Universität Wien

110264 VO Kulturw.u.Cultural Studies: Diskursgeschichte(n) (2006W)

Kulturwissenschaft und Cultural Studies: Diskursgeschichte(n)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 11 - Romanistik

Keine Aufnahmevoraussetzungen, keine Zugangsbeschränkungen.
Die Vorlesung ist für die Absolvierung des Schwerpunkts Kulturwissenschaften / Cultural Studies verpflichtend. Siehe dazu die Website des Studienschwerpunkts: http://www.univie.ac.at/culturalstudies/studium.htm

Details

Language: German

Lecturers

Classes (iCal) - next class is marked with N

  • Tuesday 10.10. 18:00 - 20:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 17.10. 18:00 - 20:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 24.10. 18:00 - 20:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 31.10. 18:00 - 20:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 07.11. 18:00 - 20:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 14.11. 18:00 - 20:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 21.11. 18:00 - 20:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 28.11. 18:00 - 20:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 05.12. 18:00 - 20:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 12.12. 18:00 - 20:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 09.01. 18:00 - 20:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 16.01. 18:00 - 20:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 23.01. 18:00 - 20:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9
  • Tuesday 30.01. 18:00 - 20:00 Hörsaal 31 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 9

Information

Aims, contents and method of the course

Kulturwissenschaften "boomen" im deutschsprachigen Raum, ebenso wie die Rezeption der anglo-amerikanischen Cultural Studies. Hinter diesen Begriffen verbergen sich jedoch äußerst heterogene Formationen. Gemeinsam ist vielen von ihnen jedoch das Bemühen um eine grundsätzliche Reflexion der kulturellen Funktionen wissenschaftlicher Arbeit, ihrer Rolle innerhalb der akademischen Institutionen und ihrer gesellschaftlichen Positionierungen.
Diese gesellschaftliche Relevanz und das Bewusstsein der politischen Bedeutung intellektueller Arbeit äußert sich etwa in Forschungsfragen der British Cultural Studies: Ihr Verständnis von culture as a whole way of life richtet sich auf konkreten Menschen, die innerhalb der spezifischen politischen und ökonomischen Strukturen, die ihr Leben bestimmen, Möglichkeiten für individuelles Handeln suchen. Das Interesse gilt den kulturellen Repertoires, die ihnen dafür zur Verfügung stehen, der Frage, ob und wie sie diese nutzen und damit ihre Lebenswirklichkeiten mitgestalten und verändern können. Im Zentrum solcher Fragestellungen stehen also immer konkrete Machtverhältnisse, innerhalb derer gesellschaftliche Realitäten konstruiert und gelebt werden.
Im Vergleich zu den British Cultural Studies sind die deutschen Kulturwissenschaften methdoisch uneinheitlich und zeitlich heterogen. Die kulturelle Wende in den Humanwissenschaften in den 1990er Jahren war zunächst vor allem mit dem Thema von Gedächtnis und Erinnerung sowie der Wiederentdeckung von kulturgeschichtlichen und kulturphilosophischen Ansätzen verbunden, wie sie durch zentrale Figuren wie z. B. Ernst Cassirer und Georg Simmel verkörpert werden.
Einen weiteren Schwerpunkt widmet die Vorlesung der Klärung zentraler Begriffe. Dabei kommen "Kultur" und Medien" (Medialität), "Herrschaft" und "Differenz" eine methodisch (vor)entscheidende Rolle zu. Diese Begriffe in der Vielfältigkeit ihrer möglichen Bedeutungen zu erläutern und zu diskutieren, stellt eine wichtige Vorbedingung für die Erarbeitung kulturwissenschaftlicher Methodik dar.
Ein wesentliches Ziel kulturwissenschaftlicher Zugänge ist es zudem, zwischen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Feldern zu vermitteln, kulturelle Prozesse immer in ihrem sozialen und politischen Umfeld zu analysieren. Solche problemorientierten Fragestellungen und komplexen Forschungsgegenstände erfordern ihrerseits fächerübergreifende Perspektiven. Einsichten in die Vieldeutigkeit und Produktivität von Kultur bei gleichzeitiger Anerkennung von sozialen Hegemonien, aber auch der Möglichkeit von Subversion und politischer Handlung im kulturellen Feld können wesentliche Anregungen für die Interpretation gesellschaftlicher Phänomene liefern.

Assessment and permitted materials

Minimum requirements and assessment criteria

Examination topics

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Last modified: Mo 07.09.2020 15:33