

    Theoretische Texte zu:
    Kanon, Gender, Sprache, Nation, Macht

    Reading list

    Literarische Werke:

    Petrarca, Machiavelli, Stampa, Fonte, Colonna, Franco, Goldoni, Montale, Morante, Murgia, Scego, Marcasciano u. a.

    Theoriegrundlagen (Auswahl):

    Texte zur Kanonbildung, Gender- und Machtkritik

    aktuelle Forschungsliteratur zur italienischen Literaturwissenschaft

    Hilfsmaterialien (via Moodle): Zitatensammlung, Begriffs-Glossar, Sekundärliteratur

    Zusätzliche Ressourcen:

    CTL-Schreibsupport (Forschungsfrage, KI, Zitieren etc.)

    Moodle-Forum zur Diskussion, Padlet für Theoriearbeit


    Association in the course directory

    Bachelor : BAR 07 I

    Last modified: Fr 27.06.2025 09:45