117057 SE Sünde und Freiheit (2004S)
Sünde und Freiheit - zwei Seiten derselben Medaille? Eine aktuelle Debatte zur theologischen Anthropologie
Continuous assessment of course work
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Ziel des Seminars ist, einem christlich verantworteten Verständnis von Freiheit auf die Spur zu kommen und über diesen Weg auch die Begriffe Sünde und Erbsünde so zu fassen, dass Menschen heute einen Zugang zu ihnen gewinnen können.
Examination topics
Das Seminar ist als Lektüreseminar angelegt, in dem ausgewählte Texte gelesen und diskutiert werden. Nach Vereinbarung kann das Seminar in Blocksitzungen durchgeführt werden.
Reading list
B. Acklin Zimmermann, Sünde aus der Sicht feministischer Theologie: StZ 221(12/2003) 823-833.
J. I. G. Faus, Sünde: I. Ellacuria / J. Sobrino (Hg.), Mysterium Liberationis. Grundbegriffe der Theologie der Befreiung, Bd.2, Luzern 1990, 725-740.
H. Hoping, Freiheit im Widerspruch. Eine Untersuchung zur Erbsündenlehre im Ausgang von Immanuel Kant, Innsbruck-Wien 1990.
W. Pannenberg, Anthropologie in theologischer Perspektive. Philosophisch-theologische Grundlinien: Theologisches Jahrbuch (1991) 209-219.
Th. Pröpper, Erlösungsglaube und Freiheitsgeschichte. Eine Skizze zur Soteriologie, München 31991.
F. Schupp, Schöpfung und Sünde. Von der Verheißung einer wahren und gerechten Welt, vom Versagen der Menschen und vom Widerstand gegen die Zerstörung, Düsseldorf 1990.
J. I. G. Faus, Sünde: I. Ellacuria / J. Sobrino (Hg.), Mysterium Liberationis. Grundbegriffe der Theologie der Befreiung, Bd.2, Luzern 1990, 725-740.
H. Hoping, Freiheit im Widerspruch. Eine Untersuchung zur Erbsündenlehre im Ausgang von Immanuel Kant, Innsbruck-Wien 1990.
W. Pannenberg, Anthropologie in theologischer Perspektive. Philosophisch-theologische Grundlinien: Theologisches Jahrbuch (1991) 209-219.
Th. Pröpper, Erlösungsglaube und Freiheitsgeschichte. Eine Skizze zur Soteriologie, München 31991.
F. Schupp, Schöpfung und Sünde. Von der Verheißung einer wahren und gerechten Welt, vom Versagen der Menschen und vom Widerstand gegen die Zerstörung, Düsseldorf 1990.
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WK 3.6.
Last modified: Fr 31.08.2018 08:50
Die Überlegungen zu Freiheit und Sünde als zwei Seiten derselben Medaille sind keineswegs neu, nichtsdestotrotz von hoher aktueller Brisanz. Die kirchliche Haltung zur gesamten Neuzeit hängt daran, denn das Streben nach weltimmanenter Freiheit steht unter dem Generalverdacht, die eigene Sündhaftigkeit zu vergessen und sein Heil ohne Gott produzieren zu wollen. In der Rechtfertigungslehre wird das Zusammenspiel von Freiheit und Sünde zum Thema der Ökumene. Wie frei ist der Mensch überhaupt in seiner Entscheidung zum Guten und zum Bösen - zumal wenn er gebunden ist an psychosoziale Kontexte und biologische Bedingungen, die seine Freiheit begrenzen? Und schließlich stellt sich die Frage, wie viel "schützende" Autorität die Kirche dem Christenmenschen geben sollte und wie viel Vertrauen sie in seine Freiheit haben kann.